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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Vorfahrt für Radler

(ty) Radler haben in München auf der Fahrrad-Hauptroute von Nymphenburg bis zum Petuelpark jetzt entlang der gesamten Route durchgängig Vorfahrt (Foto oben). An Kreuzungen sei die Rechts-vor-Links-Regel für den Radverkehr aufgehoben, heißt es aus dem Rathaus. Die etwa fünf Kilometer lange Route ist eine stadtteil-übergreifende West-Ost-Verbindung und verläuft überwiegend auf Fahrradstraßen und Radwegen. Sie beginnt an der Menzinger Straße in Nymphenburg und führt entlang des Biedersteiner Kanals über die Hohenlohestraße in Gern, unterquert die Dachauer Straße, führt weiter durch den Olympiapark und die Birnauer Straße bis zum U-Bahnhof Petuelring. 

Kreisverwaltungs-Referent Thomas Böhle erklärt: "Die durchgängige Vorfahrt-Berechtigung bietet den Radlerinnen und Radlern eine komfortable Alternative zu Hauptverkehrsstraßen und macht das Radfahren in München wieder ein Stück sicherer und attraktiver." Entlang der Strecke werden bauliche Maßnahmen getestet, die den Radverkehr attraktiver machen sollen. Hierfür wurden unter anderem Kreuzungen, etwa die Kreuzung Canaletto- / Nederlingerstraße rot eingefärbt, um die Vorfahrtberechtigung der Radfahrer deutlich hervorzuheben.

Und am Zebrastreifen auf der Waisenhausstraße wurde die Bevorrechtigung des Radverkehrs mit einem rot eingefärbten Radweg parallel zum bestehenden Zebrastreifen gekennzeichnet, damit Radfahrer und Fußgänger gleichermaßen sicher queren können. Alle Fahrradstraßen entlang der Route, etwa in der Hohenlohestraße, wurden, wie seit dem Frühjahr 2019 Standard in München, mit drei auf zwei Meter großen Piktogrammen und großen Schildern markiert. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung untersucht im Rahmen eines Gutachtens, wie sich die Maßnahmen auf die Verkehrsteilnehmer auswirken und welche Aspekte bei weiteren Projekten zu berücksichtigen sind. 

Meilenstein für den THI-Campus in Neuburg

(ty) Ein weiterer Meilenstein für den Campus Neuburg der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) ist erreicht: Der Landtag hat dem Ankauf des größten Grundstücks auf dem Areal der ehemaligen Lassigny-Kaserne durch die "Immobilien Freistaat Bayern" (IMBY) grundsätzlich zugestimmt. Damit kann der Staatsbetrieb, der unter anderem für den Erwerb und die Verwaltung der Immobilien des Freistaats zuständig ist, den Ankauf nun voranbringen. Dieser Hauptanteil der zu erwerbenden Flächen, der rund 31 000 Quadratmeter umfasst, wird von der Bundesanstalt für Immobilien-Aufgaben (BImA) verwaltet, die das Immobilien-Management des Bundes-Eigentums betreibt. Dazu kommen 4500 Quadratmeter, die für studentisches Wohnen genutzt werden sollen.

Neben der von der BImA verwalteten Fläche, deren Ankauf nun vom Landtag genehmigt wurde, sind weitere Teilflächen auf dem Lassigny-Areal im Besitz der Stadt Neuburg (vier Grundstücke, 7815 Quadratmeter) sowie des Kreises Neuburg-Schrobenhausen (zwei Grundstücke, 2465 Quadratmeter). Sowohl der Stadtrat der Stadt Neuburg als auch der Kreisausschuss des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen haben der Veräußerung der Flächen grundsätzlich zugestimmt, hier bedarf es keiner weiteren Zustimmung durch den Landtag. Eine weitere kleine Fläche auf dem Lassigny-Areal befindet sich bereits im Eigentum des Freistaats Bayern.

Nach dem Flächen-Erwerb steht als nächster Schritt nun der Architekten-Wettbewerb an. Bereits im Wintersemester 2021/22 starten laut THI planmäßig rund 80 Studierende auf dem Campus Neuburg. Dafür werde als Interims-Räumlichkeit auf dem Lassigny-Areal eines der denkmalgeschützten Gebäude saniert sowie bis zum Wintersemester 2022/23 ein Modulbau errichtet. "Die restlichen zu sanierenden und neu zu errichtenden Gebäude sollen ab 2025 sukzessive bezogen werden können."

