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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Natur-Netzwerk für Jetzendorf?

(ty) Der Ortsverband der Grünen aus Jetzendorf hat am Wochenende eine Radltour zu den Blühwiesen rund um Jetzendorf organisiert. Mitglieder und Interessierte starteten im Ortsteil Priel und fuhren über Eck und Badershausen in Richtung Alberzell. "Kurz hinter Alberzell existiert eine Blühwiese auf Magerboden, der fast ausschließlich aus Sand besteht", berichtet André Klimsch. "Die Fauna und Flora ist hier besonders artenreich. Zahlreiche Pflanzen, die hier wachsen, sind in der Umgebung einzigartig, was an der besonderen Beschaffenheit des Bodens liegt." Das Foto oben zeigt Jochen Walz, den Leiter der Radtour, mit Interessierten bei der Bestimmung von Pflanzen auf der Blühwiese.

"Zahlreiche Blumen wie der Große Odermennig, die Wiesen-Glockenblume, der Feldthymian, aber auch Raritäten wie der dort häufig vorkommende Heilziest und das Sandglöckchen bieten hier noch Nahrung und Lebensraum für eine Vielfalt an Insekten", so Klimsch. Zurück ging es für die Pedalritter über zwei weitere Blüh- und Streuobstwiesen bei Hilgertshausen, wo alte Obstsorten mit naturnahem Wiesenbewuchs das Bild prägen. Nach rund 20 Kilometern kehrte die Gruppe zurück nach Jetzendorf – nach eigenen Angaben voller Eindrücke und Ideen, die man auch gerne in Jetzendorf umsetzen würde. "Ein Netzwerk Natur unter der Federführung der Gemeinde ist das erklärte Ziel."

Neuer Geschäftsführer beim FC Ingolstadt

(ty) Mit Manuel Sternisa (Foto unten, rechts) präsentiert der Fußball-Drittligist FC Ingolstadt seinen neuen Geschäftsführer und setzt dabei nach eigenem Bekunden "auf eine Mischung aus Schanzer Herzblut und externem Impuls". Der 46-jährige Rechtsanwalt war bis dato internationaler Chefjurist bei der "MediaMarktSaturn Retail Group", spielte einst aktiv für den FC Ingolstadt sowie dessen Vorgänger-Vereine MTV sowie ESV und wird ab 1. August die Geschäftsführung für den scheidenden Franz Spitzauer übernehmen. Das wurde heute vom FCI mitgeteilt.

Spitzauer (links), der seit 2004 im Verein tätig ist, auf elf Jahre als Geschäftsführer zurückblickt und seit 2019 alleine an der Spitze der FC-Ingolstadt-04-Fußball-GmbH saß, sieht den FCI in besten Händen: "Für mich geht eine wundervolle und vor allem emotionale Zeit zu Ende. Einfach bekommt man wahrlich woanders, doch ich bin mir absolut sicher, dass mein Nachfolger mit diesem hervorragenden Team hier vor Ort einen sehr guten Einstieg erleben wird", so Spitzauer. "Ich kenne Manuel Sternisa und weiß, dass er mit Ehrgeiz und eigenen Impulsen den Weg des FCI fortführen wird."

Er könne mit Stolz sagen, so Spitzauer weiter, dass Sternisa – trotz zuletzt nicht einfacher Spielzeiten – einen gesunden und intakten Verein vorfinde, "der mit starken Partnern, leidenschaftlichen Fans und enorm fleißigen Mitarbeitern zuversichtlich nach vorne blicken kann". Als Geschäftsführer der Audi-Events-und-Services-GmbH, die unter anderem als Stadion-Betreiber des Audi-Sportpark fungiert, aber auch als Fan, bleibt der 56-jährige Spitzauer dem FCI erhalten.

