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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Bauarbeiter im Landkreis packen noch zu

(ty) "Trotz drastischer Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie arbeitet die Baubranche im Landkreis Pfaffenhofen mit einem Großteil ihrer Kapazität weiter." Darauf weist die Gewerkschaft IG BAU hin – und dankt den 1770 Bau-Beschäftigten im Kreis für ihren Einsatz. "Viele haben in den letzten Tagen zugepackt und machen das auch weiterhin. Natürlich trifft Corona auch den Bau hart. Das Abstandhalten macht die Hand-in-Hand-Arbeit nicht leichter, ist aber ein Muss", sagt Michael Müller von der IG BAU in Oberbayern. "Trotzdem zeigt sich die Bauwirtschaft bislang insgesamt deutlich immuner gegen die Krise als viele andere Branchen." 

Damit leisteten die Beschäftigten einen entscheidenden Beitrag zur Stützung der regionalen Wirtschaft. "Es sind die Maurer und Zimmerleute, die Landschaftsgärtner, die Dachdecker und Straßenbauer. Und vor allem auch die, die für den Nachschub auf dem Bau sorgen: die Beschäftigten der Baustoff-Industrie", so Müller. "Sie alle halten einen zentralen Wirtschaftszweig im Landkreis Pfaffenhofen am Laufen." Denn wer auch in der Krise für mehr Wohnraum und funktionierende Straßen sorge, der baue mit seinem Job ein Stück an der Zukunft. "Damit leisten Bauleute einen enorm wichtigen Beitrag für die Gesellschaft." Es sei Zeit, ihnen dafür einfach auch mal "Danke" zu sagen.

Zugleich appelliert der Gewerkschafter an die Arbeitgeber, die strikte Einhaltung der Hygieneregeln sicherzustellen. Große Frühstücksrunden im Baucontainer seien aktuell ebenso tabu wie die Fahrt im vollbesetzten Bulli zur Baustelle. Jede Baufirma müsse hier ihren eigenen Pandemie-Plan erstellen. "Gesundheit steht an oberster Stelle", betont Müller. Der Mindestabstand von 1,5 Metern müsse unbedingt eingehalten werden – besser sei eine ganze Zollstock-Länge: also zwei Meter. Das gelte für alle Bürger – und das müsse auch auf dem Bau gelten. "Sollte das bei speziellen Arbeiten nicht gehen, muss der Chef spätestens dann auch Masken und Schutzhandschuhe bereitstellen", so Müller.

"All das heißt, dass sich Gewohnheiten ändern müssen", unterstreicht der Gewerkschafter. "Es darf nicht alles 08/15 weiterlaufen. Viele Handgriffe, viele Sachen, die schon immer so waren, gehen jetzt nicht mehr. Arbeitsabläufe müssen sich ändern." Der Schutz der Beschäftigten habe oberste Priorität. Missachte der Chef das, müssten sich die Mitarbeiter zur Wehr setzen. "Dabei hilft die Gewerkschaft", versichert Müller. Mehr Infos für Beschäftigte zur Arbeit in Corona-Zeiten gibt es auf www.igbau.de.

Arbeitsagenturen im Telefon-Stress

(ty) Die Arbeitsagenturen in den Kreisen Pfaffenhofen, Eichstätt und Neuburg-Schrobenhausen sowie in Ingolstadt  verzeichnen laut eigenem Bekunden derzeit zahlreiche Anrufe. Insbesondere von 9 bis 12 Uhr sei das Anruf-Aufkommen besonders hoch und führe zu eingeschränkter Erreichbarkeit. Die Agenturen bitten Anrufer deshalb, nach Möglichkeit auf die Nachmittags-Stunden auszuweichen.

