Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Lade-Stationen von Audi für den FC Bayern
(ty) Es ist sozusagen eine elektrisierende Partnerschaft: Das Trainingsgelände des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München wird für den Audi-E-tron startklar gemacht. Karl-Heinz Rummenigge, Vorstands-Vorsitzender der FC-Bayern-München-AG, und Oliver Kahn, Vorstands-Mitglied der FC-Bayern-München-AG, sowie Audi-Vorstands-Mitglied Hildegard Wortmann haben den Startschuss für den Bau von 38 Ladepunkten gegeben. "Die Ladepunkte sollen im Spätsommer ans Netz gehen – pünktlich vor dem Start der nächsten Bundesliga-Saison", teilte der Ingolstädter Autobauer mit.
Denn ab dann fahren die Fußball-Profis des FC Bayern den E-tron, das erste vollelektrische SUV von Audi. "Mit bis zu 150 Kilowatt können Spieler und Team des Rekordmeisters ihre künftigen Elektro-Autos in der Tiefgarage der Heimat des FC Bayerns in der Säbener Straße laden", heißt es weiter. Anfang nächsten Jahres wolle Audi außerdem die Allianz-Arena in München mit Ladepunkten ausstatten – "davon profitieren dann auch Fans und Besucher des Stadions".
Erst im Januar hatten der FC Bayern und Audi ihre bis 2029 verlängerte Partnerschaft bekanntgegeben. In den nächsten Jahren wollen die beiden Partner demnach auch besonders bei innovativen Marketing-Aktionen und der Elektrifizierung strategisch zusammenarbeiten. Mehr als die Hälfte der Audi-Flotte des FC Bayern werde ab Herbst elektrifiziert sein. Damit senke der FC Bayern zum Saisonstart der Bundesliga seinen Flottenverbrauch auf unter 95 Gramm CO2/km und leiste so einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. "Das entspricht der gesetzlichen Vorgabe für Herstellerflotten ab Januar 2021", so Audi.
Spannender Vortrag in Manching
(ty) Wegen der Corona-Krise musste die beliebte Reihe "Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte" seit März eine Zwangspause einlegen. Am Mittwoch, 15. Juli, laden das Kelten-Römer-Museum in Manching und der keltisch-römische Freundeskreis nun wieder zu einem interessanten Vortrag ins Museums-Foyer ein. Ab 18 Uhr widmet sich Professor Michael Rathmann von der katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt dem Thema "Die Tabula Peutingeriana – Landschafts-Wahrnehmung in römischer Zeit".
Die "Tabula Peutingeriana" gilt als einzigartiges Zeugnis der Kartografie-Geschichte und zählt seit 2007 zum Unesco-Weltdokumentenerbe. Es handelt sich um eine fast sieben Meter lange Pergamentrolle, die um das Jahr 1200 in Süddeutschland oder Österreich entstand und nach ihrem ehemaligen Besitzer, dem berühmten Augsburger Gelehrten Konrad Peutinger (1465-1547), benannt ist. Seit 1738 befindet sie sich im Besitz der österreichischen Nationalbibliothek in Wien.
Sie geht auf eine beziehungsweise mehrere antike Straßenkarten zurück, deren letzte Überarbeitung um 435 nach Christus erfolgt sein dürfte. Sie deckt ein immenses Gebiet von Spanien bis Indien ab, das aber stark verzerrt abgebildet ist. Verzeichnet sind alle wichtigen Verkehrs-Verbindungen und mehr als 3500 so genannte Toponyme, also Städte, Etappen-Stationen, Flüsse, Berge, Inseln und andere Landmarken. Das Foto unten zeigt Segment 5 der "Tabula Peutingeriana" mit der Stadt Rom am rechten Bildrand. (Quelle: Österreichische Nationalbibliothek)
Die "Tabula Peutingeriana" bildet somit eine historische Quelle von unschätzbarem Wert, die nicht nur wichtige Informationen zur (spät-)antiken Geografie liefert, sondern auch bedeutende Einblicke in die Wahrnehmung und das Verständnis von Landschaft und Raum in der damaligen Zeit gewährt. Seit 2017 widmet sich Rathmann in einem althistorischen Forschungsprojekt der KU Eichstätt-Ingolstadt der wissenschaftlichen Untersuchung der "Tabula Peutingeriana", um neues Licht in alte Kontroversen zu werfen.
