Aktuelle Zahlen aus dem Landesamt für Statistik: Neugeborene Mädchen werden im Schnitt knapp 84 Jahre alt, Buben über 79 Jahre.
(ty) Nach einem Jahr der Stagnation nimmt die Lebenserwartung der Bevölkerung im Freistaat laut der heute vom bayerischen Landesamt für Statistik veröffentlichten amtlichen Sterbetafel 2016/2018 wieder zu. Neugeborene Buben werden demnach 79,3 Jahre alt, die bayerischen Mädchen werden im Schnitt 83,8 Jahre. Im Vergleich zu vor 20 Jahren stieg damit die Lebenserwartung bei der weiblichen Bevölkerung um mehr als drei Jahre, bei den Männern sogar um über 4,5 Jahre.
Eine ähnliche Situation liegt auch bei der bayerischen Bevölkerung der 67-Jährigen vor. So ist die Restlebenserwartung nach Angaben der Behörde im Vergleich zur letztjährigen Sterbetafel auf 16,8 Jahre bei den Männern und auf 19,6 bei den Frauen ebenfalls jeweils leicht angestiegen. Vergleiche man die Zahlen mit denen der Sterbetafel 1996/1998, so betrage die Zunahme der durchschnittlichen Restlebenszeit der weiblichen Bevölkerung immerhin noch über zwei Jahre. Bei der männlichen Bevölkerung dieses Alters betrage der Anstieg sogar mehr als 2,5 Jahre.
Im deutschlandweiten Vergleich belegen die bayerischen Buben mit einer um 0,85 Lebensjahre höheren Lebenserwartung als im Bundesdurchschnitt nach Baden-Württemberg den zweiten Platz. Im Vergleich zu Sachsen-Anhalt hat ein bayerischer Bub damit immerhin eine um drei Jahre höhere Lebenserwartung. Bei den Mädchen belegt Bayern mit einem Abstand von einem halben Jahr zum Bundesdurchschnitt den dritten Rang. Nur Baden-Württemberg und Sachsen erreichen hier höhere Werte.