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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung.

Ansprechperson bei Missbrauch-Verdacht

(pba) Bischof Bertram Meier hat den Juristen und früheren Direktor des katholischen Schulwerks in Bayern, Andreas Hatzung (Foto oben), zum 1. Oktober als externe Ansprechperson der Diözese Augsburg für Verdachtsfälle sexuellen Missbrauchs beauftragt. Der 70-Jährige folgt damit auf Michael Triebs, früherer Richter am Oberlandesgericht München. Hatzung nimmt diese Aufgabe neben Rechtsanwältin Brigitte Ketterle-Faber wahr. Die Beauftragung erfolgt zunächst für die Dauer von drei Jahren. Auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören zum Bistum Augsburg.

Bischof Meier dankt Hatzung für seine Bereitschaft, dieses für das Bistum wichtige Amt zu übernehmen. "Ihre Vorgänger haben in den vergangenen knapp zehn Jahren mit viel Beharrlichkeit die Aufarbeitung von Missbrauchsfällen auf dem Gebiet unseres Bistums vorangetrieben. Ich wünsche Ihnen bei dieser sicher nicht immer leichten Aufgabe viel Kraft und ebenso viel Einfühlungsvermögen."

"Die beiden externen Ansprechpersonen üben ihr Amt in enger Zusammenarbeit mit dem ständigen Arbeitsstab für die Prüfung von Vergehen sexuellen Missbrauchs und körperlicher Gewalt an Minderjährigen durch Geistliche und Mitarbeiter/-innen im Dienst der Diözese Augsburg und ihrer Pfarrkirchen-Stiftungen aus", heißt es in einer Pressemitteilung der Diözese. Dem neunköpfigen Arbeitsstab, der von Diözesan-Rechtsdirektor Reiner Sroka, Leiter der Hauptabteilung "Zentrale Dienste", geleitet wird, gehört auch Hatzung an.

Der gebürtige Augsburger Andreas Hatzung ist promovierter Jurist, war von 1978 an als Zivil- und Strafrichter sowie Staatsanwalt tätig und an der Universität Augsburg in der Juristen-Ausbildung. Seit 1993 leitete er als Direktor das katholische Schulwerk in Bayern mit Sitz in München. 2018 wurde er in den Ruhestand verabschiedet. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Zu erreichen ist Hatzung unter der Rufnummer 01 70 - 96 58 80 2 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Unternehmer-Kredite in Corona-Zeiten

(ty) Auf Initiative von Josef Seizmeir, Mitglied im Wirtschafts-Beirat des Landkreises Pfaffenhofen, bietet der Gewerbeverein von Scheyern am Donnerstag, 8. Oktober, in der Klosterschenke in Scheyern (Schyrensaal) eine Informations-Veranstaltung zum Thema "KfW-Förderung / Unternehmerkredite in Corona-Zeiten" an. Beginn ist um 18.30 Uhr im Schyren-Saal.

"Die Veranstaltung ist öffentlich und richtet sich an alle Unternehmer der Region, der Eintritt ist natürlich kostenlos", heißt es in der Ankündigung. Interessenten werden darum gebeten, sich namentlich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anzumelden. "Sollten die aktuellen Hygiene-Bestimmungen keine Durchführung der Informations-Veranstaltung zulassen, werden die angemeldeten Teilnehmer natürlich rechtzeitig verständigt."

Hintergrund des Info-Abends: Zur Überwindung finanzieller Engpässe im Rahmen der Corona-Krise würden aktuell interessante Möglichkeiten durch staatliche KfW-Fördermittel und Unternehmer-Kredite angeboten. Günther Bielmeier, Abteilungs-Direktor der DZ-Bank in München für Investitions-Förderung und Fördermittel, kläre an diesem Abend ausführlich über Form und Inhalte solcher Möglichkeiten auf.

 

Tai-Chi und Qigong

(ty) Am Dienstag, 13. Oktober, beginnt bei der Volksschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) ein fünfteiliger Tai-Chi- Qigong-Kurs an der Spitalstraße 7 in Pfaffenhofen. Alle 14 Tage zeigt die Dozentin Karin Sedlmeier jeweils von 9 bis 10.15 Uhr, wie man mit den Übungen die Muskeln trainiert, Sehnen und Bänder dehnt und wie die langsamen und fließenden Bewegungen dabei helfen, Stress abzubauen. Die Teilnahme kostet 41 Euro. Dieser Kurs ist laut VHS auch für Teilnehmer ohne oder mit wenig Vorkenntnissen geeignet.

