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Pkw-Fahrer schlief am Steuer ein und krachte in einen Sattelzug. Dann prallte ein Lkw in einen mit 700 Ferkeln beladenen Vieh-Transporter.

(ty) Eine vierköpfige Familie aus Belgien war heute auf der A9 in Richtung München unterwegs, als es gegen 8.15 Uhr im Kreis Pfaffenhofen zu einem folgenreichen Unfall kam. Bei Manching schlief der Pkw-Lenker (41) am Steuer ein und krachte mit seinem Tesla ins Heck eines Sattelzugs. Er selbst sowie seine Frau (37) und die beiden Kinder im Alter von acht und elf Jahren wurden leicht verletzt. Die A9 war zeitweise komplett gesperrt, im Stau gab es einen weiteren Crash. Ein 46-Jähriger prallte mit seinem Lkw ins Heck eines Vieh-Transporters, der rund 700 Ferkel geladen hatte. Der 46-Jährige erlitt schwere Verletzungen, der 28-jährige Lenker des gerammten Lkw und dessen Beifahrer (33) wurden leicht verletzt.

Nach Angaben der Ingolstädter Verkehrspolizei war der 41-Jährige wegen eines Sekundenschlafs auf Höhe der Anschlussstelle Manching mit seinem Tesla von der mittleren auf die rechte Spur der A9 in Richtung Süden geraten. Der Wagen sei dann frontal ins Heck eines Sattelzugs gekracht der von einem 62-Jährigen aus Sachsen gesteuert wurde. Auf der Beschleunigungsspur sei der Tesla schließlich entgegen der Fahrtrichtung liegen geblieben. Der Unfallverursacher, dessen 37-Jährige Ehefrau und die Kinder im Alter von acht und elf Jahren erlitten laut Polizei jeweils leichte Verletzungen.

Eine medizinische Versorgung vor Ort reichte nach Angaben der Polizei für die vier Verletzten aus. Der Tesla-Lenker habe gegenüber den Beamten von der Verkehrspolizei eingeräumt, seit dem Reiseantritt in Belgien ohne größere Fahrtunterbrechung unterwegs gewesen zu sein. Sein Wagen sei bei dem Crash total beschädigt worden, am Lkw-Auflieger sei nur eine geringe Beschädigung entstanden. Der Gesamtschaden belaufe sich auf rund 35 000 Euro. Während der polizeilichen Unfallaufnahme war die Autobahn in Richtung München zeitweise total gesperrt, es kam zu erheblichen Stauungen.

Ein 46-Jähriger aus dem Landkreis Aichach-Friedberg war gegen 8.45 Uhr mit seinem Lastzug auf der A9 in Richtung München unterwegs, als er einen Folge-Unfall verursachte. "Nach seinen Angaben erkannte er den stockenden Verkehr kurz nach der Anschlussstelle Ingolstadt-Süd zu spät, da er durch die Suche nach einem Snack in seinem Führerhaus abgelenkt war", berichtet die Polizei. Der Lkw prallte gegen das Heck eines Vieh-Transporters, der von einem 28-Jährigen aus Polen gelenkt wurde. Der 46-Jährige erlitt laut Polizei schwere Verletzungen, er wurde vom Rettungsdienst in eine Klinik gefahren. Der Fahrer des Viehtransporters und dessen 33-jähriger Beifahrer seien leicht verletzt worden; beide wurden ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht.

Der Sattelzug des 28-Jährigen war mit rund 700 Ferkeln beladen, diese blieben laut Polizei unverletzt. Der Transporter blieb fahrbereit. Eine Umladung der Tiere erfolgte an der Viehmarkhalle in Ingolstadt. Ein hinzugezogener Veterinär überprüfte nach Angaben der Polizei den Zustand der Ferkel. Eine Ruhezeit von 24 Stunden für die Tiere sei angeordnet worden. Im Anschluss erfolge der Weitertransport. "Die Nutztiere waren auf dem Weg von Dänemark nach Italien", so ein Polizei-Sprecher. Der Lastzug des Unfallverursacher musste abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 50 000 Euro. Der Stau war zeitweise bis zu zehn Kilometer lang.


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