Sternisa stellte sich heute der Belegschaft des FCI vor. "Ich habe unheimlich Lust auf diese Aufgabe und bin dankbar, dass man mir dieses Vertrauen schenkt. Der FCI ist ein Verein aus der Region für die Region. Mich verbindet sehr viel mit Stadt und Verein, deshalb ist es für mich nicht nur eine neue Herausforderung, sondern auch eine Herzens-Angelegenheit." Sternisa weiter: "Wir befinden uns in keinen leichten Zeiten, doch mit Zusammenhalt und Fleiß werden wir uns allen Aufgaben stellen. Es steckt so viel Potenzial in diesem Klub, gemeinsam wollen wir dafür sorgen, dass sich der Verein in der Region noch mehr verankert und wir mit unserem Weg für etwas stehen."

Der Aufsichtsrats-Vorsitzende Martin Wagener erklärte: "Mein Dank geht zunächst an Franz Spitzauer für seine hervorragende, langjährige Arbeit. Ihn zu ersetzen war und wird nicht leicht. Wir haben deshalb nach einem Geschäftsführer mit Profil gesucht, der anpacken will und gleichzeitig zukunftsgewandt denkt." Sternisa sei sowohl in der Stadt, als auch beim Verein verwurzelt und habe sich mit viel Fleiß stetig nach oben gearbeitet. Sein bisheriger Werdegang zeige eindrucksvoll, dass er im Sinne eines gemeinsamen Ziels immer wieder vorangehe und dabei andere begeistern und mitnehmen könne. "In ihm haben wir einen Mann gefunden, der den FC Ingolstadt 04 fachlich, aber auch als Persönlichkeit weiter nach vorne bringen wird."

Sternisa ist gebürtiger Ingolstädter und finanzierte sich sein Rechtswissenschaft-Studium an der Uni Regensburg unter anderem als Spieler beim MTV Ingolstadt. 2001 startete er bei der "MediaMarktSaturn Retail Group" in Ingolstadt als "Corporate Legal Counsel", schloss 2013 ein Executive MBA-Studium an der Warwick-Business-School  ab und war nach weiteren Schritten seit Oktober 2018 "General Counsel" des Unternehmens. Als Spieler schnürte er von 1994 bis 2001 für den MTV Ingolstadt seine Fußballschuhe, war unter anderem 2003 als Spielertrainer beim ESV Ingolstadt tätig und spielte von 2004 bis 2008 sogar noch für die zweite Mannschaft des FC Ingolstadt.

Vollsperrung wird aufgehoben

(ty) Am kommenden Freitag, 31. Juli, wird im Laufe des Nachmittags die derzeit voll gesperrte Staatsstraße 2046 zwischen Siefhofen und Dettenhofen (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) wieder für den Verkehr freigegeben. Das wurde aus dem staatlichen Bauamt in Ingolstadt gemeldet. Neben dem Ausbau der Staatsstraße wurde ein Geh- und Radweg erstellt. Die Fahrbahn wurde zum Teil saniert und zum Teil durch Vollausbau wiederhergestellt. Zudem wurde die Staatsstraße verbreitert. Zur Kreisstraße ND21 sowie zum Gewerbegebiet "Am Stocket" wurden Linksabbiege-Spuren erstellt, um ein sicheres Abbiegen zu gewährleisten.

"In der kommenden Woche werden noch die Asphaltierungs-Arbeiten für die Deckschicht sowie sonstige Restarbeiten durchgeführt", erklärte das staatliche Bauamt. Die Erneuerung der Asphalt-Deckschicht erfolge von der Zeller Straße bis zur Grasheimer Straße. Für die Arbeiten wurde es erforderlich, die Zufahrt über die Grasheimer Straße sowie über die Alte Hauptstraße am heutigen Montag auch für den Anliegerverkehr komplett zu sperren. Zudem erfolgt an der Kreuzung Langenmosener Straße eine Decken-Sanierung, da der Asphalt in diesem Bereich viele Risse und Verdrückungen aufweist. Die Arbeiten zur Erneuerung der Asphalt-Deckschicht werden am morgigen Dienstag durchgeführt.

