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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Ärger mit dem Biber

(ty) Der neue Hohenwarter Bürgermeister Jürgen Haindl (FW) hatte den neuen Pfaffenhofener Landrat Albert Gürtner (FW) dazu eingeladen, die in der Gemeinde durch den Biber entstandenen Schäden zu besichtigen (Foto oben). "Aufwändige Unterhalte der Gräben und Bäche – Gewässer dritter Ordnung – und die Störung des Landschaftsbilds durch die Zerstörung von teilweise 80 Prozent des Baumbestands waren durch die starke Vermehrung der Population entstanden", heißt es aus dem Rathaus. Aber auch die Landwirtschaft zähle aufgrund der Vernässung der Flächen und durch starke Ernteschäden zu den Hauptbetroffenen.

Diesen Montag war Gürtner in Hohenwart. Unter Führung der Gemeinderats-Mitglieder Andreas Döhner und Georg Altmann sowie in Begleitung von betroffenen Landwirten habe sich der Landrat vor Ort ein Bild machen und die laut Gemeinde-Verwaltung "teils enormen Schäden" besichtigen können. Verabschiedet worden sei Gürtner mit der Bitte, "sich für eine allgemeine Legitimation zur Beseitigung von Biberdämmen durch die Kommunen stark zu machen". Zudem sei eine Bestandsaufnahme der Biber sowie die Eindämmung der Biber-Population, vor allem in den Gräben der dritten Ordnung, "wünschenswert und notwendig".

634 000 Euro Zuschuss

(ty) Eine erfreuliche Mitteilung hat der Landtags-Abgeordnete Karl Straub (CSU) aus Wolnzach nach eigenem Bekunden aus dem bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr erhalten. Das Bauvorhaben "Kreisstraße PAF 29", Ausbau der Wöhrer- und Tassilostraße in der Ortsdurchfahrt von Münchsmünster, wurde den Angaben zufolge als förderfähig nach dem bayerischen Gemeinde-Verkehrs-Finanzierungs-Gesetz anerkannt. Die Maßnahme sei geeignet, zur Verbesserung der Verkehrs-Verhältnisse und werde mit einem Festbetrag von 634 000, Euro gefördert. Straub freue sich sehr über diese Verbesserung in der Ortsdurchfahrt für die Bürger in Münchsmünster.

 

Zeugen-Suche in Fahlenbach

(ty) Am gestrigen Vormittag war ein bisher noch nicht identifizierter Verkehrsteilnehmer in Rohrbach-Fahlenbach auf der Bergstraße in Fahrtrichtung Ortsmitte unterwegs und wendete dort. Dabei sei beim Rückwärts-Fahren mit dem Heck des Fahrzeugs ein Gartenzaun ramponiert worden. Der angerichtete Schaden beläuft sich nach Angaben der Pfaffenhofener Polizeiinspektion auf 150 Euro. "Der Unfallverursacher entfernte sich ortsauswärts, ohne seinen Pflichten als Unfallverursacher nachzukommen", so ein Polizei-Sprecher.

Laut Zeugen solle es sich bei dem Fahrzeug um einen roten Kastenwagen gehandelt haben. Zeugen des Geschehens, das sich gegen 8.30 Uhr ereignet hat, werden darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 -0 mit den Beamten in der Kreisstadt in Verbindung zu setzen. Es wird strafrechtlich wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt.

 

Beatmungs-Geräte und Schutzmaterial

(ty) Eine weitere Tranche von fast 100 zusätzlichen Beatmungs-Geräten für Corona-Patienten ist jetzt mit Unterstützung des bayerischen Gesundheits-Ministeriums an Krankenhäuser im Freistaat ausgeliefert worden. Darauf hat Bayerns Gesundheits-Ministerin Melanie Huml heute hingewiesen. "Das bayerische Gesundheits-Ministerium arbeitet weiterhin mit Hochdruck an der Beschaffung von Schutzmaterial und Beatmungs-Geräten im Kampf gegen die Corona-Pandemie", so die Ministerin.

"Schwere Erkrankungsfälle unter den Covid-19-Patienten können häufig nur mit künstlicher Luftzufuhr gerettet werden. Um für eine steigende Zahl von beatmungs-pflichtigen Patienten gerüstet zu sein, sind wir weiter intensiv dabei, zusätzliche Beatmungsgeräte zu besorgen", so Huml. "Für Bayern haben wir zusammen mit den Krankenhäusern insgesamt knapp 3000 Beatmungs-Geräte aus dem In- und Ausland beschafft, um die Behandlung von beatmungs-pflichtigen Patienten sicherzustellen."

