Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Bischöflicher Beauftragter für weltkirchliche Aufgaben ernannt
(pba) Der künftige Bischof von Augsburg, Bertram Meier, hat den Leiter der Abteilung Weltkirche in der Hauptabteilung II Seelsorge, Pastoral-Referent Anton Stegmair (56, Foto oben), zum 1. Mai als bischöflichen Beauftragten für weltkirchliche Aufgaben ernannt. Bei seiner neuen Aufgabe wird Stegmair künftig nicht nur für das Bistum Augsburg – zu dem auch teilte des Landkreises Pfaffenhofen gehören – tätig sein, sondern auch als Missionsdirektor für die päpstlichen Missionswerke und Diözesan-Beauftragter für die bischöflichen Hilfswerke wirken.
Auch im weltkirchlichen Bereich weiß der ernannte Bischof Meier diesen Teil seiner bisherigen Aufgaben in guten Händen: "Mit Herrn Stegmair konnte ich einen Verantwortlichen für die Weltkirche gewinnen, der bestens für dieses Aufgabenfeld qualifiziert ist." Neigung und Eignung fielen bei ihm zusammen, weil er sich nicht nur beruflich, sondern auch ehrenamtlich seit vielen Jahren für die eine Welt engagiere. "Für seine vielfältigen Aufgaben wünsche ich ihm auch weiterhin den Sinn dafür, was katholische Kirche ausmacht: Global präsent und stark vor Ort zu sein, die integrale Förderung des Menschen und zugleich die Evangelisierung voranzubringen, damit Jesus Christus seinen Weg durch diese komplizierte Zeit gehen kann."
Als Mitglied der Kommission Weltkirche der deutschen Bischofs-Konferenz freue sich Meier sehr, in Stegmair einen begeisterten Mitstreiter zu haben. Da Meier weiterhin Vorsitzender der bischöflichen Missions-Kommission und Stiftungsrats-Vorsitzender des bischöflichen Hilfsfonds "Eine Welt" bleibe, "werden wir eng kooperieren", so der künftige Bischof. "Ich bin mir sicher, dass der neue bischöfliche Beauftragte gemeinsam mit den Teams der Abteilung Weltkirche sowie bei der Aktion Hoffnung viele inspirierende Ideen einbringen wird, um diese für die Pastoral in unserer Diözese fruchtbar werden zu lassen."
Seine Ernennung sieht Stegmair als große Ehre, aber vor allem als "Wertschätzung unserer Arbeit in der Abteilung", da er sich auch in seiner bisherigen Leitungs-Funktion immer schon als Teamplayer verstanden habe. Neu sei für ihn nun vor allem die Verantwortlichkeit im Bereich des päpstlichen Missionswerks "missio" sowie des Kindermissionswerks "Die Sternsinger", sagte er. "Da ich deren Aktionen und Projekte in meiner Zeit als Bildungs-Referent allerdings schon viele Jahre begleitet habe, sind mir diese beiden Bereiche bestens bekannt."
Für Stegmair hat der Bereich Weltkirche in der derzeitigen Pandemie eine ganz neue Bedeutung gewonnen. "Als Bistum sind wir eingebunden in das weltweite Netz der katholischen Kirche", erklärt er. Dies werde deutlich in den zahlreichen Kontakten zu Projektpartnern, vor allem in den armen und benachteiligten Ländern der Welt. "Unser Bestreben ist es derzeit, gerade diese Partner zu unterstützen, da viele Menschen dort vor dem Nichts stehen. Deshalb sei er Meier und dem Bistum auch für die 500 000 Euro aus dem Hilfsfonds dankbar, durch die Soforthilfe an vielen dieser Orte möglich werde. Bischöfe, Priester, Schwestern, Patres, Brüder und Laien mühten sich in Afrika, Asien und Lateinamerika mit ihren oft sehr begrenzten Möglichkeiten, den Ärmsten der Armen beizustehen. "Diesem aufopferungsvollen Engagement möchte ich im Bistum und darüber hinaus auch künftig mit meinem Tun eine hörbare Stimme geben.
