Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
1200 Vorschläge fürs neue Hallenbad
(ty) In den vergangenen Wochen ist eine große Zahl an Namens-Vorschlägen für das neue Pfaffenhofener Hallenbad eingegangen. Das wurde aus dem Rathaus gemeldet. Insgesamt seien rund 1200 kreative Ideen bei der Stadtverwaltung eingereicht worden – einige auch von außerhalb. "Der größte Teil der Einsendungen erreichte die Stadt via E-Mail", berichtet ein Sprecher. Aber auch per Brief und über soziale Medien beteiligten sich zahlreiche Pfaffenhofener an der Aktion "Wie soll's heißen?".
Mitte dieses Monats werde eine Jury unter der Leitung von Bürgermeister Thomas Herker (SPD) zusammenkommen und die Einsendungen sichten. Der neue Name soll das Sport-, Schul- und Familienbad mit kleiner Sauna charakterisieren. Die Eröffnung des neuen Hallenbads ist für den Spätsommer kommenden Jahres anvisiert. Die Bauarbeiten (Foto oben) liegen nach jüngsten Angaben im Zeit- und Kostenrahmen.
Türltorstraße gesperrt
(ty) Die Türltorstraße in Pfaffenhofen ist ab Montag, 10. August, und bis voraussichtlich 21. August zwischen der Weiherer Straße und dem Volksfestplatz gesperrt. Das wurde aus dem Rathaus gemeldet. In dieser Zeit werde ein neu gebautes Gebäude ans Fernwärmenetz angeschlossen. Von der Sperrung sei auch der Geh- und Radweg betroffen. Die Umleitung erfolge über die Weiherer Straße, Joseph-Fraunhofer-Straße (B13), Altenstadt und Ingolstädter Straße.
Von der Umleitung betroffen seien auch die Stadtbus-Linien 4.1 und 4.2. Die Linie 4.1 fahre nach der Haltestelle "Feuerwehrhaus" über die Haltestelle "Evangelische Kirche" direkt zum Bahnhof, die Linie 4.2 nach der Haltestelle "Weihern" ebenso. Fahrgäste könnten an der evangelischen Kirche aussteigen, um schneller ins Zentrum zu gelangen. Die Haltestellen Kreisel, Ingolstädter Straße, Hauptplatz und Schulstraße werden nur auf dem Weg Richtung Heißmanning beziehungsweise Eco-Quartier bedient.
Pfaffenhofen strampelt fürs Klima
(ty) Zum sechsten Mal wurde heuer die Aktion "Stadtradeln" auch in Pfaffenhofen durchgeführt. Insgesamt 312 Pedalritter in 28 Teams legten während des dreiwöchigen Aktions-Zeitraums über 86 000 Kilometer mit dem Fahrrad zurück. "Damit wurden 24 000 Kilometer mehr als im Vorjahr gemacht", teilte die Stadtverwaltung mit. Das Stadtradeln ist eine bundesweite Aktion des "Klima-Bündnis e. V.". Über die landkreisweiten Ergebnisse hatte unsere Zeitung bereits berichtet, lesen Sie dazu: Stadtradeln: Hier sind die Ergebnisse für den Landkreis
"Wir finden die Aktion super und freuen uns, wenn viele Menschen aufs Rad umsteigen. Jeder Meter, der mit dem Rad statt mit dem Auto gefahren wird, hilft der Umwelt und wir können so unseren Beitrag leisten", so Susi Steger vom Team "geschwisterstolz", das mit 9497 Kilometern die beste Teamleistung in der städtischen Wertung erzielt hat.
Auch Manuel Hummler, Kapitän des Teams "Fridays For Future Pfaffenhofen" mit 59 Mitgliedern und einer ebenfalls starken Teamleistung von 9011 Kilometern, berichtet von den positiven Erfahrungen: "Ein Aha-Moment war, dass man auch längere Strecken, wie zum Beispiel zum Heideweiher in Reichertshofen, in angemessener Zeit und mit viel Spaß auf dem Fahrrad zurücklegen kann, ohne dass die Fahrt einem langwierig und anstrengend vorkam."
