Die Pinnwand, 1. Februar 2020

Details: Sa, 01.02.2020 19:23 Uhr

Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

"Verschlafene Entwicklung"?

(ty) Die "Wählergruppe Gemeinde Scheyern" (WGS) hat mit dem ersten "WGS-Dialog" ein neues Veranstaltungs-Format eröffnet. Ihr Bürgermeister-Kandidat Wolfgang Inderwies freute sich, unter den Besuchern der Veranstaltung zum Thema "Chancen für Wohnen und Senioren in Scheyern" auch sechs Kandidaten von anderen Kreistags- und Gemeinderats-Listen begrüßen zu können – "ein Zeichen gegenseitigen Interesses und gegenseitiger Wertschätzung". Inderwies betont, dass die WGS-Dialoge der sachlichen Auseinandersetzung mit Themen dienen sollten, die für die Zukunft von Scheyern von Bedeutung seien.

Zum Auftakt hatten zwei Master-Studenten das Wort: Marie Kornmann und Johan Fischer stellten die Ergebnisse ihrer Abschluss-Arbeit zum Thema "Masterplan Scheyern 2040 im Kontext sozioökonomischer Entwicklungen" vor. In der gut 270-seitigen Ausarbeitung hatten sich beide intensiv mit den baulichen und infrastrukturellen Anforderungen auseinandergesetzt, die in den kommenden Jahrzehnten auf die Gemeinde zukommen, und Entwicklungs-Szenarien erstellt.

Die folgende Podiumsdiskussion moderierte Professor Dieter Rebitzer, Studiendekan in Sachen Immobilien-Management an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen sowie international renommierter Experte in der Immobilenwirtschaft. Als Diskutanten waren neben Kornmann und Fischer auch der frühere Stadtbaumeister von Pfaffenhofen, Karl Schönhuber, sowie der Bürgermeister von Ernsgaden und Landrats-Kandidat der Bürgerliste, Karl Huber, zu Gast (Foto oben).

Die Gemeinde Ernsgaden errichtet bekanntlich aktuell eine barrierefreie Senioren-Wohnanlage (Artikel zum Thema: Das größte kommunale Bau-Projekt in der Geschichte von Ernsgaden), wie sie aus Sicht der WGS auch in Scheyern wünschenswert wäre. Huber stellte das Projekt vor. Schönhuber erläuterte wesentliche Parameter der Stadtplanung und zeigte sich verwundert über die "verschlafene Entwicklung" der Gemeinde Scheyern.

Rebitzer resümierte, dass die Gemeinde Scheyern im Hinblick auf wohnungswirtschaftliche Entwicklung noch viel Potenzial habe. Zunächst gelte es aber, die ökonomische Basis herzustellen, vor allem auch durch Stärkung des einheimischen Gewerbes.

Der nächste WGS-Dialog findet statt am Freitag, 28. Februar, zum Thema "Chancen einer Nachbarschaft: Scheyern und seine Kreisstadt". Als Moderator fungiert Franz Maget, ehemaliger Vizepräsidenten des bayerischen Landtags. Auf dem Podium: Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker (SPD), Andreas Herschmann (Vorsitzender der Bürgerenergie-Genossenschaft Pfaffenhofen, Aufsichtsrat der "RaumPfaffenhofen Wohnungsbau-Genossenschaft" und Landrats-Kandidat der SPD), Martin Rohrmann (Mitglied des Pfaffenhofener Stadtrats und CSU-Landrats-Kandidat) und Thomas Neudert (FDP-Kreisvorsitzender und Landrats-Kandidat der Liberalen). Weitere Termine im WGS-Wahlkampf finden Sie hier: Veranstaltungs-Marathon der WGS

Mobilität in und um Scheyern

(ty) "Der Umstieg auf das Rad, zu Fuß oder den ÖPNV ist unser klares Ziel für eine gesunde Umwelt", heißt es von den Grünen. Weniger Lärm und mehr Lebensqualität in den Ortschaften, dafür setzt sich Lisa Badum ein. Sie ist klima-politische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Bundestag und Mitglied im Umwelt-Ausschuss. Am Donnerstag, 6. Februar, referiert sie ab 19 Uhr in der Klosterschenke in Scheyern über ökologische Mobilitäts-Möglichkeiten. Sie beantwortet auch Fragen und diskutiert mit den Gästen. Badum findet, dass nach wie vor viel zu viele Menschen im Verkehr sterben oder schwer verletzt werden. Die Verkehrspolitik brauche deswegen eine Wende: "Unsere Straßen müssen sauber und sicher werden."