Aufgrund geltender Corona-Bestimmungen ist die Teilnehmerzahl bei der Veranstaltung auf 35 Personen beschränkt. Interessierte können sich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit Angabe ihres Namens, ihrer Adresse und Telefonnummer bis spätestens Dienstag, 14. Juli, zur Veranstaltung anmelden. "Familien-Mitglieder und Angehörige eines Haushaltes sollten eine gemeinsame Anmeldung vornehmen", so das Museum. Das Museum melde dann zurück, ob die Anmeldung angenommen worden sei.
Ab 15. Juli können auch wieder Führungen in Kleingruppen von neun Teilnehmern in dem Museum stattfinden. Für alle Führungsangebote sei eine schriftliche Anmeldung notwendig. Hierbei müssten Namen, Adressen und Telefonnummern aller angemeldeten Teilnehmer vorab mitgeteilt werden. Während des gesamten Besuches seien die gültigen Abstandsregeln einzuhalten sowie Mund und Nase in geeigneter Form zu bedecken. Anmeldungen werden per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! entgegengenommen. Weitere Informationen zu den Führungen finden sich auf www.museum-manching.de. "Werkstatt-Programme können aktuell leider noch nicht angeboten werden", teilte das Museum jetzt mit.
Unfallflucht in Pfaffenhofen
(ty) Der bislang nicht identifizierte Fahrer eines Klein-Lastwagens war am gestrigen Vormittag gegen 9.30 Uhr in Pfaffenhofen auf der Hohenwarter Straße stadteinwärts unterwegs, als es auf Höhe der Einmündung der Murhammerstraße zu einem Verkehrsunfall kam. Nach Angaben der örtlichen Polizeiinspektion touchierte der Lkw einen geparkten VW-Golf, an dem dabei der linke Außenspiegel beschädigt wurde.
Dank der Aufmerksamkeit einer Passantin ist den Gesetzeshütern das Kennzeichen des Lkw bekannt. "Entsprechende Ermittlungen am Firmensitz der Halterfirma laufen", teilte heute ein Polizei-Sprecher mit. Es wird wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 entgegen.
Zeugen-Suche nach gefährlichem Eingriff
(ty) In der Nacht zum heutigen Samstag war ein Pkw-Fahrer bei Neuburg an der Donau auf der Bundesstraße B16 unterwegs, als es gegen 23.25 Uhr zu dem Zwischenfall kam. Auf Höhe von Neuburg/Bruck überfuhr der Pkw nach Angaben der Polizei ein auf der Fahrbahn liegendes Reh. Dieses sei offensichtlich bei einem vorangegangen Wildunfall getötet worden.
Der Verursacher habe sich aber aus dem Staub gemacht, ohne sich um das Tier zu kümmern beziehungsweise ohne die Polizei zu informieren. Seitens der Neuburger Polizeiinspektion wird laut heutiger Mitteilung nun strafrechtlich wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt. Zeugen, die Angaben zu dem Wildunfall machen können, werden darum gebeten, sich unter der Rufnummer (0 84 31) 67 11 -0 bei der Polizei zu melden.
Handreichung zur Trauerarbeit
(pba) Würdevoll von einem Verstorbenen Abschied zu nehmen, das ist in der derzeitigen Corona-Krise nur bedingt möglich. Zur Unterstützung der Trauerarbeit in den Pfarreien vor Ort hat das bischöfliche Seelsorgeamt im Bistum Augsburg – zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören – deshalb eine erweiterte Neuauflage der "Handreichung zur Trauerarbeit in der Gemeinde" aufgelegt. Sie ist ab sofort in der Abteilung "Pastorale Grunddienste und Gemeindepastoral" erhältlich und kann bestellt werden per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter der Telefonnummer
(08 21) 31 66 - 20 01
"Sich von seinen Liebsten zu distanzieren, gerade die Betagten, die chronisch und akut Kranken nicht besuchen zu können – und am schlimmsten – sogar sterbende Familien-Angehörige nicht auf ihrer letzten Wegstrecke begleiten zu können, ist eine ungewohnte, sehr schmerzliche, ja schier unerträgliche Maßnahme", schreibt Bischof Bertram Meier im aktualisierten Vorwort der rund 50-seitigen Broschüre. Neben ausgearbeiteten Modellen und Bildbetrachtungen für das Totengebet wurde diese um das Sterbegebet aus dem Gotteslob erweitert. "Die vorliegenden gottesdienstlichen Feiern mit Liedern, Bildern und Texten der Heiligen Schrift bieten Hilfe und Unterstützung allen, die als Seelsorgerinnen und Seelsorger den Beistand des Glaubens schenken wollen, sowie denen, die Verlust und Trauer sprachlos gemacht haben", so der Bischof.
