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Architekten-Wettbewerb für neuen Unternehmenssitz an der Saturn-Arena ist entschieden. Bis 2024 soll der Büro-Komplex fertig sein. 

(ty) Der Architekten-Wettbewerb für den neuen Unternehmenssitz der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte in Ingolstadt ist entschieden. Als Sieger für das Projekt auf dem Grundstück an der Saturn-Arena ging das Leipziger Architekturbüro "Schulz und Schulz" gemeinsam mit "r + b landschaft s architektur" hervor. Dem Beitrag, so laut heutiger Pressemitteilung die Begründung der Experten, gelänge ein harmonischer Übergang zwischen der Altstadt und den architektonisch moderneren südlichen Stadtteilen. Außerdem spiegele die Design-Anmutung sowohl die regionale Verwurzelung als auch das Selbstverständnis des Geldinstituts als modernen Dienstleister wider.

Außergewöhnliche Zeiten erfordern mitunter ungewöhnliche Maßnahmen. Corona-bedingt tagte das Preisgericht vergangene Woche in der Saturn-Arena in Ingolstadt. In der auf bis zu 6200 Personen ausgelegten Mehrzweckhalle, in der nicht zuletzt Eishockey-Spiele stattfinden, versammelten sich 27 Wettbewerbs-Beteiligte, weitere zehn schalteten sich den Angaben zufolge per Video-Konferenz hinzu.

Bis in die Abendstunden hinein debattierten die Juroren, welche der neun Architektur-Einreichungen die Wettbewerbs-Ziele einer hochflexiblen, nachhaltigen Büro-Landmarke optimal erfülle. Platz zwei belegten die Ingolstädter Architekten "garnisch + werndle" mit "adlerolesch Landschaftsarchitekten", an dritter Stelle folgten die beiden Münchener Architekturbüros "Auer & Weber" mit "realgrün".

 

"Alle Einreichungen vereint eine hohe architektonische Qualität und eine beeindruckende, städtebauliche Auseinandersetzung mit dem Standort", betont Thomas Spiegels, Bereichsleiter bei Strabag-Real-Estate (SRE) für Development-Services. Als Auslober des Wettbewerbs dankt er der Bauherrin, der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte, den teilnehmenden Architekturbüros und der Fachjury für ihre fundierte Begleitung. Gemeinsam mit dem SRE-Bereich München entwickelt Spiegels Abteilung das Grundstück bis zur Baureife im Rahmen eines Immobilien-Developments auf Bestellung.

Erklärtes Ziel des Geldinstituts sei es, in dem Neubau ihre drei innerstädtischen Standorte sowie zwei ausgelagerte Bereiche zusammenzuziehen. Zugleich solle ein zukunftsweisendes Gebäude entstehen, das die steigenden digitalen und kommunikativen Arbeitsanforderungen der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte und weiterer Büromieter ideal erfülle. Bis zum Jahre 2024 solle diese "Bürowelt" realisiert sein, die den Angaben zufolge 13 000 Quadratmeter umfasst. Alle Genehmigungen vorausgesetzt, werde der Bau 2022 beginnen.

So ausgefallen der Tagungsort des Preisgerichts einerseits anmutet, die Ortswahl hätte andererseits kaum passender sein können. Denn die künftige Unternehmens-Zentrale, über deren Aussehen die Jury entschied, soll auf dem unmittelbaren Nachbar-Grundstück errichtet werden. "Der preisgekrönte Entwurf setzt auf einen hohen Wiedererkennungswert", so Franz Mirbeth, Vorstands-Mitglied der Bank. "Er wird Ingolstadt nicht nur um eine weitere prominente Adresse bereichern, sondern ein weithin sichtbares Zeichen des zukunftsgewandten Umbruchs unserer Bank setzten, die in diesem Jahr 125-jähriges Jubiläum feiert."

"Die Unternehmens-Zentrale ist eine bedeutende Bürostandort-Entwicklung im innerstädtischen Ring", so Kersten Waltz, SRE-Bereichsleiter München: "Dem von der Jury favorisierten Entwurf gelingt es auf vorbildliche Weise, die öffentlichen Räume der Saturn-Arena, dem Wonnemar und dem Klenzepark mit der südlichen Ringstraße, Ecke Manchinger Straße, zu verbinden." Die Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte erhalte damit "einen repräsentativen Firmensitz mit einer weiten Sichtbarkeit nach Osten und einer einmaligen Parkanlage im Westen".

Alle Wettbewerbs-Beiträge werden laut aktueller Mitteilung in Kürze ausgestellt und der Öffentlichkeit präsentiert. Aufgrund der derzeitigen Rahmenbedingungen werden das Eröffnungsdatum und die genaueren Details allerdings gesondert bekannt gegeben, wie es heißt.

Richard L. Riedmaier, der Vorstands-Vorsitzende der VR Bayern-Mitte, findet es sehr bemerkenswert, dass auch ein Ingolstädter Architekturbüro bei dem Wettbewerb ganz vorne mit dabei ist. "Wir hatten ganz bewusst regionale Architekturbüros aus unserem Geschäftsgebiet eingeladen", sagte er. Der "herausragende Entwurf" von "garnisch + werndle architekten" bestätige "die hohe Leistungsfähigkeit und Qualität unserer örtlichen Architekturbüros".


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