Bei dem internationalen Wettbewerb geht es vor allem darum, möglichst viele Menschen für einen Umstieg auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. "Etwa ein Viertel der im Stadtgebiet von Pfaffenhofen erzeugten klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen entstehen durch den Verkehr", heißt es aus de, Rathaus. "Dies entspricht einer jährlichen Menge von 45 000 Tonnen CO2."
In Pfaffenhofen würden rund zwei Drittel der Fahrtstrecken unter drei Kilometern motorisiert zurückgelegt. "Würden nur zehn Prozent der privaten Autofahrten mit dem Fahrrad gefahren werden, könnten bereits 2800 Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden."
Zeugen-Suche nach Vandalismus
(ty) Zum wiederholten Male haben bislang unbekannte Täter das Pumpenhäuschen an der Brückenstraße in Baar-Ebenhausen beschädigt und dort auch ihren Müll hinterlassen. Dieses Mal ließen die Vandalen nach Angaben der Polizei ihren Unmut an einer Antenne aus und besprühten zudem ein Schild mit den Buchstaben "ACAB".
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Beamten wurden die Taten zwischen dem 1. August und dem gestrigen Freitag verübt. "Da man durchaus von der Qualität der Taten auf die Intelligenz der Täter schließen kann, ist es gut möglich, dass es Zeugen zu diesen Vorfällen gibt", erklärte heute ein Sprecher der Geisenfelder Polizeiinspektion. Unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 wird um Hinweise gebeten.
Zeugen-Suche nach Drohnenflug
(ty) Nach einem Drohnenflug am Fliegerhorst von Neuburg bittet die Polizei um Hinweise aus der Bevölkerung. Am gestrigen Vormittag habe gegen 11.45 Uhr ein Pilot eine Drohne im Gegenanflug bemerkt. Er konnte den Angaben zufolge zunächst nur ein Blitzen in einer Höhe von 50 bis 100 Metern feststellen. Bei der Annäherung habe er dann jedoch eine weiße Drohne erkennen können, die im Bereich Rosing beziehungsweise Obermaxfeld in der Kontrollzone des militärischen Sicherheits-Bereiches geflogen sei. Der Vorfall sei auch an die Flugsicherung gemeldet worden, so ein Sprecher der Neuburger Polizeiinspektion. Eine konkrete Gefährdung des Flugzeugs habe nicht vorgelegen. Meldungen etwaiger Zeugen werden unter der Telefonnummer (0 84 31) 67 11 - 0 erbeten.
"Pioniere des Friedens"
(pba) Im Rahmen des Hohen Friedensfestes sind heute die diesjährigen Träger des Augsburger Friedenspreises verkündet worden: Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising und Vorsitzender der Freisinger Bischofskonferenz, sowie Heinrich Bedford-Strohm, Vorsitzender des Rats der evangelischen Kirche in Deutschland und Landesbischof der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern.
Bischof Bertram Meier, das Oberhaupt des Bistums Augsburg, zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, würdigt die beiden Preisträger in folgendem Statement: "Das in Europa in langen Jahrhunderten mühsam austarierte Verhältnis zwischen Staat und Kirchen, zwischen Politik und Glaube ist bis heute keine statische Größe, im Gegenteil: Gerade in dieser turbulenten Zeit liegt darin eine Dynamik, deren Folgen nicht absehbar sind. So schützt unser religionsfreundliches Grundgesetz in Deutschland nicht nur die christlichen Konfessionen; es impliziert auch den Auftrag, sich für die freie Religionsausübung über den christlichen Tellerrand hinaus einzusetzen."
Meier weiter: "Besonders aktuell ist bei uns in der Friedensstadt Augsburg das Verhältnis der Christen zu den Muslimen. Die beiden Preisträger haben auf diesem Gebiet Profil gezeigt: Im Hinblick auf die Ökumene ist es ihnen mit zu verdanken, dass vor drei Jahren das Reformationsgedenken als gemeinsames Christusfest gefeiert werden konnte. Als 2015 die Flüchtlingskrise brodelte, haben beide im ökumenischen Schulterschluss ihre Stimme für Deutschland als gastfreundliches Land erhoben und konkrete Schritte für die Praxis der Flüchtlingspolitik gesetzt. Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm, das ökumenische Tandem, haben sich als Pioniere des Friedens betätigt und bewährt. Das Bistum Augsburg kann daher die neuen Preisträger und die Stadt zu dieser Auszeichnung nur von Herzen beglückwünschen."