Badum setzt sich, wie die Scheyrer Grünen, für ein integriertes und zukunfts-orientiertes Mobilitäts-Konzept ein. Attraktive und sichere Radwege, Carsharing, Ruf-Busse, Sammeltaxen, zentrale Anlaufstellen für Mitfahrgelegenheiten und ein Anschluss ans Stadtbus-Netz von Pfaffenhofen zu den Bahnhöfen in Reichertshausen und Petershausen sowie nach Schrobenhausen sollen die Notwendigkeit eines privaten Zweit- oder Dritt-Pkw in den Scheyerner Haushalten überflüssig machen. "Die Verbindungen in die Ortsteile müssen optimaler gestaltet werden, zum Beispiel durch Ruf- oder Flexi-Busse", so die Grünen. Insgesamt solle damit die Mobilität der Menschen in allen Lebensphasen verbessert werden.

Dazu gehöre unter anderem ein lückenloses Radwege-Netz. "Durchgängige Radwege nach Pfaffenhofen, Schrobenhausen und Peterhausen können sichere Alternativen für den täglichen Pendelweg zur Schule oder Arbeit beziehungsweise zu den Bahnhöfen aufzeigen", erklären die Grünen. "Menschen, die in Scheyern zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren, wollen wir in der Verkehrsplanung stärker berücksichtigen." Die Anschaffung von Elektro-Fahrrädern für die tägliche Fahrt zur Arbeit solle gefördert werden.

Wahlkampf in Hirschenhausen

(ty) Die "Parteiunabhängige Wählergruppe" (PU) in der Gemeinde Jetzendorf lädt zu einer Informations Veranstaltung nach Hirschenhausen ein. Beginn ist am 17. Februar um 19 Uhr im Gasthaus Hecht. Die PU-Kandidaten, die bei der Gemeindrats-Wahl am 15. März dieses Jahres antreten, werden sich an diesem Abend vorstellen. Sie wollen außerdem ihre Schwerpunkt-Themen sowie ihre damit verbundenen Ziele für die nächsten Jahre präsentieren. Anschließend gibt es die Gelegenheit zur Diskussion. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen.

Gehweg gesperrt

(ty) Ein Teilstück des Gehwegs entlang der Schrobenhausener Straße in Pfaffenhofen wird ab dem kommenden Dienstag, 4. Februar, und voraussichtlich bis zum 14. Februar komplett für Fußgänger und Radfahrer gesperrt. Das wurde heute aus dem Rathaus mitgeteilt. Hintergrund seien Arbeiten an der Schallschutzwand sowie damit verbundene Rodungs-Maßnahmen. Fußgänger und Radfahrer können über die Dr.- Bergmeister-Straße ausweichen.

Sonder-Termine für Traktoren-TÜV

(ty) Die "TÜV Süd Auto Service GmbH" führt ab 6. Februar wieder die Untersuchung der landwirtschaftlichen Zugmaschinen als Sonder-Termin im Landkreis Pfaffenhofen durch. Das Landratsamt gab heute hierzu die entsprechenden Sammel-Termine sowie die jeweiligen Orte bekannt. "Die Zugmaschinen-Halter werden gebeten, die zugeteilten Termine unbedingt einzuhalten, um unnötige Stauungen zu vermeiden", heißt es aus der Kreisbehörde. "Bei diesen Terminen werden auch Zugmaschinen bis 40 km/h und ungebremste Anhänger überprüft." Es wird darum gebeten, bei allen Fällen die Zulassungs-Bescheinigung I (Fahrzeugschein) mitzubringen. Nachfolgend die Ansetzungen der Sonder-Termine im Überblick:

Donnerstag, 6. Februar: