Die Airport-Gesellschaft nutzt die wegen der Corona-Krise herrschende Flaute für Instandhaltungs-Maßnahmen.
(ty) Der Münchner Airport nutzt nach eigenem Bekunden die durch die Corona-Pandemie verursachte Flaute im Flugverkehr jetzt für Instandhaltungs-Arbeiten an seinem Bahnsystem. Ab dem kommenden Montag, 4. Mai, werde die südliche Start- und Landebahn des Flughafens für rund drei Wochen komplett gesperrt. Erstmals seit der Inbetriebnahme des Airport im Jahre 1992 finden nach Angaben der Flughafen-Gesellschaft (FMG) damit notwendige Reparaturarbeiten, die normalerweise nur während der Nachtstunden auf einer Startbahn durchgeführt werden können, tagsüber statt.
Die durchschnittlich nur noch rund 50 Starts und Landungen, die derzeit täglich in München registriert werden, können laut FMG während der Instandhaltungs-Maßnahmen "problemlos auf der nördlichen Bahn abgewickelt werden". Im Rahmen der anstehenden Arbeiten auf der insgesamt 240 000 Quadratmeter großen südlichen Start- und Landebahn sollen 180 Quadratmeter Beton ausgetauscht werden. "Zu den weiteren Maßnahmen zählen die Erneuerung von Kabelanlagen für Befeuerungs-Anlagen auf der Startbahn, generelle Wartungsarbeiten an der Befeuerung sowie Fugen-Sanierungen auf der Startbahn", so die FMG.
Ungeachtet der Arbeiten an der Südbahn werde der Rollverkehr der Flugzeuge zum Fracht- und Wartungsbereich des Münchner Flughafens weiterhin möglich sein. "Auch die im Bereich des südlichen Bahnsystems gelegene südliche Feuerwache des Airports bleibt weiterhin rund um die Uhr besetzt", erklärt die FMG. Damit sei zugleich sichergestellt, dass der Flughafen seine südliche Bahn jederzeit kurzfristig wieder in Betrieb nehmen könne, wenn besondere Umstände dies erforderlich machen sollten.