Tourismus in Corona-Zeiten
(ty) Wie das Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen der Monats-Erhebung im Tourismus mitteilt, konnten die 11 321 geöffneten Beherbergungs-Betriebe Bayerns im Juni 1,8 Millionen Gäste-Ankünfte und 5,5 Millionen Übernachtungen verzeichnen. Sowohl Gäste-Ankünfte (-54,7 Prozent), als auch Übernachtungen (-44,6 Prozent) liegen damit weiterhin deutlich unter dem Vorjahres-Niveau.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Beherbergungs-Betriebe im Freistaat sind weiterhin klar sichtbar. Dennoch zeigen die Ankunfts- und Übernachtungszahlen im Vergleich zum Vormonat Mai einen deutlichen Aufwärtstrend, der neben den Lockerungen der im Zusammenhang mit der Pandemie ergriffenen Maßnahmen und Reisebeschränkungen auch auf den bayerischen Pfingstferien und den Beginn der Sommerferien in einigen Bundesländern im Juni beruhen dürfte.
Mit einem Anteil von 92,2 Prozent bei den Ankünften konzentrierte sich das Beherbergungs-Geschäft im Juni überwiegend auf inländische Gäste, insgesamt verzeichnete der Inlands-Tourismus 1,6 Millionen Ankünfte (-44,9 Prozent gegenüber Juni 2019) und 5,2 Millionen Übernachtungen (-36,0 Prozent). Weiterhin auf niedrigem Niveau mit gut 138 000 Ankünften (-85,4 Prozent) und rund 357 000 Übernachtungen (-81,3 Prozent) bewegte sich die Nachfrage aus dem Ausland, die sich im Vorjahres-Vergleich lediglich bei den Gästen aus den europäischen Ländern etwas besserte. Die höchsten Gästezahlen konnten im Juni bei den traditionell am stärksten vertretenen Herkunftsländern Österreich (rund 26 000 Gäste), der Schweiz (rund 22 000 Gäste) und den Niederlanden (rund 16 000 Gäste) gezählt werden.
Vor allem die Ferienzentren, -häuser und -wohnungen konnten im Juni wieder mehr Gäste begrüßen, hier betrug das Minus zum Vorjahresmonat bei knapp 150 000 Ankünften noch 19,7 Prozent und bei 851 000 Übernachtungen noch 5,6 Prozent. Die Jugendherbergen und Hütten sowie die Erholungs-, Ferien- und Schulungsheime mussten dagegen weiterhin herbe Verluste hinnehmen.
Die Betrachtung der regionalen Verteilung des Gäste-Aufkommens zeigt, dass sich insbesondere in den Alpenregionen die Lage etwas gebessert hat. Hier fielen die Rückgänge gegenüber Juni 2019 vergleichsweise weniger stark aus. Die deutlichste Erholung erfuhren die Tourismus-Regionen Chiemsee-Chiemgau (Ankünfte: 70 000, Übernachtungen: 309 000), das Berchtesgadener Land (63 000; 257 000), das Allgäu (272 000; 1,1 Millionen) und die Zugspitz-Region (81 000; 297 000). Positiver als im restlichen Freistaat war darüber hinaus auch die Entwicklung im Fränkischen Seenland und im Bayerischen Wald.
Das erste Halbjahr 2020 brachte für die bayerischen Beherbergungs-Betriebe insgesamt massive Einbußen: mit knapp 8,4 Millionen Gäste-Ankünften und rund 23,8 Millionen Übernachtungen konnten nur noch halb so viele Gäste beherbergt werden wie im ersten Halbjahr des Vorjahres. Betroffen waren alle Regierungsbezirke gleichermaßen, die Veränderungsraten lagen bei den Gäste-Ankünften zwischen minus 49,6 Prozent in Niederbayern und minus 56,7 Prozent in Mittelfranken und bei den Übernachtungen zwischen minus 44,0 Prozent in Schwaben und minus 52,3 Prozent in Mittelfranken.