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Etz geht's scho wieder los mit de Plakate vor der Wahl. Du, ganz ehrlich, i mog in der Zeit imma gor net ausm Haus geh. Do bist in der Friah no saumiad und Kopfweh host a vo gestern – und des Erschte, wos du seng muaßt in deim Leid, des san de Kepf vo dene Möchtegerns. Do mechatst doch wirklich am liabstn umkehrn und glei wieder ins Bett geh oder direkt zum Speim. Und vor allem muaß ma ja song: Ungeachtet etz amal von dene Gschwollschädln, steht ja auf dene Plakate eh bloß Krampf drom. Wennst du do zum Beispui lest "Unabhängig. Sachbezogen. Bürgernah." oder "Fair, sicher und gelassen" – do woaßt du echt net, san des etz die Freien Wähler, de AUL oder is des de Hallertauer Volksbank, de CSU oder doch de Verkehrswacht. Na, etz amal ehrlich, des is doch alles a so a allgemeingültiger Schmarrn, des basst doch einfach immer. Ehrlich. Engagiert. Bodenständig. I kotz glei, echt. Warum schreibt nachat net endlich amal oana nauf, wos eam wirklich auszeichnet: Ichbezogen. Karrieregeil. Abgehoben. Des war doch zumindest richtig. Oder: Ignorant. Durstig. Profilneurotisch. Na, mir glangts für heit scho wieder, ehrlich. I geh etz hoam: Genervt. Aggressiv. Langsam. Hungrig.


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