Stegmair stammt aus Kühnhausen (Dekanat Aichach-Friedberg) und ist in Nördlingen aufgewachsen. Nach dem Abitur, Wehrdienst und Studium der Religions-Pädagogik in Eichstätt studierte er von 1986 bis 1991 katholische Theologie und Philosophie in Augsburg und Paris. Seine Ausbildungszeit als Pastoral-Assistent verbrachte er in der Pfarrei St. Martin in Wertingen, wo er bis heute lebt. Seit 1995 ist Stegmair Bildungs-Referent in der Abteilung Weltkirche des Bistums Augsburg, deren Leitung er im April 2018 übernommen hat. Neben zwei Jahrzehnten als Pfarrgemeinderats-Vorsitzender in Wertingen engagiert er sich zudem als Vorsitzender des Vereins "Solidarität für Eine Welt", in der Mitarbeit bei Ehevorbereitungs-Kursen in der Region Donau-Ries und in der Kommunalpolitik.
Fußgänger-Ampel demoliert
(ty) Die Fußgänger-Ampel auf Höhe des Hallenbades in Schrobenhausen wurde am Freitag zwischen zirka 10 und 12 Uhr von einem Unbekannten demoliert. Laut Polizei wurden die Lichtsignale der Fußgängerseite zur Seite des Hallenbads hin aus der Halterung gerissen, sodass die Signal-Einrichtung herausfiel und nur noch von den Stromkabeln gehalten wurde. Der Stadtbauhof kümmerte sich sofort um die provisorische Reparatur. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 500 Euro geschätzt. Wer Beobachtungen in Zusammenhang mit der Tat gemacht hat, wird darum gebeten, sich bei der Polizeiinspektion von Schrobenhausen unter der Telefonnummer (0 82 52) 89 75 -0 zu melden.
Gedenken an KZ-Befreiungen
(ty) Am Mittwoch, 29. April, wird in Bayern der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau und des Konzentrationslagers Flossenbürg gedacht. Aus Anlass des 75. Jahrestags der Befreiung hat Ministerpräsident Markus Söder die Beflaggung aller staatlichen Dienstgebäude im Freistaat für diesen Tag angeordnet. "Die Gemeinden, Landkreise und Bezirke sowie die übrigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts wurden gebeten, in gleicher Weise zu verfahren", heißt es in einer Pressemitteilung aus der bayerischen Staatskanzlei.
Zeugen-Suche nach Diebstahl
(ty) In der Nacht zum gestrigen Sonntag wurde in Waidhofen-Rachelsbach ein Sportfahrrad vom Grundstück des Besitzers entwendet. Der Mann hatte sein neuwertiges Bike neben dem Stellplatz am Haus abgestellt. Es wurde zwischen 23.30 Uhr und 11 Uhr von einem Unbekannten geklaut. Wer Beobachtungen in Zusammenhang mit der Tat gemacht hat, wird darum gebeten, sich bei der Polizeiinspektion von Schrobenhausen unter der Telefonnummer (0 82 52) 89 75 -0 zu melden.
Flüchtender Radler verliert Schuh
(ty) Ein bisher unbekannter Radler beschädigte am Wochenende in Ingolstadt-Gerolfing auf der Nestroystraße einen geparkten weißen BMW, wobei er seinen rechten Schuh verlor. Das Auto wurde zwischen Samstag, 14.30 Uhr, und Sonntag, 13.15 Uhr, an der linken Heckseite angefahren. "An der Unfallstelle konnte neben einem blauen Schuh der Marke Crocs und diversen Fahrrad-Teilen auch auffällig viel Sand festgestellt werden", heißt es von der Polizei. "Es ist davon auszugehen, dass der Unfall-Verursacher die Nestroystraße vom Schafierrsee kommend befahren hat." Der Schaden an dem BMW wurde auf rund 1000 Euro geschätzt. Die Verkehrspolizei nimmt Hinweise unter der Rufnummer (08 41) 93 43 - 44 10 entgegen.