Für Wissenschafts-Minister Bernd Sibler ist damit "ein großer Schritt in Richtung Campus Neuburg" getan: "Der bevorstehende Ankauf des Areals zeigt, wie sehr wir hinter dem Ausbau der TH Ingolstadt stehen. Wir können jetzt durchstarten und in enger Abstimmung mit der Bauverwaltung die weiteren Schritte gehen." Der Campus Neuburg werde ein weiteres Aushängeschild der THI: modern, zukunftsgerichtet, nachhaltig. "Ganz im Sinne unserer großen bayernweiten Technologie-Offensive Hightech-Agenda-Bayern, über die wir wichtige Vorhaben wie den Campus Neuburg weiter beschleunigen."

Professor Walter Schober, Präsident der THI, erklärte: "Es freut uns, dass dem Grundstücks-Erwerb nun nichts mehr im Wege steht und wir damit dem Campus Neuburg, der vielfältige Möglichkeiten im Hinblick auf studentisches Lernen, Arbeiten und Wohnen bietet, einen entscheidenden Schritt näher kommen." Bernhard Gmehling, Oberbürgermeister von Neuburg kommentierte: "Die Nachricht, dass jetzt gekauft und damit weiterentwickelt werden kann, ist für Neuburg an der Donau gerade zur schwierigen Corona-Zeit unglaublich wertvoll." Es freue ihn sehr, dass dieser Meilenstein auf dem Weg zur Hochschulstadt Neuburg bewältigt wurde.

Peter von der Grün, Landrat des Kreises Neuburg-Schrobenhausen: "Das ist eine sehr gute Nachricht auch für den Landkreis, denn der THI-Campus wird das Bildungs-Angebot im Landkreis um eine wichtige Säule erweitern und bereichern. Deshalb haben wir im April mit einem Grundsatz-Beschluss zum Verkauf zweier Landkreis-Grundstücke die Weichen für die weitere Entwicklung gestellt." Die Realisierung des THI-Campus rücke nun wieder ein Stück näher.

Alkohol-Crash kostet Führerschein

(ty) In der Nacht zum heutigen Sonntag war ein 25-Jähriger aus dem Landkreis Kelheim mit seinem Pkw in Bad Abbach unterwegs, als es zu einem folgenreichen Crash kam. Laut Schilderung der Polizei befuhr der junge Mann die Kaiser-Karl-V.-Allee in Richtung der Bundesstraße B16 und verlor gegen 2.15 Uhr in einer Links-Kurve die Kontrolle über seinen Wagen. "Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von zirka 11 000 Euro", so ein Polizei-Sprecher.

Bei dem Unfall seien mehrere Verkehrszeichen sowie ein Zaun demoliert worden. Während der polizeilichen Unfall-Aufnahme sei dann festgestellt worden, dass der 25-Jährige alkoholisiert war. Er musste deshalb – wie in solchen Fällen üblich – eine Blutentnahme über sich ergehen lassen, außerdem wurde sein Führerschein von den Kelheimer Beamten gleich einkassiert. Dem jungen Mann drohen nun ein Strafverfahren sowie der Entzug der Fahrerlaubnis.

 

Aufwändige Arbeiten: Vollsperrung

(ty) Es geht um die Vollsperrung der Brücke auf der Kreisstraße ND11 über die Bundesstraße B16 bei Burgheim ab dem 13. Juli. Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen erneuert nämlich den Wellstahl-Durchlass am Sachsenweidengraben. Aus diesem Grund wird die Kreisstraße für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt, von Rennertshofen oder Neuburg kommend, über die B16, Staatsstraße 2050 über Straß und Kreisstraße ND27 nach Burgheim beziehungsweise umgekehrt und ist ausgeschildert.

Das Bauwerk wurde Anfang der 1980er Jahre im Zuge des Baus der Ortsumfahrung von Burgheim der Bundesstraße 16 und der damit verbundenen Errichtung des Überführungs-Bauwerks über die B16 erreichtet. Bei routinemäßigen Untersuchungen durch das Hoch- und Tiefbauamt Neuburg seien altersbedingte Korrosions-Schäden sowie Verformungen des Durchlasses festgestellt worden, die einen Austausch des Gewerks notwendig machen.

