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Messe für soziale Berufe war ein großer Erfolg, Tausch-Kreis weitet sich aus, Pflege-Broschüre soll aktualisiert werden, Eltern-Umfrage steht noch aus.

(ty) Auf ein erfolgreiches Jahr blickt das "Bündnis für Familie" im Landkreis Pfaffenhofen zurück. "Die Arbeitsgruppen haben wieder aktiv daran gearbeitet, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für die Familien im Landkreis zu verbessern", fasst Bündnis-Koordinatorin Luitgard Starzer vom Landratsamt zusammen. Die jährlich Anfang Mai stattfindende Vollversammlung, bei der die Arbeitsgruppen normalerweise über ihre Ergebnisse berichten, war heuer wegen der Corona-Krise abgesagt worden. Das "Bündnis für Familie" wurde 2013 gegründet. Seither hat sich ein Netzwerk mit 65 Partnern aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen entwickelt. Dazu zählen alle 19 Gemeinden, 30 Organisationen, elf Unternehmen, vier privat engagierte Bürger sowie der Landkreis selbst.

 

Die Arbeitsgruppe "Kinderbetreuung, Ganztagsbetreuung, Bildung" unter der Leitung von Elke Dürr, Leiterin des Sachgebiets "Familie, Jugend, Bildung" am Landratsamt, organisierte eine Messe für soziale Berufe, die heuer Anfang Februar im Deutschen Hopfenmuseum in Wolnzach stattfand. 30 Einrichtungen aus dem Landkreis Pfaffenhofen haben sich dabei als Arbeitgeber vorgestellt. Daneben gab es Kurzvorträge zu ausgewählten Berufsbildern. "Die Messe war ein riesiger Erfolg", sagt Dürr. "Wir waren überwältigt vom großen Interesse der Schülerinnen und Schüler, der Umschulungs-Interessierten und der künftigen Studierenden."

Die Arbeitsgruppe "Pflege, Inklusion, Behinderung" wurde von September 2016 bis November vergangenen Jahres von Thomas Dlugosch geleitet. Da er aus Zeitgründen nicht weiter zur Verfügung stand, hat Helga Inderwies die Leitung der Gruppe übernommen. Inderwies ist seit Juli 2014 als Vorsitzende der Alzheimer-Gesellschaft im Landkreis Pfaffenhofen in dem Arbeitskreis aktiv und nicht zuletzt deshalb mit den Themen vertraut. Kernthema war zuletzt die Ausweitung der im Jahr 2018 gestarteten Malgruppe für neurologisch Erkrankte. Der Malkurs fand im vergangenen Jahr zwei Mal statt. Finanziell unterstützt wurden beide Kurse durch die Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte und die Firma Wema aus Pfaffenhofen.

Zudem war die Arbeitsgruppe "Pflege, Inklusion, Behinderung" beim Abschlusstag der Demenzwoche – Mitte September vergangenen Jahres – an der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen vertreten. In Arbeit ist laut heutiger Mitteilung derzeit eine Neuauflage und Aktualisierung der Pflegebroschüre "Pflege zu Hause". Die Herausgabe sei für den Herbst dieses Jahres geplant.

Die Arbeitsgruppe "Beruf und Familie" wird von Pia Klapos, Pfaffenhofener Kreisgeschäftsführerin der Caritas, geleitet. Als Schwerpunkt-Thema hatte sich die Gruppe unter anderem das Thema "Randzeiten-Betreuung für Grundschüler" gesetzt. Eine Eltern-Befragung hierzu habe aber corona-bedingt bisher nicht durchgeführt werden können, hieß es heute.

Der im Herbst 2018 neu gegründete "Tausch-Kreis PAF", ein Gemeinschafts-Projekt mit Ehrenamtlichen, dem "Bündnis für Familie" und dem Koordinierungs-Zentrum für bürgerschaftliches Engagement (Kobe), wurde im vergangenen Jahr in weiteren Landkreis-Gemeinden vorgestellt. Sechs Monats-Treffen fanden in Pfaffenhofen statt. Mittlerweile seien knapp 100 Personen dem Tausch-Kreis beigetreten. Am Neubürgerfest im Mai vergangenen Jahres in Pfaffenhofen hatte sich der Tausch-Kreis nach eigenem Bekunden "mit großem Erfolg" beteiligt. Im November war eine Kleidertausch-Party im katholischen Pfarrheim in Pfaffenhofen veranstaltet worden.

Luitgard Starzer und Waltraud Wagner beim Abschlusstag der Demenzwoche an der Ilmtalklinik.


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