Asylbewerber mit Corona gestorben
(ty) Gestern starb in einem Münchner Klinikum ein Bewohner einer in München angesiedelten staatlichen Gemeinschafts-Unterkunft der Regierung von Oberbayern. Bei dem 35-jährigen Asylbewerber handelt es sich um einen afghanischen Staatsangehörigen, wie heute mitgeteilt wurde.
Nachdem der Asylbewerber am 3. April erstmals über Krankheits-Symptome, Fieber und Kopfschmerzen, geklagt habe, sei umgehend der ärztliche Bereitschaftsdienst informiert worden. Weil sich die leichten Symptome den Angaben zufolge in den nächsten Tagen nicht besserten, wurde am 7. April eine Testung auf das Corona-Virus durchgeführt. Unverzüglich nach Bekanntwerden des positiven Testergebnisses am 10. April verständigte die Regierung von Oberbayern nach eigenen Angaben den Rettungsdienst und veranlasste die Einlieferung ins Krankenhaus, nachdem sich der Gesundheits-Zustand "zwischenzeitlich verschlechtert hatte". Dort habe der Mann "die angezeigte medizinische Versorgung" erhalten.
Von den im Regierungsbezirk Oberbayern derzeit insgesamt knapp 30 000 Asylbewerbern sind laut heutiger Mitteilung der Regierung 299 Personen aktuell mit dem Corona-Virus infiziert, 42 weitere Personen seien mittlerweile wieder genesen. An Corona erkrankte Bewohner "erhalten die angezeigte medizinische Versorgung ohne Einschränkungen, das heißt neben der üblichen kurativen Versorgung gegebenenfalls auch eine stationäre Behandlung und bei Bedarf auch eine psychologische Betreuung". Die Entscheidungen aus Gründen des Infektions-Schutzes treffe das zuständige Gesundheitsamt.
Entwicklung der Hochschul-Abschlüsse
(ty) Im Wintersemester 2018/19 wurden nach vorläufigen Angaben der Prüfungsämter an den Hochschulen in Bayern insgesamt 35 589 erfolgreiche Prüfungen abgelegt. Wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt mitteilt, wurden damit 1068 oder 2,9 Prozent weniger Hochschul-Abschlüsse erreicht als im vorangegangenen Wintersemester. Der Frauenanteil liegt mit 17 381 erfolgreichen Hochschulprüfungen bei 48,8 Prozent.
Zehn Jahre zuvor, im Wintersemester 2008/09, waren 21 584 bestandene Hochschul-Prüfungen zu verzeichnen. Der deutliche Anstieg sei unter anderem auf den Bologna-Prozess, also den Übergang zu zweistufigen Bachelor- Master-Studiengängen, zurückzuführen sowie auf die Einführung des achtjährigen Gymnasiums, was einen doppelten Abitur-Jahrgang zur Folge hatte. Der nun beobachtbare Rückgang der Hochschulprüfungen, der bereits im Sommersemester 2018 auftrat, lasse sich in diesen Zusammenhang einordnen.
Von den erfolgreichen Hochschul-Abschlüssen entfielen in Bayern im Wintersemester 2018/19 mit 51,0 Prozent (18 154) mehr als die Hälfte auf universitäre Prüfungen. Des Weiteren lagen 35,3 Prozent (12 554) Fachhochschul-Abschlüsse, 6,0 Prozent (2134) Lehramtsprüfungen, sowie 6,8 Prozent (2429) erfolgreich abgeschlossene Promotions-Verfahren vor.
In den so genannten Mint-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) wurden 14 276 Abschlüsse und somit 40,1 Prozent aller Abschlüsse erworben, davon 4206 von Frauen, was einem Anteil von 29,5 Prozent an den Mint-Prüfungen entspricht. Die Mint-Abschlüsse enthalten zu 3,0 Prozent Lehramts-Prüfungen.