Es geht um die Straßen Ossenzhausen-Rohrbach und Eschelbach-Bruckbach. Zudem wird die Staatsstraße an drei Januar-Wochenenden gesperrt.
(ty) Im Zusammenhang mit umfangreichen Sanierungs-Arbeiten auf dem A9-Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Dreieck Holledau kommt es in den nächsten Monaten zu weiteren Behinderungen abseits der Autobahn. Wie die Autobahn-Direktion Südbayern mitteilt, werden ab dem morgigen Montag und bis Ende April Jahres die Straßen Ossenzhausen-Rohrbach sowie Eschelbach-Bruckbach jeweils unterhalb der A9 gesperrt. Grund sei die Erneuerung der Unterführungen. An drei Wochenenden im Januar wird zudem die Staatsstraße 2232 unterhalb der A9 gesperrt. Wir fassen zusammen.
Die besagten Bauwerke waren laut Angaben der Autobahn-Direktion in den 1930er Jahren errichtet sowie dann Ende der 1970er Jahre verbreitert worden. Sie seien im Kern mehr als 80 Jahre alt und müssten im Zuge des Erhaltungs-Projekts der A9 zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau erneuert werden. "Damit die A9 leistungsfähig bleibt", proklamiert die Autobahn-Behörde, "auch für den Verkehr von morgen".
Autobahn-Unterführungen bestehen, so wird erklärt, in der Regel aus zwei direkt nebeneinander liegenden Bauwerken – für jede Fahrbahn der Autobahn eines. Bis Ende des kommenden Jahres werden laut Autobahn-Direktion im gesamten Erhaltungs-Abschnitt die östliche Fahrbahn (A9 in Richtung Nürnberg) sowie die unter ihr liegenden Unterführungen erneuert. Anschließend werden bis Ende des Jahres 2021 die westliche Fahrbahn (A9 in Richtung München) sowie die unter ihr liegenden Unterführungen erneuert.
Die ausgeschilderte Umleitung für die Straße Ossenzhausen-Rohrbach führt über die Straße Waal–Rohrbach. Die ausgeschilderte Umleitung für die Straße Eschelbach-Bruckbach führt über die Staatsstraße 2232. An drei Wochenenden im Januar nächsten Jahres wird allerdings außerdem die Unterführung Staatsstraße 2232 für den Verkehr gesperrt; in diesen Zeiten wird der Verkehr dann den Angaben der Autobahn-Direktion zufolge über die Straße Eschelbach-Wolnzach umgeleitet. Nachfolgend die Details dazu.
Von 10. bis 13. Januar, von 17. bis 20. Januar sowie vom 24. bis 27. Januar 2020 muss die Staatsstraße 2232 unterhalb der A9 gesperrt werden. "Wegen ihrer Bedeutung als wichtige regionale Verbindung werden die Abbruch-Arbeiten des östlichen Teils der Unterführung hier nach einem sehr eng getakteten Baukonzept durchgeführt, damit die Verbindung unter der Woche für den Verkehr offen bleiben kann", heißt es dazu. Nicht offen bleiben könne jedoch der Radweg der Ilmtaltour, der neben der Staatsstraße 2232 und der ICE-Strecke Nürnberg–München hier die Autobahn unterquere. Die Umleitung des Radwegs werde ebenfalls ausgeschildert, sie unterquere die A9 auf der Straße Waal–Rohrbach.
Die Autobahn-Direktion Südbayern ist sich nach eigenem Bekunden "bewusst, dass sich die zeitgleichen Sperrungen mehrerer, nebeneinander liegender Unterführungen massiv auf den Verkehr in der Region auswirken können". Sie bittet die Bewohner der umliegenden, von den Sperrungen und Umleitungen betroffenen Gemeinden um Verständnis "für die unvermeidbaren Beeinträchtigungen". Die Entscheidung für diesen Bauablauf sei gefällt worden," um eine möglichst kurze Gesamtdauer des Projekts zu gewährleisten". Sämtliche Umleitungs-Karten und Sperrzeiten der Unterführungen im genannten A9-Abschnitt können auch auf www.a9-erhaltung.de im Bereich "Anwohner" angesehen und heruntergeladen werden.
Bei der A9-Anschlussstelle Pfaffenhofen hatten, wie berichtet, am vergangenen Montag die Arbeiten für den Anbau einer Rechtsabbieger-Spur an der Ausfahrt in Fahrtrichtung Nürnberg begonnen. In diesem Zusammenhang kam es zunächst in der Nacht zum gestrigen Samstag zu Behinderungen: Die Ausfahrt Pfaffenhofen wurde in Richtung Norden für einige Stunden gesperrt. Ab dem morgigen Montagvormittag und bis Mittwochmorgen ist dann hier die Ein- und Ausfahrt in Richtung Norden komplett gesperrt. Lesen Sie dazu: A9-Anschlussstelle Pfaffenhofen wird wegen Umbau-Arbeiten gesperrt