Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
"Topfit im Agrar-Büro"
(ty) An insgesamt 17 Schulungstagen haben 13 Teilnehmerinnen (Foto oben) beim diesjährigen Grundqualifizierungs-Lehrgang unter dem Motto "Topfit im Agrar-Büro" an der Ingolstädter Geschäftsstelle des bayerischen Bauernverbands (BBV) teilgenommen. Die Frauen gewannen dabei Einblicke in die Themenbereiche Büro-Organisation und Büro-Kommunikation, Wirtschafts-, Arbeits- und Sozialrecht sowie Buchführung und Steuerrecht.
Bessere Fotos mit dem Smartphone
(ty) Für viele ersetzt das Smartphone die eigene Kamera. Oft kann man mit guten Smartphones auch ansprechende Fotos machen. Mit welchen Tricks es noch besser geht, weiß der Fotograf Klaus Faltin am Mittwoch, 4. März, in einem Kurs der Volkshochschule in Pfaffenhofen. Von 19 bis 22 Uhr zeigt er an der Spitalstraße 7 in Pfaffenhofen, mit welchen Einstellungen und mit welchen fotografischen Grundregeln bessere Bilder mit dem eigenen Smartphone gelingen. Auch Einschränkungen werden besprochen. Die Teilnahme an dem Kurs kostet 22 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS unter der Rufnummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen.
Ernsgaden erlaubt Tiny-Häuser
(ty) Die Gemeinde Ernsgaden wird erstmals in einem Baugebiet ein so genanntes Tiny-Haus erlauben. Diesen Beschluss fasste der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung aufgrund der Antragstellung eines Grundstücks-Eigentümers. Tiny-Häuser sind kleine mobile Holzhäuser, die vorübergehend oder dauerhaft auf einem Grundstück aufgestellt werden. Sie gelten im Vergleich zu massiven Häusern als verhältnismäßig preisgünstig, haben meistens um die 50 Quadratmeter Wohnfläche und sind in erster Linie für Singles oder maximal Paare gedacht.
Da das Pfaffenhofener Landratsamt allerdings die Grundzüge der Planung in dem Baugebiet "Am Markt" berührt sieht, muss der Bebauungsplan geändert werden. Dazu ist der Ersgadener Gemeinderat aufgrund eines entsprechenden Beschlusses bereit. Wie Bürgermeister Karl Huber dazu mitteilte, wolle sich die Gemeinde dieser Entwicklung im Hinblick auf die Wohnraum-Knappheit nicht verschließen.
Weitere aktuelle Infos aus Ernsgaden lesen Sie hier: Notizen aus Ernsgaden
Bayern informiert sich in Pfaffenhofen
(ty) Vertreter von Gemeinden und Städten aus ganz Bayern haben in Pfaffenhofen über das Thema Nachhaltigkeit diskutiert. Gut 25 Bürgermeister, Geschäftsleiter und Verwaltungs-Mitarbeiter nahmen am Mittwochvormittag an einer Informations- und Diskussionsrunde im Rathaus teil. Am Nachmittag statteten sie den Pfaffenhofener Stadtwerken einen Informationsbesuch ab (Foto unten). Eingeladen zu dem Treffen hatte das Zentrum für nachhaltige Kommunal-Entwicklung in Bayern.
Zur Einführung stellte Manfred Miosga, Professor für Stadt- und Regional-Entwicklung in Bayreuth, die wichtigsten Punkte vor, die zum dauerhaften Erfolg nachhaltigen Handelns und eines Nachhaltigkeits-Konzepts in den Städten und Gemeinden führen. Unter anderem muss demnach die Kommune die Legitimation des Stadt- oder Gemeinderats haben, nachhaltiges Handeln in der Verwaltung verankern und die Maßnahmen auf Dauer sowie strategisch anlegen. Außerdem solle ein Nachhaltigkeits-Konzept visionär sein und die Bürger kooperativ mit einbinden.
Bürgermeister Thomas Herker (SPD) erläuterte die Situation in Pfaffenhofen. Der Stadtrat hatte 2017 die verbindliche Nachhaltigkeits-Erklärung unterzeichnet und damit die 17 Nachhaltigkeits-Ziele der Vereinten Nationen anerkannt. Diese hat die Kreisstadt nach Schwerpunkten gewichtet und setzt sie in einer lokalen Strategie um. So wurden unter anderem Stellen geschaffen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, zahlreiche Bürgerbeteiligungs-Projekte durchgeführt und Projekt-Partnerschaften geschlossen.
Das Programm werde laufend evaluiert und fortgeschrieben. Wesentliche Stadtrats-Entscheidungen müssen seit einem weiteren Beschluss im vergangenen Jahr im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit bewertet werden. Im Pfaffenhofener "Klimaplan 2030" ist eine weitere Verringerung des CO2-Ausstoßes festgeschrieben sowie eine Anpassung der Stadt an die bereits jetzt unvermeidbaren Auswirkungen des Klimawandels.