Wer schon mehr Erfahrung habe, für den eigne sich der Kurs "Tai-Chi-Qigong in 28 Schritten". Dieser beginnt am Montag, 12. Oktober, und läuft ebenfalls alle 14 Tage von 10.15 bis 11.30 Uhr in der Spitalstraße 7in Pfaffenhofen. Die Übungen aus dem Tai-Chi und Qigong werden dabei laut VHS vertieft und wiederholt. "So wirken die Einheiten entspannend und anregend zugleich." Die Teilnahme kostet 41 Euro. Anmeldungen für beide Kurse nimmt die VHS telefonisch unter (0 84 41) 49 04 80 entgegen.

Corona-Änderungen in München

(ty) Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse hat gestern unter Leitung des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter entschieden, die Maskenpflicht für die Fußgängerzone und den Viktualienmarkt ab dem morgigen Freitag, 2. Oktober, wieder aufzuheben, nachdem der Münchner Corona-Sieben-Tage-Inzidenzwert seit mehreren Tagen stabil unter 50 Infektionen pro 100 000 Einwohner liegt. Das wurde heute aus dem Rathaus gemeldet. Auch die maximal zulässige Gruppengröße werde ab Freitag wieder auf zehn Personen angehoben − sei es in der Gastronomie, in Privaträumen oder im Freien.

Unverändert bleibe dagegen die Begrenzung der Teilnehmerzahl an privaten Feiern (Geburtstage, Hochzeiten und ähnliches) auf indoor 25 und outdoor 50 Personen, "da private Feiern derzeit die Hauptinfektionsquelle in München darstellen". Auch das nächtliche Alkohol-Verbot am Wochenende an den bekannten Hotspots bleibe unverändert in Kraft. Das Fußball-Match der FC-Bayern-Amateure am Freitag gegen die SG Dynamo Dresden sowie die Begegnung zwischen dem FC Bayern und Hertha BSC Berlin am Sonntag finden ohne Zuschauer statt.

So lief die diesjährige Ernte

(ty) Das Erntedankfest – gefeiert am ersten Sonntag im Oktober – erinnert jedes Jahr wieder an die große Bedeutung der Landwirtschaft für eine ausreichende Nahrungs-Versorgung der Bevölkerung. Nach Angaben des bayerischen Landesamts für Statistik ist heuer die Ernte-Situation bei den einzelnen Fruchtarten sehr unterschiedlich: Während die Kirschernte wetterbedingt gravierend unter dem langjährigen Durchschnitt liege, werde beim Getreide nach den vorläufigen Ergebnissen der "Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung" eine durchschnittliche Ernte mit 6,6 Millionen Tonnen eingefahren.

Wie das Landesamt für Statistik mitteilt, hat es nach den derzeit noch vorläufigen Ergebnissen dieses Jahr im Freistaat eine im Vergleich zum Vorjahr betrachtet durchschnittliche Getreide-Ernte (ohne Körnermais) von 6,6 Millionen Tonnen gegeben. Hiervon entfallen 4,1 Millionen Tonnen auf Brotgetreide (Weizen und Roggen). Mit einem Anteil von rund 95 Prozent der Brotgetreide-Ernte ist der Weizen eindeutig dominierend.

Bei Weizen konnten Erträge von 81,3 Dezitonnen je Hektar eingefahren werden. Dies liegt um 6,8 Prozent über dem Durchschnitt von 2014 bis 2019. Pro Kopf der in Bayern lebenden Bevölkerung können somit rund 313 Kilogramm Brotgetreide eingebracht werden.

Beim Kartoffel-Anbau ist Bayern nach Niedersachsen das zweitwichtigste Anbauland in Deutschland. Heuer haben Bayerns Landwirte ersten Schätzungen zufolge 1,9 Millionen Tonnen Kartoffeln gerodet. Das sind 16,2 Prozent mehr als im Vorjahr und 15,2 Prozent über dem langjährigen Mittel. Jeder Einwohner des Freistaats kann folglich mit rund 145 Kilogramm heimischen Kartoffeln versorgt werden.

Die diesjährige Apfelernte in Bayern wird sich nach den Angaben der Ernteberichterstatter voraussichtlich auf etwa 37 100 Tonnen belaufen. Dies sind 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei Birnen wird eine Ernte von etwa 6000 Tonnen erwartet, was rund 6,3 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr, aber 3,1 Prozent über dem langjährigen Mittel ist. Pro Kopf der Bevölkerung Bayerns stünden somit aus heimischem Anbau rund 3,0 Kilogramm Äpfel und rund 500 Gramm Birnen zur Verfügung.

Spätfrost im Mai sorgte bei der Kirschernte teilweise für Ernteausfälle. Die Hektar-Erträge von Süßkirschen liegen bei 28,4 Dezitonnen pro Hektar, die von Sauerkirschen bei 43,3 Dezitonnen pro Hektar. Die Süßkirschen liegen somit mit 48,2 Prozent und die Sauerkirschen mit 32,6 Prozent deutlich unter dem langjährigen Mittelwert.


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