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59-Jähriger wollte sein Auto nicht wegfahren, damit ein Verteilerkasten repariert werden kann. Er ging sogar bedrohlich auf Polizisten los, landete in Arrest.

(ty) Zur Vorgeschichte dieses durchaus ungewöhnlichen Falls: Ein 48-jähriger Angestellter einer Elektro-Firma hatte bei der örtlichen Polizeiinspektion gemeldet, dass der Stromverteilerkasten an der Leitenstraße in Mainburg erneut von einem unbekannten Täter beschädigt worden ist. Und zwar irgendwann zwischen Donnerstag, 17 Uhr, und gestern, 9 Uhr. Hinweise etwaiger Zeugen werden von den Gesetzeshütern unter der Telefonnummer (0 87 51) 86 33 -0 erbeten.

Am gestrigen Tage sollte dieser demolierte Verteilerkasten jedenfalls repariert werden. Und obwohl dies laut Polizei einem 59-jährigen Einheimischen auch bekannt gewesen ist, hatte er seinen Pkw so vor dem Kasten abgestellt, dass die Monteure nicht tätig werden konnten. Nachdem der Mainburger seinen Wagen auch nicht habe wegfahren wollen sowie die Monteure bei ihrer geplanten Tätigkeit behindert habe, sei die Polizei verständigt worden. Damit ging die ganze Aufregung erst richtig los.

 

Vor Ort sei von den angerückten Polizisten mit dem 59-Jährigen gesprochen worden. "Er zeigte sich uneinsichtig, gab seine Personalien nicht an und wurde gegenüber den Beamten zunehmend aggressiver", heißt es im Bericht der Mainburger Inspektion. Sein Auto habe der Mann auf keinen Fall wegfahren wollen. Und auch einem ihm erteilten Platzverweis habe er nicht Folge geleistet. "Als er in bedrohlicher Weise auf die Beamten losging, wurde er zu Boden gebracht und gefesselt", wird weiter berichtet.

Anschließend sei der Mann von den Beamten in Gewahrsam genommen sowie bei der Polizeiinspektion in Mainburg arrestiert worden. Sein Pkw sei dann weggefahren worden. Erst nach dem Abschluss der Arbeiten an dem Stromverteilerkasten sei der 59-Jährige wieder entlassen worden. Gegen ihn werde jetzt strafrechtlich wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Ein Beamter sei leicht verletzt worden. 


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