Nach einer Diskussion und einer Mittagspause in der Stadt besuchten die Gemeinde-Vertreter die Stadtwerke. Dort gab Stefan Eisenmann, der Chef des Kommunal-Unternehmens, den Gästen einen Überblick zum Leistungs-Spektrum des Betriebs und dessen auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Aktivitäten zum Beispiel in den Bereichen Mobilität, Energie-Versorgung und Grünanlagen-Management.
Spanisch für den Urlaub
(ty) Spanien und Hispano-Amerika gehören zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Dementsprechend wünschen sich viele Reisende vor ihrem Urlaub, mit der spanischen Sprache vertraut zu werden. Für sie ist ein spezieller Kompakt-Kurs der Volkshochschule im Landkreis Pfaffenhofen (VHS) gedacht, der am Samstag, 7. März, startet.
Dieser Kurs besteht aus sechs Terminen zu jeweils vier Unterrichts-Stunden, in denen die Teilnehmer sich der Ankündigung zufolge binnen kurzer Zeit die wichtigsten Sprachkenntnisse für typische Alltags-Situationen aneignen: zum Beispiel sich selbst vorstellen, eine Unterkunft buchen, einkaufen oder nach dem Weg fragen. Es sind noch Anmeldungen für den Kurs, der 80 Euro kostet, bei der VHS möglich unter der Telefonnummer (0 84 41) 49 04 80.
Manisch-Depressive Erkrankungen
(ty) Am Donnerstag, 5. März, referiert Florian Müller-Siecheneder ab 19 Uhr bei der Volkshochschule Pfaffenhofen (VHS) zum Thema manisch-depressive Erkrankungen. Der Vortrag findet im Landratsamt in Pfaffenhofen (Hauptplatz 22) im großen Sitzungs-Saal statt, er soll die Besonderheiten der Diagnostik und Behandlung bipolarer affektiver Störungen aufzeigen sowie Raum für Fragen und Diskussion bieten. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind nicht erforderlich.
Dass es bei manisch-depressiven Erkrankungen um mehr geht, als das Klischee von "himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt", möchte der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an der Danuvius-Klinik in Pfaffenhofen mit seinem Vortrag aufzeigen sowie die Zusammenhänge dieser ernst zu nehmenden Erkrankung erklären, die oft nicht oder erst spät erkannt werde. "Leider wissen nur wenige Betroffene um ihre Krankheit und haben es schwer, einen geschulten Arzt oder Psychotherapeuten zu finden", so Müller-Siecheneder. Doch je früher die Erkrankung erkannt werde, desto besser könne sie behandelt und der Verlauf der Erkrankung positiv beeinflusst werden.
Weniger Insolvenzen in Bayern
(ty) Auch im vergangenen Jahr setzte sich der Rückgang der Zahl von beantragten Insolvenz-Verfahren bei den bayerischen Insolvenz-Gerichten fort. Das Landesamt für Statistik teilt hierzu mit, dass bei den bayerischen Gerichten im vergangenen Jahr insgesamt 11 099 Insolvenz-Verfahren beantragt wurden. Im Jahr zuvor waren es noch 12 153.
Besonders haben sich die Verbraucher-Insolvenzen verringert, gegenüber dem Vorjahr ging deren Zahl um 17,9 Prozent zurück und lag nur noch bei 5381 Verfahren. Die Anzahl der Unternehmens-Insolvenzen nahm dagegen um 7,3 Prozent zu. Insgesamt 2623 Unternehmens-Insolvenzen wurden im Jahr 2019 gemeldet, 179 Verfahren mehr als im Vorjahr. Die übrigen Insolvenz-Verfahren, die natürliche Personen als Gesellschafter, ehemals selbstständig Tätige sowie Nachlässe und Gesamtgut umfassen, gingen um 2,0 Prozent zurück: Hier wurden 3095 Verfahren gezählt, im Vorjahr waren es noch 3157.
Bei der deutlich verringerten Zahl der Verbraucher-Insolvenzen zeichnete sich eine geringfügig unterschiedliche Entwicklung zwischen kreisfreien Städten und Landkreisen ab. In den kreisfreien Städten fiel die Zahl der Verbraucher-Insolvenzen um 17,1 Prozent. Während im Jahr 2018 noch 2791 Verfahren beantragt wurden, waren es im Jahr 2019 nur noch 2314. Bei den Landkreisen Bayerns fiel der Rückgang im Jahr 2019 noch deutlicher aus, die Zahl verringerte sich um 18,5 Prozent auf aktuell 3067 beantragte Verbraucher-Insolvenz-Verfahren. Insgesamt war in 73 Landkreisen und kreisfreien Städten Bayerns ein Rückgang der beantragten Verbraucher-Insolvenz-Verfahren gegenüber dem Vorjahr zu beobachten.
Die Zahl der Unternehmens-Insolvenzen verringerte sich nur in 35 Landkreisen und kreisfreien Städten gegenüber dem Vorjahr, in den übrigen waren teilweise kräftige Anstiege zu verzeichnen. Insgesamt erhöhte sich damit die Zahl der beantragten Unternehmens-Insolvenzen in den Landkreisen Bayerns gegenüber dem Vorjahr um 125 Verfahren (Anstieg um 8,9 Prozent), in den kreisfreien Städten wurden 54 Verfahren mehr gezählt (Anstieg um 5,2 Prozent).