Gerade in Corona-Zeiten könnten derartige Gottesdienstfeiern für Trauernde besonders wertvoll sein, weiß Mechtild Enzinger, Referentin für pastorale Grunddienste und Sakramenten-Pastoral: "Familien-Angehörigen und Freunden, die nicht am Requiem, an der Beerdigung oder Trauerfeier teilnehmen können, bieten die Feiern eine gute Möglichkeit, in der Hauskirche der Familie oder im Freundeskreis dem Verstorbenen zu gedenken." Die einzelnen Hausgebete seien generationengerecht aufbereitet und könnten je nach Alter des Verstorbenen oder nach Ursache des Sterbens von der Trauergemeinde individuell ausgewählt werden.
Zahlreiche Hilfestellungen für Menschen in Trauer stellt auch die Trauerseelsorge im Bistum Augsburg bereit. Während der Corona-Pandemie hat sie ihr Angebot ausgeweitet und bietet nun Unterstützungs-Leistungen, die speziell auf Fragen der Krise eingehen. So finden sich dort Vorschläge für Hausgebete, Lieder zum Anhören oder Anregungen zur Tagesgestaltung in Trauerzeiten. Rat, Beratung und Hilfe in Zeiten der Corona-Krise gibt es weiterhin auch auf www.bistum-augsburg/seelsorge-corona.de. Die Angebote richten sich an unterschiedliche Ziel- und Altersgruppen. Beratungsdienste, die telefonisch oder online zum Gespräch zur Verfügung stehen, sind nach Rubriken sortiert aufzufinden.
Insolvenzen in Bayern
(ty) Im Mai dieses Jahres wurden 223 Insolvenz-Verfahren von Unternehmen bei den bayerischen Gerichten beantragt. Die Zahl der beantragten Unternehmens-Insolvenzen ist damit gegenüber dem vorangegangenen April fast unverändert geblieben, sie hat sich um lediglich drei Verfahren verringert. Diese Entwicklung ist weiterhin durch die vorübergehende Aussetzung der Insolvenz-Antragspflicht (bis vorerst zum 30. September) geprägt, die aktuell eine steigende Zahl von Insolvenz-Anträgen bremst. Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres hat sich die Zahl der beantragten Unternehmens-Insolvenzen um ein Verfahren verringert. Dagegen hatte die Zahl der Unternehmens-Insolvenzen im März heuer bei 249 Verfahren gelegen.
Eine deutliche Zunahme wurde bei der Zahl der von einer Insolvenz betroffenen Arbeitnehmer beobachtet. Im Mai waren heuer 3524 Arbeitnehmer von der Insolvenz ihres bisherigen Arbeitgebers betroffen. Einen Monat zuvor waren es nur 1277, im vergleichbaren Mai des Jahres 2019 sogar nur 954. Damit hat sich die die Zahl der von einer Insolvenz betroffenen Arbeitnehmer gegenüber dem April 2020 fast verdreifacht.
Die Zahl der übrigen beantragten Insolvenz-Verfahren – hierzu zählen die Verbraucher-Insolvenzen, die Insolvenzen von ehemals selbstständig Tätigen und von natürlichen Personen als Gesellschafter und Ähnlichem sowie von Nachlässen und Gesamtgut – lag im Mai heuer ebenfalls auf einem eher niedrigen Wert von nur 591 Verfahren. Im Vergleich zum Mai des Vorjahres – damals wurden 732 Insolvenz-Verfahren der übrigen Schuldner beantragt – war der aktuelle Wert um 19,3 Prozent niedriger.