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13 weitere Infektionen bestätigt, damit sind es jetzt insgesamt 120. Ilmtalklinik versorgt neun Betroffene. 474 Landkreis-Bürger in Quarantäne.

(ty) Die Zahl der Corona-Fälle hat sich auch im Kreis Pfaffenhofen weiter erhöht. Wie das Landratsamt am heutigen Nachmittag mitteilte, sind seit gestern weitere 13 Personen positiv auf das neuartige Virus getestet worden. Damit steigt die Zahl der Infizierten auf nunmehr 120. Zwölf der neu hinzugekommenen Corona-Patienten befinden sich nach Angaben des Gesundheitsamts in häuslicher Isolation und sind "überwiegend in einem guten bis stabilen Zustand". Eine Person mit kritischem Gesundheits-Zustand müsse intensiv-medizinisch versorgt werden.

Die Ilmtalklinik in Pfaffenhofen betreue momentan insgesamt neun Patienten, die positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, teilte das Landratsamt unter Berufung auf Morgen-Statistik des Krankenhauses mit. Sieben dieser neun Corona-Patienten befinden sich den Angaben zufolge auf der Isolierstation; zwei müssen intensiv-medizinisch versorgt und beatmet werden. Die Zahl der an die Adresse von Personen aus dem Landkreis Pfaffenhofen erlassenen Quarantäne-Bescheide beträgt nach aktuellen Angaben des Landratsamts derzeit 474. Sieben Corona-Infizierte aus dem Landkreis gelten als geheilt.

Landrat Martin Wolf (CSU) appellierte heute an die Bürger, im öffentlichen Raum Mundschutz-Masken zu tragen. "Besorgen Sie sich einfache Schutzmasken oder nähen Sie selbst welche", sagte er. "Die Masken garantieren zwar keinen Schutz vor Ansteckung, aber sie können ein wenig helfen, das Risiko zu verringern, andere anzustecken oder selbst angesteckt zu werden." Vom Kauf professioneller Exemplare rät Wolf ab: "Wenn Sie nicht im Gesundheitswesen tätig sind oder entsprechende Vorerkrankungen haben, dann brauchen Sie keine FFP2- oder FFP3-Masken. Diese werden von den Erkrankten, vor allem aber von Ärzten und Pflegern dringender benötigt." Lesen Sie dazu auch: Landrat Wolf appelliert an die Bürger: Tragen Sie Mundschutz-Masken!

Für seine Bürger betreibt der Kreis Pfaffenhofen mit niedergelassenen Ärzten und ehrenamtlichen Helfern ab dem morgigen Mittwoch, 1. April, eine so genannte Infekt-Ambulanz in Geisenfeld. "Notwendig war dieser Schritt, da uns die aktuelle Situation alle vor große Herausforderungen stellt", erklärte Landrat Wolf vor dem Hintergrund der Corona-Virus-Krise, die auch den Kreis Pfaffenhofen im Griff hat. Wer ärztlichen Rat zum Beispiel wegen Husten, Halsschmerzen, Fieber oder sonstiger Erkältungs-Symptome benötige, der könne dort von Hausärzten behandelt werden. Hier die Details zu dieser neuen Eintrichtung: Neue Infekt-Ambulanz in Geisenfeld

Seit dem gestrigen Tage ist das eigens wegen der Corona-Krise am Pfaffenhofener Landratsamt eingerichtete Bürger-Telefon von Montag bis Freitag jeweils zwischen 8 und 12 Uhr unter der Rufnummer (0 84 41) 27 - 260 erreichbar. Am kommenden Wochenende sei das Bürger-Telefon am Samstag und auch am Sonntag jeweils zwischen 10 und 12 Uhr besetzt, hieß es heute auf Anfrage unserer Zeitung. Die Servicezeiten seien zuletzt an das bisherige Anruf-Verhalten der Landkreis-Bürger angepasst worden, erklärte ein Behörden-Sprecher.

An dem Bürger-Telefon werden – so wurde von der Kreisbehörde erklärt – allgemeine Fragen zur aktuellen Situation im Landkreis Pfaffenhofen beantwortet. Man erhalte außerdem Verhaltens-Empfehlungen und Informationen zu der weiterhin in ganz Bayern geltenden Ausgangs-Beschränkung. "Bitte beachten Sie, dass konkrete medizinische Fachfragen nicht beantwortet werden können", unterstreicht die Kreisbehörde. Zugleich wird um Verständnis gebeten: Wegen der hohen Nachfrage könne es am Bürger-Telefon mitunter zu Wartezeiten kommen.

Hier finden Sie alle bisher veröffentlichten Beiträge über die Corona-Virus-Krise in der Region im Überblick


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