Von der Anschaffung eines speziellen Trainings-Geräts für die Akutgeriatrie profitieren Patienten und Therapeuten, sagt Chefarzt Peter Grein.
(ty) "Wohnortnahe Rehabilitation ist besonders für ältere Menschen nach akuten Erkrankungen oder Unfällen wichtig, um wieder weitgehend Selbstständigkeit in der Lebensführung zu erlangen", sagt Bianca Frömer, die Sprecherin der Ilmtalklinik-GmbH mit ihren beiden Krankenhaus-Standorten in Pfaffenhofen und Mainburg. "Dazu gehören auch Trainingsgeräte, die den Muskelaufbau und die körperliche Beweglichkeit fördern." Die Akutgeriatrie-Abteilung der Klinik habe daher einen "Motomed"-Bewegungstainer angeschafft, der anteilig von den Angehörigen eines Patienten finanziert worden sei.
Das teure Gerät stabilisiert beziehungsweise fördert den Angaben zufolge die Mobilität und Gehfähigkeit sowie das Herz-Kreislaufsystem des Patienten. Mit diesem Bewegungstrainer könnten Patienten ein aktives Bewegungs-Training, eine motor-unterstützte oder eine passive Bewegungs-Therapie durchführen, was vor allem auch für Patienten mit Schlaganfall oder Parkinson eine große Unterstützung zur Therapie darstelle. Peter Grein, Chefarzt der Neurologie und Akutgeriatrie, freut sich über die zusätzliche Therapie-Möglichkeit für seine Patienten.
"Vom Motomed-Bewegungstrainer profitieren sowohl Patienten als auch Therapeuten, die dadurch in ihrer Arbeit entlastet werden", sagt Grein und betont in diesem Zusammenhang auch: "Die großzügige Spende hat uns sehr bei der Anschaffung des Gerätes geholfen."
Der medizinischen Bewegungstrainer stimuliere bis zu 80 Prozent der Skelettmuskel-Masse. "Das Besondere ist das mögliche simultane Trainieren der kompletten Bein- sowie Arm- und Oberkörper-Muskulatur", erklärt Frömer. Das Gerät könne aber auch gezielt für bestimmte Muskelgruppen eingesetzt werden.
Durch den integrierten Motor könne, eben motorbetrieben, die Bewegung auch passiv vollzogen werden. Das biete sich zum Beispiel bei Spasmus und Verkrampfung an und diene der besseren Durchblutung der betreffenden Gliedmaßen. Abgestuft könne die Bewegung aktiver gestaltet werden – von motor-unterstützt bis komplett mit eigener Muskelkraft gegen fein dosierbare Bremswiderstände. Intervall-Training – im Wechsel passiv und aktiv – ermögliche zudem ein längeres und effektiveres Training.