 

Literaturfest fällt aus

(ty) Das Literaturfest München, geplant von 11. bis 29. November, kann heuer nicht wie vorgesehen stattfinden. Das Festprogramm des Literaturhauses mit dem Kuratoren-Programm "forum:autoren" muss entfallen, die Münchner Bücherschau hingegen soll durchgeführt werden. Dies teilen die Stiftung Literaturhaus München, der Börsenverein des deutschen Buchhandels (Landesverband Bayern) und das Kulturreferat der Landeshauptstadt München mit. Die für das Festprogramm des Literaturhauses und das "forum:autoren" charakteristischen Veranstaltungen mit internationalen Gästen vor großem Publikum lassen sich aufgrund der Corona-Pandemie nur sehr eingeschränkt oder überhaupt nicht realisieren.

Tanja Graf, Geschäftsführerin des Literaturfests München, erklärte: "Das Ziel der bereits gewonnenen Kuratorin Nora Gomringer war, die neu beginnenden 2020er Jahre mit einem in die Zukunft gerichteten Dialog der Künste zu feiern; sie wollte Literatur mit Musik, Tanz, Mode und neuen Medien verbinden. Wir möchten, dass die Ideen dieser Ausnahme-Künstlerin tatsächlich eine Chance zur Umsetzung bekommen. Im Moment, und aller Voraussicht nach auch im Herbst, würden die Beschränkungen durch die Hygiene-Konzepte allen Spielraum zunichtemachen. Wir hoffen nun und bauen darauf, dass dies im kommenden Jahr anders sein wird." 

In Planung sei weiterhin der zweite große Programmteil des Literaturfests, die Münchner Bücherschau, welche vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels seit sechs Jahrzehnten veranstaltet wird. Michael Then, Vorsitzender des bayerischen Landesverbands des Börsenvereins, sagte: "Wir sind entschlossen, die Buchausstellung im Gasteig und auch Begleit-Veranstaltungen durchzuführen." Selbstverständlich würden die Hygiene-Vorschriften beachtet. Durch die parallel entwickelte "digitale Bücherschau" sei es möglich, auch bei geringeren Teilnehmerzahlen vor Ort viele Buch-Interessierte zu erreichen und die Ausfallrisiken gering zu halten.

Anton Biebl, Kulturreferent der Landeshauptstadt München: "Wir begrüßen die Initiative für eine analoge und digitale Hybrid-Version der Münchner Bücherschau nachdrücklich. Soweit es irgend möglich und verantwortbar ist, kann damit dem Medium Buch in seinen vielen Facetten, den Neuerscheinungen des Literaturherbstes und der Leseförderung für junge Leserinnen und Lesern ein Forum geboten werden." Aber es sei auch richtig, auf größere Veranstaltungen und auf das "forum:autoren" in diesem Jahr zu verzichten. "Dies hält das Risiko für das Literaturhaus geringer, das ohnedies unter existenzbedrohenden Einnahme-Ausfällen leidet", so Biebl. Mehr Infos unter www.literaturfest-muenchen.de.

Kosten für Sozialhilfe gestiegen

(ty) Die Sozialhilfe-Ausgaben in Bayern sind im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Die Brutto-Ausgaben für Leistungen nach dem 3. und 5. bis 9. Kapitel des SGB XII beliefen sich im Jahr 2019 in Bayern auf insgesamt 4 426 Millionen Euro und lagen somit fünf Prozent über den entsprechenden Daten des Vorjahres. Nach Abzug der Einnahmen (625 Millionen) verblieben Netto-Ausgaben in Höhe von 3 801 Millionen Euro, was einem Plus von 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Wie das bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, war die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen mit Netto-Ausgaben in Höhe von 2 864 Millionen Euro auch im vergangenen Jahr die größte Einzelposition. Die Netto-Ausgaben für Hilfe zur Pflege lagen bei 556 Millionen Euro, für Hilfe zum Lebensunterhalt bei 190 Millionen Euro. Für Hilfen zur Gesundheit einschließlich Erstattungen an Krankenkassen für die Übernahme der Krankenbehandlung wurden 96 Millionen Euro verausgabt und 95 Millionen Euro für Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten und Hilfe in anderen Lebenslagen. Nach dem SGB XII wurden außerdem durch den Bund für Leistungen nach dem 4. Kapitel SGB XII (Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung) Netto-Ausgaben in Höhe von 804 Millionen Euro verausgabt. 


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