Bis 18 Uhr seien die Dienststellen erreichbar. Arbeitnehmer sollen unter der Nummer (08 41) 93 38 - 555 anrufen, Arbeitgeber unter der Nummer (08 41) 93 38 - 444. Umfassende Informationen sowie Vorlagen für Anträge gibt es auch online auf der Seite www.arbeitsagentur.de

Zeugen-Suche in Baar-Ebenhausen

(ty) Von einem unbekannten Täter wurde an der Schubertstraße in Baar-Ebenhausen ein Pkw beschädigt, der in einer Hofeinfahrt vor der Garage abgestellt war. An dem Wagen wurde laut Polizei die rechte Seite verkratzt; der Schaden dürfte sich auf etwa 2000 Euro belaufen. Die Ermittlungen laufen; die zuständige Polizeiinspektion aus Geisenfeld bitte um Hinweise unter der Rufnummer (0 84 52) 72 00. Die Tat ereignete sich in der Nacht zum Freitag zwischen 1.40 und 1.50 Uhr, es wird strafrechtlich wegen Sachbeschädigung ermittelt.

 

Zeugen-Suche auch in Schrobenhausen

(ty) Nach bisherigem Kenntnisstand wurde in der Nacht zum gestrigen Sonntag an drei Pkw am Riedweg in Schrobenhausen jeweils mindestens ein Außenspiegel abgetreten. An einem der Fahrzeuge wurden sogar beide Außenspiegel demoliert, an einem anderen Pkw wurde eine Delle verursacht. Der entstandene Sachschaden wird insgesamt auf etwa 2100 Euro geschätzt.

"Eine Anwohnerin wurde auf den Vandalismus aufmerksam, als sie hörte, wie ein Spiegel zu Bruch ging", berichtet ein Polizei-Sprecher. "Als sie dann das Licht einschaltete, flüchteten zwei Kinder mit ihren Fahrrädern." Ob diese bislang unbekannten Kinder für die Beschädigungen verantwortlich seien, konnte noch nicht zweifelsfrei festgestellt werden. Zeugen-Hinweise werden bei der Polizeiinspektion Schrobenhausen unter der Telefonnummer (0 82 52) 89 75 0 entgegengenommen.

Mehrere Autos demoliert

(ty) Von Freitag auf Samstag, irgendwann zwischen 21 und 10 Uhr, wurden in Nandlstadt im Ahornweg mehrere ordnungsgemäß am rechten Straßenrand abgestellte Autos demoliert. "Alle Pkw wurden vermutlich durch einen spitzen Gegenstand verkratzt", heißt es von der Polizei Der angerichtete Sachschaden beträgt etwa 2500 Euro. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion in Moosburg unter der Rufnummer (0 87 61) 30 18 0 entgegen.

 

Großer Diesel-Klau

(ty) Unbekannte Täter zapften in der Nacht zum Freitag bei Siegenburg von drei geparkten Lkw jeweils Diesel ab. Die Lastwagen waren auf einem Parkplatz an der B299 abgestellt. Die Fahrer legten ihre Ruhezeit ein. Insgesamt wurde Diesel im Wert von 560 Euro gestohlen, nachdem die Tankdeckel aufgebrochen worden waren. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf etwa 300 Euro. Hinweise werden unter der Rufnummer (0 87 51) 86 33 -0 bei der Mainburger Polizei entgegengenommen.

Besuch in Kliniken bei Geburten möglich

(ty) Bayerns Gesundheits-Ministerin Melanie Huml hat darauf hingewiesen, dass bei der Geburt von Kindern deren Väter und engste Angehörige trotz der Corona-Virus-Schutzmaßnahmen in Krankenhäusern die Mutter besuchen können. "Die Geburt eines Kindes ist ein außergewöhnliches Ereignis. Deshalb haben wir hierfür eine Ausnahme vorgesehen", erklärte die Ministerin am Wochenende.

Die Hygiene-Abteilung des Krankenhauses habe festzulegen, welche Vorsichts-Maßnahmen gegen eine Ansteckung mit dem Corona-Virus zu treffen sind. Dazu zählten insbesondere das Tragen von Schutzkleidung und zeitliche Vorgaben für den Besuch. Außerdem müsse der Gesundheitszustand des Besuchers überprüft werden. Es dürfe kein Hinweis auf einen respiratorischen Infekt vorliegen.

