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"Das ist ein großer Erfolg bei dem Ziel, die Pandemie einzudämmen", so Gesundheits-Ministerin Huml. Täglich 21.000 Tests möglich.

(ty) Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sind im Freistaat die Tests von möglichen Infizierten massiv ausgebaut worden. Die bayerische Gesundheits-Ministerin Melanie Huml betonte am heutigen Samstag: "Die Zahl der Corona-Tests in Bayern hat jetzt die Eine-Million-Marke überschritten. Das ist ein großer Erfolg bei dem Ziel, die Pandemie einzudämmen." Mittlerweile könne man mehr als 21 000 Tests pro Tag vornehmen; das sei ein wichtiger Fortschritt. "Denn um Infektionsketten zu durchbrechen und die Verbreitung des Virus zu bremsen, müssen wir schnell Klarheit bei Verdachtsfällen schaffen", so Huml.

Konkret habe das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) bislang in Bayern 1 008 475 PCR-Tests auf SARS-CoV-2 registriert. Die Tests werden nach Angaben des Gesundheits-Ministerium vom LGL sowie von mehr als 50 privaten Laboren analysiert. Das LGL habe dabei mit rund 120 000 Tests die meisten Proben auf den neuartigen Corona-Virus untersucht. 

Huml betonte: "Um den Schutz der Bevölkerung vor einer Corona-Infektion zu gewährleisten, ist eine hohe Testkapazität unverzichtbar. Auf dieser Strategie bauen wir weiter auf." Deswegen habe der Ministerrat am 16. Juni beschlossen, ein bayerisches Testkonzept einzuführen.

 

Ein Eckpunkt sei, so erklärte die bayerische Gesundheits-Ministerin, dass alle Menschen, die auf eine Corona-Erkrankung getestet werden wollen, Gewissheit darüber erhalten sollen, ob sie sich infiziert haben. Dem Konzept zufolge werde allen Bürgern im Freistaat so bald wie möglich angeboten, sich bei einem niedergelassenen Vertragsarzt auch ohne Symptome testen zu lassen. Dazu würden derzeit die organisatorischen Vorbereitungen getroffen. Symptomatische Verdachtsfälle auf eine Corona-Erkrankung sollen wie bisher prioritär getestet werden, führte die Ministerin heute dazu weiter aus.

Zudem sollen die freiwilligen Testungen in Einrichtungen mit gefährdeten Personengruppen in Pflege- und Altenheimen, in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und in der ambulanten Eingliederungshilfe sowie Krankenhäusern ausgebaut werden. Gleiches gelte für die Testungen von Lehrkräften, Erziehern sowie von Betreuungsrichtern.

"Mit unserem Testkonzept, den allgemein geltenden Hygiene- und Abstandsregeln sowie der neuen Corona-Warn-App des Bundes haben wir starke Instrumente geschaffen, um die Verbreitung des Virus weiter einzudämmen", so Huml. "Daher rufe ich alle Bürgerinnen und Bürger noch einmal auf, auch die neue Warn-App zu nutzen. Denn je mehr Menschen sie herunterladen, desto effektiver können wir uns alle schützen."

Zahlen zu Corona-Virus-Fällen in Bayern und den Landkreisen können über die Homepage des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) unter diesem Link abgerufen werden. Hier sind laut LGL ausschließlich Fälle aufgelistet, die dem Landesamt über den elektronischen Meldeweg durch die bayerischen Gesundheitsämter mitgeteilt wurden. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handle, könne es zu Abweichungen zwischen regionalen Zahlen und der LGL-Tabelle kommen. Das LGL wiederum melde die bayerischen Fälle an das Robert Koch-Institut, auch hier könne es zum Beispiel durch unterschiedliche Aktualisierungs-Zeitpunkte zu abweichenden Daten kommen.

Hier finden Sie alle bisher veröffentlichten Beiträge über die Corona-Virus-Krise in der Region im Überblick


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