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Die Salzhalle wurde bereits im Sommer zu günstigen Preisen randvoll gemacht und die Mitarbeiter sind instruiert.

(ty) Alljährlich rüsten sich die Pfaffenhofener Stadtwerke mit einer großen Anzahl an Mitarbeitern für den bevorstehenden Winter. Damit alles rund läuft, wenn der Schnee kommt und die Straßen und Wege zufrieren erscheinen zur Grundeinweisung jedes Jahr alle Mitarbeiter, auf die Stadtservice-Chef Stefan Maier bauen kann. Asphaltierer, Maurer, Gärtner, Maler, Schreiner, Elektriker, der Straßen-Kontrolldienst. "Denn für einen gut funktionierenden Winterdienst müssen alle Kolleginnen und Kollegen reibungslos Hand in Hand arbeiten", betont Anke Reuter-Zehelein, die Sprecherin des Kommunal-Unternehmens.

"Vorsorgen spart bares Geld", berichtet Reuter-Zehelein. Bereits im Sommer, als das Streugut preisgünstig war, haben die Stadtwerke ihre große Halle gefüllt. Während das Thermometer noch fast 30 Grad anzeigte, lieferten Sattelschlepper das kostbare Gut auf dem Betriebs-Gelände an der Michael-Weingartner-Straße an. "Rund 1000 Tonnen wurden innerhalb weniger Tage in die Salzhalle geschoben und warten seither dort darauf, dass sie gebraucht werden", sagt Reuter-Zehelein. "Weil wir durch unsere große Salzhalle in der Lage sind, im Sommer Streugut zu kaufen und fachmännisch für mindestens einen Winter zu lagern, sparen wir uns einen Haufen Geld", ergänzt Maier. 

Kostete im Sommer die Tonne Streugut um die 62 Euro, könne der Preis im Winter bis auf 85 Euro pro Tonne hochschnellen. Und wenn es ein strenger Winter wird, könnten die Preise leicht noch weiter ansteigen. Obwohl die Salzhalle jetzt komplett gefüllt ist, sei auch heuer wieder eine klare Devise für alle Winterdienstler ausgegeben worden: "So viel wie nötig, so wenig wie möglich." Denn auch, wenn beim Einkauf auf eine gute Umweltverträglichkeit der Stoffe geachtet werde, solle verantwortungsbewusst mit dem Streugut umgegangen werden.

Während die Stadtwerke für die städtischen Straßen zuständig sind, werden die Bundes- und Kreisstraßen von Mitarbeitern des Landkreises beziehungsweise Straßenbauamts geräumt. "Auch auf privatem Grund ist die Räumpflicht eigentlich klar geregelt", sagt Reuter-Zehelein, "doch viele wissen nicht genau Bescheid und sind unsicher, worin genau ihre Pflichten bestehen." Sie erklärt: "Bei winterlichen Wetterverhältnissen werden die Eigentümer oder Anwohner angehalten, Gehbahnen auf einer Breite von mindestens einem Meter von Schnee und Eis freizuhalten und bei Glätte mit Splitt oder Sand zu streuen, damit die Fußgänger gefahrlos gehen können."

Sei kein Gehweg vorhanden, "sollte grundsätzlich ein entsprechend breiter Streifen am Straßenrand geräumt werden", so die Stadtwerke-Sprecherin. Diese Verpflichtungen ergeben sich übrigens aus einer städtischen Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen sowie die Sicherung der Gehbahnen im Winter, die auch auf der städtischen Internetseite unter www.pfaffenhofen.de/satzungenstrassen eingesehen werden kann. Weitere Fragen dazu werden im Rathaus von Stadtjurist Florian Erdle beantwortet, er ist erreichbar unter der Telefonnummer (0 84 41) 78 - 170.

Und wie wird der bevorstehende Winter? Eine eisige Jahreszeit wie in der Saison 2005/06 erwarten die wenigsten Wetterpropheten. Auch ein Blick in den so genannten hundertjährigen Kalender lässt eher auf einen sanften Einstieg in die kalte Jahreszeit schließen. Allerdings soll es ab Mitte Februar bis in den März hinein noch zu einer großen Kältewelle kommen. Aber egal wie es dann wirklich kommt: In Pfaffenhofen sehen sich die Stadtwerke nach eigenem Bekunden "gut gerüstet – mit funktionierenden Fahrzeugen, motivierten Mitarbeitern und jeder Menge Streugut in der Halle".

Die für den Winterdienst gebrauchten Stadtwerke-Mitarbeiter sind bereit für die kalte Jahreszeit.


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