Über die Vergabe des mittlerweile siebten Literatur-Stipendiums entscheidet eine dreiköpfige Jury im Januar.
(ty) Für das Pfaffenhofener Lutz-Stipendium im kommenden Jahr sind insgesamt 76 Bewerbungen und damit etliche mehr als in den Vorjahren – bei der Kulturabteilung der Stadtverwaltung eingegangen. Das wurde heute aus dem Rathaus gemeldet. Die Bewerbungsfrist für das Literatur-Aufenthalts-Stipendium in der Kreisstadt lief Ende des vergangenen Monats ab. Nun habe die Jury einige Wochen Zeit, um die eingereichten Texte zu sichten – und um dann im Januar eine Auswahl zu treffen.
Das nach dem Autor Joseph Maria Lutz benannte Stipendium wird seit dem Jahr 2014 von der Stadt Pfaffenhofen vergeben. Es ist dazu bestimmt, Schriftstellerinnen und Schriftstellern während ihres dreimonatigen, kostenlosen Aufenthalts im Pfaffenhofener Flaschlturm die Möglichkeit zu geben, literarische Arbeiten zu beginnen, zu realisieren oder fertigzustellen. Für heuer hatte die Jury die junge Autorin Laura Bärtle aus Freiburg ausgewählt, die daraufhin die Sommermonate in Pfaffenhofen verbrachte und für ihre Abschluss-Lesung Ende Juli viel Applaus erhielt.
Über die Vergabe des mittlerweile siebten Stipendiums für 2020 entscheidet im Januar eine dreiköpfige Jury, bestehend aus dem Pfaffenhofener Kultur-Referenten und Schriftsteller Steffen Kopetzky, der Galeristin Lea Heib und dem Buchhändler Simeon Stadler. Voraussichtlich von Mai bis Juli nächsten Jahres wird dann der neue Stipendiat oder die neue Stipendiatin im historischen Flaschlturm residieren. Am Ende des Aufenthalts soll wieder eine Lesung stehen, die unter anderem einen Text über Pfaffenhofen beinhaltet, zu dessen Verfassung jeder Stipendiat angehalten ist.
Laura Bärtle wohnte heuer als Lutz-Stipendiatin im Pfaffenhofener Flaschlturm.