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Polizei setzt zwischen Langenbruck und dem Dreieck Holledau sowohl Fahrzeuge als auch ein Anhänger-Mess-System ein.

(ty) Ab diesem Donnerstag, 27. August, wird die Verkehrspolizei im Bereich der Baustelle auf der A9 zwischen dem Autobahn-Dreieck Holledau und der Anschlussstelle Langenbruck regelmäßig Geschwindigkeits-Kontrollen durchführen. Das wurde heute aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord angekündigt. Die Tempo-Messungen erfolgen den Angaben zufolge in beiden Fahrtrichtungen. "Die Geschwindigkeits-Begrenzungen im Bereich der Baustelle liegen im zweispurigen Bereich grundsätzlich bei 60 km/h und im dreispurigen Bereich grundsätzlich bei 80 km/h", so ein Polizei-Sprecher.

Zum Einsatz kommen sollen bei den vorab angekündigten Kontrollen sowohl mobile Mess-Fahrzeuge als auch ein teilstationäres Anhänger-Mess-System. Nach wie vor sei zu schnelles Fahren eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle, wird zum Hintergrund erläutert. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahres-Zeitraum seien die Unfallzahlen seit Beginn der Baumaßnahmen auf der Autobahn am 18. November vergangenen Jahres um gut 90 Prozent gestiegen – von 145 auf 278. "Somit hat sich das Unfall-Aufkommen seit Einrichtung der Baustelle in etwa verdoppelt", wird verdeutlicht.

 

Hauptsächlich betreffe dieser Anstieg die Zahl der Unfälle mit Sachschaden. Tödliche Verkehrsunfälle habe es in keinem der beiden Vergleichs-Zeiträume gegeben. Die Zahl der Unfälle mit Verletzten sei um etwa zehn Prozent gesunken. "Dies ist sicher auch auf die bestehenden Geschwindigkeits-Beschränkungen zurückzuführen", heißt es aus dem Polizeipräsidium. Die aktuell häufigsten Crash-Ursachen seien: Auffahr-Unfälle wegen Nicht-Einhaltung des Sicherheits-Abstands, nicht angepasste Geschwindigkeit, Zusammenstöße mit seitlich in gleicher Richtung fahrenden Wagen beim Überholen und Nebeneinander-Fahren.

"In erster Linie sollen die öffentlichkeitswirksam durchgeführten Geschwindigkeits-Messungen eine präventive Wirkung erzielen und bei den motorisierten Verkehrsteilnehmern das Gefahren-Bewusstsein bezüglich überhöhter Geschwindigkeit stärken", erklärte das Polizeipräsidium in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung. "Daneben sollen auch verkehrsgefährdende Raser ausgemacht und mit empfindlichen Bußgeldern und Fahrverboten belegt werden."

Nicht zuletzt, so heißt es abschließend, "dienen die Geschwindigkeits-Beschränkungen auch der Sicherheit und dem Schutz der in der Baustelle beschäftigten Arbeiterinnen und Arbeiter". Die Erfahrungen aus regelmäßig durchgeführten Schwerpunkt-Aktionen zeigen nach Angaben der Polizei, "dass die Kontrollen durchaus positive Auswirkungen auf die Verkehrsteilnehmer haben und demzufolge die gefahrenen Durchschnitts-Geschwindigkeiten geringer sind".


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