Gemäß der bayerischen Verordnung über eine vorläufige Ausgangs-Beschränkung anlässlich der Corona-Pandemie gilt die Besuchs-Untersagung zudem nicht für Palliativ-Stationen sowie Hospize. Die Angehörigen würden telefonisch über den Zustand des Patienten informiert. Ausnahmen würden für Patienten in der Sterbephase (letzte Lebenstage) gemacht. In diesen Fällen, über die das Team und der zuständige Arzt in Abhängigkeit vom Zustand des Patienten jeden Tag neu entscheiden, könnten ein bis zwei Besucher für eine Stunde pro Tag zugelassen werden.

Preisentwicklung in Zeiten von Corona

(ty) Nach Angaben des bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreis-Index für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im März bei plus 1,2 Prozent; im Februar hatte sie noch bei plus 1,7 Prozent gelegen. Der Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oftmals als Kerninflationsrate bezeichnet, lag im März bei plus 1,2 Prozent.
Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt sind im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,3 Prozent gestiegen, wobei die Preisentwicklung bei einzelnen Produkten sehr unterschiedlich ausfiel.

Ein deutlicher Preisrückgang war bei Möhren (-16,0 Prozent) und Butter (-8,9 Prozent) zu beobachten, während die Preise für Gurken (+36,1 Prozent), Äpfel (+26,2 Prozent), Birnen (+24,3 Prozent) und Mandarinen oder Clementinen (+23,1 Prozent) spürbar gestiegen sind. Für Obst insgesamt zeigte sich ein Preisanstieg von 11,2 Prozent zum Vorjahresmonat. Ebenfalls einen Preisanstieg binnen Jahresfrist mussten die Verbraucher bei Fleisch und Fleischwaren (+10,4 Prozent) hinnehmen.

Ein deutlicher Preisrückgang ist abermals bei Heizöl (-18,0 Prozent) zu verzeichnen, welcher auch für Kraftstoffe in abgeschwächter Form (-3,4 Prozent) zutraf. Überdurchschnittliche Preisanstiege waren für Strom (+4,2 Prozent) und Gas (+3,7 Prozent) zu verzeichnen. Die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten) verlief vergleichsweise moderat. Gegenüber dem März des Vorjahres erhöhten sie sich um 1,6 Prozent.

Bei einigen hochwertigen, technischen Produkten waren im Februar die Preise im Vergleich zum Vorjahr niedriger. So konnten die Verbraucher insbesondere tragbare Computer (-7,2 Prozent) und Fernsehgeräte (-3,6 Prozent) deutlich günstiger beziehen als im Vorjahr. Die Verbraucherpreise blieben im Vergleich zum Vormonat im Gesamtniveau konstant (+0,0 Prozent). Preissenkungen waren binnen Monatsfrist sowohl bei Kraftstoffen (-4,8 Prozent) als auch besonders deutlich bei Heizöl (-7,6 Prozent) zu beobachten.

Für Teigwaren zeigte sich im Vergleich zum Vormonat ein Preisrückgang von 3,6 Prozent, welcher in abgeschwächter Form auch für Mehl und andere Getreide-Erzeugnisse (-1,3 Prozent) zu verzeichnen war. "Der Preis für Toilettenpapier blieb dagegen konstant (+0,0 Prozent)", so das Landesamt. Ein ähnliches Bild zeigte sich für Trockengemüse und konserviertes Gemüse (+0,2 Prozent). Für Suppen und andere Nahrungsmittelzuberei- tungen stiegen die Preise leicht um 1,0 Prozent. Eine Preissteigerung binnen Monatsfrist ist ebenfalls für Reis, einschließlich Reiszubereitungen, (+2,3 Prozent) zu verzeichnen.

Die aktuelle Situation stelle auch die amtliche Verbraucherpreis-Statistik vor Herausforderungen, so das Landesamt. Während im März die Preiserhebung im Wesentlichen wie üblich stattfinden konnte, sei damit zu rechnen, dass es im April zu weiteren Einschränkungen in den Erhebungseinheiten kommen werde. Derzeit sei nicht abzusehen, inwieweit sich dies auf die Preiserhebung auswirken werde. Das bayerische Landesamt für Statistik musste bereits im März bei der Preiserhebung vermehrt leere Supermarktregale bei stark nachgefragten Produkten feststellen.  


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