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Zuletzt wurde im Notfall-Modus gearbeitet. Ab 5. Mai geht es in einem eigens aufgebauten Zelt weiter. Bitte um Spenden, Helfer gesucht.

(ty) Auch die Pfaffenhofener "Tafel" ist bekanntlich massiv von der Corona-Krise betroffen. Da der Großteil der ehrenamtlichen Helfer zur Risikogruppe gehört, musste die Einrichtung vor einigen Wochen ihre reguläre Ausgabe erst einmal einstellen. Zuletzt wurde im Notfall-Modus gearbeitet und die Tafel-Kunden konnten so mit haltbaren Lebensmitteln und Lebensmittel-Gutscheinen versorgt werden. Laut heutiger Mitteilung der örtlichen Tafel-Chefin, Stephanie Buck, wollen die Akteure den Ausgabe-Betrieb nun nach und nach wieder aufnehmen. Da aufgrund der beengten Verhältnisse der reguläre Ablauf zum jetzigen Zeitpunkt im Tafel-Haus nicht möglich wäre, sei vom Festzelt-Verleih Stiftl im Garten des Tafel-Areals bereits ein ausreichend großes Zelt aufgebaut worden.

Die Kosten für das Zelt werden aus dem Sozialbudget der Stadt Pfaffenhofen zugeschossen. "Die Tafel ist mietfrei in einem Gebäude der Bayernwerke untergebracht", erklärt Buck. In dem nun aufgebauten Zelt können ihren Worten zufolge dann die erforderlichen Sicherheits-Abstände von mindestens 1,5 Metern eingehalten werden. "Wir bedanken uns herzlich bei der Stadt und dem Festzelt-Verleih Stiftl für diese Unterstützung", so Buck.

In den kommenden Tagen laufen ihren Worten zufolge die letzten Vorbereitungen. Die Tafel in Pfaffenhofen werde ihre Ausgabe am 5. Mai wieder starten. Dann solle jeweils dienstags von 16 bis 18 Uhr sowie mittwochs von 9.30 bis etwa 14 Uhr die Ausgabe für Tafel-Kunden stattfinden. "Ausgegeben werden vorerst haltbare Lebensmittel sowie weitere Lebensmittel-Gutscheine", wurde heute mitgeteilt.

Auch auf dem Tafel-Gelände müssten die genannten Sicherheits-Abstände eingehalten werden, heißt es weiter. "Wir werden immer nur drei Personen auf das Gelände lassen können, um einerseits die Abstände einzuhalten und andererseits einen fließenden Ablauf der Ausgabe sicherzustellen", erläutert Buck. "Das wird für uns und unsere Kunden sicher auch eine Herausforderung werden", sagt sie. "Wir sind aber zuversichtlich, dass wir das alle miteinander gut schaffen werden."

Während der Ausgabe müsse die Tafel auf externe Helfer zurückgreifen, da das Stammpersonal nahezu komplett zur Risikogruppe gehöre. "Dank der guten Zusammenarbeit mit der Bürgerhilfe der Stadt und der Corona-Nachbarschaftshilfe und nicht zuletzt über die sozialen Medien konnte auch entsprechende Unterstützung gefunden werden."

 

"Zugleich bedauern wir", sagt Buck, "dass wir unser Stammpersonal zum jetzigen Zeitpunkt nicht voll umfänglich einsetzen können." Man werde jedoch einige der Stammhelfer bei der Vorbereitung der Lebensmittel-Ausgaben einsetzen. Hier gehe es darum, die Papiertüten für die Ausgabe vorzupacken. Das sei mit weniger Helfern möglich und die Sicherheits-Abstände könnten dabei besser eingehalten werden. "Außerdem besteht hierbei nicht der direkte Kontakt zu vielen Menschen", erklärt Buck.

In den vergangenen Wochen hatten die Tafel-Verantwortlichen, die – so betont Buck – alle ehrenamtlich tätig sind, für ihre Kunden einen Notfallplan entwickelt. Durch Spenden vom Verein "Familien in Not", vom Förderverein der Tafel, vom Rotary-Club und vom Lions-Club sowie von Privatleuten sei es möglich gewesen, die Pfaffenhofener Tafel-Kunden mit Lebensmittel-Gutscheinen im Wert von rund 16 000 Euro zu unterstützen.

 

Auch in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung bittet die Pfaffenhofener Tafel weiterhin um Spenden, da bis auf weiteres haltbare Lebensmittel und Lebensmittel-Gutscheine zugekauft werden müssten. Wer die Tafel finanziell unterstützen wolle, könne dies mit einer Spende an den Verein zur Förderung der Pfaffenhofener Tafel tun; die Konto-Daten lauten wie folgt. IBAN: DE85 7215 1650 0008 1824 53 (BIC: BYLADEM1PAF). Weiterhin sucht die Tafel ehrenamtliche Helfer. Wer nicht zur Risikogruppe gehöre und mitarbeiten wolle, könne sich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden.

Hier finden Sie alle bisher veröffentlichten Beiträge über die Corona-Virus-Krise in der Region im Überblick


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