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Corona und die Folgen: Münchner Flughafen will Kapazitäten überprüfen und der zu erwartenden Verkehrs-Entwicklung anpassen.

(ty) "Der internationale Luftverkehr ist durch die Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie in die schwerste Krise seiner Geschichte geraten", heißt es von der Münchner Flughafen-Gesellschaft (FMG). Wie alle Flughäfen befinde sich auch der vielfach ausgezeichnete Münchner Airport "hierdurch unverschuldet in einer herausfordernden Situation". Der Flugbetrieb sei in den vergangenen Monaten pandemiebedingt phasenweise fast komplett zum Erliegen gekommen. Für das laufende Jahr rechnet die FMG mit einem Passagier-Aufkommen, das bei weniger als der Hälfte des Vorjahres-Wertes liegt.

Im vergangenen Jahr hatte der Münchner Airport noch ein Rekord-Aufkommen von knapp 48 Millionen Fluggästen verbucht. Auch in den kommenden Jahren werde das Verkehrs-Aufkommen nach Einschätzung der gesamten Luftfahrt-Branche unter dem Vor-Krisen-Niveau liegen. Für die FMG verbinden sich nach eigenen Angaben "mit den drastischen Verkehrs-Einbrüchen massive Ertrags-Verluste in allen Geschäftsfeldern". Das Unternehmen habe bereits zu Beginn der Krise eine Vielzahl kurzfristiger Gegenmaßnahmen eingeleitet und seine Liquidität und Handlungsfähigkeit unter anderem durch ein striktes Ausgaben-Management, das Verschieben von Investitionen und die Einführung von Kurzarbeit erfolgreich gestärkt.

"Mit Blick auf die kommenden Jahre müssen jetzt die vorhandenen Kapazitäten überprüft und der zu erwartenden Verkehrs-Entwicklung angepasst werden", teilte die FMG in einer vorgestern herausgegebenen Presse-Erklärung mit. Ziele sind dabei den Angaben zufolge "primär wirtschaftliche Stabilität sowie die Investitions-, Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens, damit sich der Flughafen München auch künftig im Wettbewerb mit anderen Drehkreuzen gut positionieren kann".

 

Exakte Prognosen zur weiteren Entwicklung seien "angesichts der fragilen Situation des Luftverkehrs" allerdings "momentan noch sehr schwierig", lässt die Münchner Flughafen-Gesellschaft wissen. Vor diesem Hintergrund könne "über mögliche Kapazitäts-Anpassungen am Airport auch erst in den nächsten Monaten im Detail entschieden werden". Abschließend heißt es von der Flughafen-Gesellschaft: "Alle Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit den FMG-Gremien und den Arbeitnehmer-Vertretern sorgfältig geplant und sozialverträglich gestaltet werden."

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