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Symbolischer Akt mit Verspätung: Die Bauarbeiten laufen schon, denn bereits im September 2020 sollen hier 65 Kinder einziehen.

(ty) Nicht die Erwachsenen, sondern die Sprösslinge hatten am Freitag den symbolischen Spatenstich für die neue Kindertagesstätte in Pfaffenhofen-Affalterbach übernommen. Angesichts der Situation, dass die Bauarbeiten schon begonnen haben und die Bodenplatte bereits so gut wie fertig ist, war es eigentlich für dieses kleine Event schon zu spät. "Doch das ist wohl auch gut so", heißt es aus dem Rathaus, "denn der Bau hat einen sehr straffen Zeitplan." Schon im September kommenden Jahres sollen 65 Mädchen und Buben aus den nördlichen Ortsteilen von Pfaffenhofen hier einziehen.

Bürgermeister Thomas Herker (SPD) freute sich über regen Besuch bei der kleinen Feier an der Baustelle in der Dorfmitte – und vor allem freute er sich mit den anderen Gästen über das Lied von den fleißigen Handwerkern, das die Mädchen und Buben der Kita "St. Elisabeth" sangen, bevor einige von ihnen zum Spaten griffen und den Sand nur so fliegen ließen. "Wir brauchen weitere Kapazitäten", erklärte der Rathauschef mit Blick auf den Geburtenüberschuss in der Kreisstadt. Deshalb soll nicht nur im künftigen Baugebiet "Pfaffelleiten" an der Moosburger Straße eine neue Kindertagesstätte errichtet werden, sondern vorher noch in Affalterbach.

Damit entsteht im nördlichen Bereich der Stadt die zweite Ortsteil-Kita, nachdem es in Tegernbach schon seit vielen Jahren den Kindergarten "Frederick" gibt. Wohnortnah wolle man den jungen Familien, die in den nördlichen Ortsteilen leben, Kinderbetreuung anbieten, erläuterte Herker. Und der Bürgermeister sagte Affalterbach als einem der großen Ortsteile eine "Frischzellenkur" voraus, da hier nicht nur ein Kindergarten, sondern auch zwei neue Baugebiete entstehen. Der Stadtrat habe daher dem Bau der Kita einstimmig zugestimmt, auch wenn das 3,9-Millionen-Projekt "nicht ganz billig" werde.

Herker dankte den Beteiligten, vor allem Pater Alois Gurtner und der Kirchenstiftung, die der Stadt das Grundstück in unmittelbarer Nähe der Kirche und des Pfarrhauses bereitwillig verkauft habe. "Wir waren von Anfang an dafür", so Gurtner, "denn wir freuen uns, wenn unsere Kinder bei uns sind." Architekt Wolfgang Eichenseher nannte einige Zahlen zum Bau, der mit einer Grundfläche von 33 auf 15 Metern und zwei Geschossen Platz für zwei Kindergarten-Gruppen und eine Krippen-Gruppe sowie Küche und Bistro, Sanitärräume und Aufzug bietet. Errichtet wird ein barrierefreies Holzhaus, das im Erdgeschoss verputzt wird und sich mit rotem Satteldach gut ins Ortsbild einfügen soll.


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