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"Das Virus ist für den Menschen ungefährlich, für Haus- und Wildschweine aber tödlich", fasst der bayerische Bauernverband zusammen.

(ty) Während der neuartige Corona-Virus die Welt in Atem hält, warnt der bayerische Bauernverband (BBV) zur Reisezeit vor einem weiteren Virus: der Afrikanischen Schweinepest. "Das Virus ist für den Menschen ungefährlich, für Haus- und Wildschweine aber tödlich", fasst der BBV zusammen. "Es hält sich sehr lange in gekühltem, gefrorenem, gepökeltem und geräuchertem Fleisch sowie in daraus verarbeiteten Produkten." Um die Einschleppung nach Deutschland zu verhindern, sollten Urlauber, so appelliert der Bauernverband, "bitte kein Schweinefleisch und keine Wurstwaren aus osteuropäischen Ländern oder Sardinien mitbringen".

"Die unachtsam an der Raststätte entsorgte Wurstsemmel reicht aus, um das Seuchen-Geschehen bei uns in Gang zu setzten", sagt BBV-Referentin Irene Pfeiffer. "Ein Wildschwein kann die Semmel auffressen und so kann sich das Virus verbreiten. Diese Situation müssen wir unbedingt verhindern." Der bayerische Bauernverband bitte Verbraucher, Tierhalter, Viehhändler und Jäger daher um höchste Vorsicht. In fast allen osteuropäischen Ländern verbreite sich die hoch ansteckende Afrikanische Schweinepest weiter unter Wildschweinen.

Zum Teil sind laut BBV-Angaben ebenso Hausschwein-Bestände betroffen. Auch auf der Mittelmeerinsel Sardinien sei die Afrikanische Schweinepest verbreitet. Gegen das von Wildschweinen und über Lebensmittel auf Schweine übertragbare Virus gebe es keinen wirksamen Impfstoff, sodass bei einem Ausbruch der Schweinepest in einem Schweine-Bestand die Tiere des Betriebes und des Umfeldes getötet werden müssten. Für Menschen und andere Tiere als Haus- und Wildschweine bestehe durch die Afrikanische Schweinepest keine gesundheitliche Gefahr.


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