Zahlreiche Auslieferungen seien bereits erfolgt: So wurden nach Angaben des Ministeriums bereits ab Ende März elf Krankenhäuser vom bayerischen Gesundheits-Ministerium mit 114 Beatmungs-Geräten ausgestattet. Der Bund habe bisher 192 Beatmungs-Geräte direkt an 15 bayerische Kliniken ausgeliefert. Und am vergangenen Freitag seien weitere 93 Geräte des bayerischen Gesundheits-Ministeriums und des Bundes an 22 Krankenhäuser im Freistaat geliefert worden.

Zur Ausstattung der Krankenhäuser habe das bayerische Gesundheits-Ministerium bislang 1825 Beatmungs-Geräte beschafft, hinzu kämen weitere 1100, die von den Krankenhäusern beschafft und vom Gesundheits-Ministerium finanziert würden. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 62,4 Millionen Euro, teilte das Ministerium heute mit.

Die Ministerin unterstrich: "Auch bei den Beschaffungen von Schutzmaterial sind wir auf einem guten Stand." Die bayerischen Behörden haben ihren Worten zufolge aktuell persönliche Schutzausrüstung (PSA) und Medizinprodukte im Wert von rund 434 Millionen Euro bestellt beziehungsweise beschafft. "Umfangreiche Lieferungen sind inzwischen eingetroffen."

Aktuell gibt es laut Huml rund 4850 Intensivbetten in Bayern, davon etwa 3200 mit invasiver Beatmungs-Möglichkeit. "Um die Versorgungs-Strukturen der Kliniken wieder für die medizinische Regelversorgung zu nutzen und gleichzeitig eine Überlastung des Gesundheits-Systems infolge der Corona-Pandemie weiterhin zu verhindern, hat das bayerische Kabinett die Umsetzung eines Stufenplans beschlossen", erklärte Huml. Die Allgemeinverfügung, die am 9. Mai in Kraft getreten ist, regle unter anderem, dass für die Versorgung von gesetzlich Versicherten zugelassene Krankenhäuser zunächst 30 Prozent ihrer Intensiv-Kapazitäten mit Beatmungs-Möglichkeit und 25 Prozent ihrer Normalkapazitäten für die Versorgung von Corona-Patienten zur Verfügung halten müssen.

Weniger Umsatz wegen Corona-Krise

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach den ersten Ergebnissen der Monats-Statistik im Einzelhandel mitteilt, verringerte sich der nominale Umsatz im bayerischen Einzelhandel (ohne Kraftfahrzeug-Handel) infolge der Corona-Krise im April im Vergleich zum Vorjahres-Monat nominal um 7,3 Prozent und real um 8,2 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten des Einzelhandels stieg um 0,3 Prozent, wobei die Zahl der Vollzeit-Beschäftigten um 1,5 Prozent zurückging und die Zahl der Teilzeit-Beschäftigten um 1,6 Prozent zunahm.

Die Maßnahmen zur Begrenzung der Corona-Pandemie führten im April zu einer Zweiteilung im bayerischen Einzelhandel: Im Lebensmittel-Einzelhandel wuchs der nominale Umsatz um 13,5 Prozent (real: +10,0 Prozent). Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln nahm der nominale Umsatz um 16,6 Prozent ab (real: -16,1 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich im Einzelhandel mit Lebensmitteln um 5,2 Prozent, im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln sank sie um 2,5 Prozent.

Im Einzelhandel in Verkaufsräumen verringerte sich der Umsatz im April nominal um 16,2 Prozent (real: -17,9 Prozent). Im Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten ging der nominale Umsatz um 10,7 Prozent zurück (real: -15,0 Prozent). Im "sonstigen Einzelhandel" (einschließlich Versand- und Internet-Einzelhandel) nahm der nominale Umsatz um 18,8 Prozent zu und der reale Umsatz um 19,4 Prozent.

In der ersten vier Monaten des laufenden Jahres stieg der Umsatz im bayerischen Einzelhandel gegenüber dem Vorjahres-Zeitraum nominal um 1,6 Prozent und real um 0,6 Prozent, die Zahl der Beschäftigten wuchs ebenfalls um 0,6 Prozent.


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