Nach Ausbau der Asphalt- und Schotter-Schichten werde die sechs Meter hohe Überdeckung des Durchlasses abgetragen. Anschließend werde ein offenes Umgehungs-Gewässer für den Sachsenweidengraben hergestellt. Nach dessen Fertigstellung könne das bestehende Wellstahlrohr ersetzt und der Straßendamm wieder auf das ursprüngliche Niveau gebracht werden. Abschließend würden die Schotter- sowie Asphalt-Schichten verbaut und das Bankett hergestellt. Geplanter Fertigstellungs-Termin: 25. September.

 

Ausbau beruflicher Qualifikation

Nach dem Aufstiegs-Fortbildungs-Förderungs-Gesetz (AFBG) werden die Erweiterung und der Ausbau beruflicher Qualifikation durch Meisterkurse oder andere auf einen vergleichbaren Fortbildungs-Abschluss vorbereitende Lehrgänge unterstützt. Wie das bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden im vergangenen Jahr mit diesem so genannten Meister-BAföG im Freistaat 43 211 Personen gefördert. Damit lag die Zahl der Leistungs-Empfänger um 2,1 Prozent unter dem Niveau von 2018 mit 44 125 Geförderten. Der Anteil an Frauen betrug 39,7 Prozent, ihre Zahl sank gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent auf 17 136. Bei den Männern war ein Rückgang von 2,6 Prozent auf 26 075 zu verzeichnen.

Mehr als die Hälfte der Geförderten (54,4 Prozent oder 23 525) nahmen im vergangenen Jahr an Maßnahmen in Vollzeit teil, 19 686 Personen qualifizierten sich beruflich in Teilzeit-Maßnahmen weiter. Im Vergleich zum Vorjahr lag somit ein Rückgang von 1,5 Prozent bei Vollzeit-Maßnahmen vor. Die Zahl der Leistungs-Empfänger, die sich für eine Fortbildung in Teilzeitform entschieden hatten, ging um 2,7 Prozent zurück.

Die Förderleistungen (Kosten-Beiträge zur Fortbildungs-Maßnahme beziehungsweise zum Lebensunterhalt) nahmen in Bayern im vergangenen Jahr um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Insgesamt betrug das bewilligte Fördervolumen für die Fortbildung von Handwerkern und anderen Fachkräften 169,4 MillionenEuro. Den angehenden Meistern, Technikern, Fachwirten, Erziehern und anderen wurden zinsgünstige Darlehen in Höhe von 98,1 Millionen Euro bewilligt sowie Zuschüsse in Höhe von 71,3 Millionen Euro gezahlt.

Promotionen im Freistaat

(ty) Nach den vorliegenden Ergebnissen der vom bayerischen Landesamt für Statistik zum dritten Mal durchgeführten Promovierenden-Erhebung waren im Berichtsjahr 2019 an den Hochschulen im Freistaat 28 534 Promovierende mit ihrer Dissertation befasst. Der Frauenanteil lag bei 45,6 Prozent (13 021). 

Am häufigsten strebten die Promovierenden eine Promotion in der Fächergruppe "Humanmedizin / Gesundheits-Wissenschaften" (26,2 Prozent) an, gefolgt von Mathematik, Naturwissenschaften (25,2 Prozent) und Ingenieur-Wissenschaften (18,6 Prozent). Die beliebteste Fächergruppe bei den Nachwuchs-Wissenschaftlerinnen war "Humanmedizin / Gesundheits-Wissenschaften", männliche Doktoranden entschieden sich am häufigsten für "Mathematik, Naturwissenschaften".

Mit 6268 Personen kam rund ein Fünftel der Promovierenden aus dem Ausland. Deren Frauenquote betrug 47,7 Prozent. Die beliebteste Fächergruppe sowohl bei ausländischen Doktorandinnen als auch bei Doktoranden war "Mathematik, Natur- wissenschaften".

Durch die Novellierung des Hochschulstatistik-Gesetzes im Jahr 2016 wurde die amtliche Statistik mit einer kontinuierlichen Erhebung über Promovierende beauftragt. Die vorherigen, punktuellen amtlichen Erhebungen hatten den Bedarf aufgezeigt, für eine durchgängige Bildungs-Berichterstattung die bereits bestehenden Statistiken zu Studierenden, Studien-Abschlüssen und Hochschul-Personal um eine Erhebung zur Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu ergänzen. 


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