Als die Polizei vor Ort eintraf, war ein Bekannter des 35-Jährigen gerade dabei, die Kreisstraße zu säubern.
(ty) In der Nacht zum heutigen Samstag soll ein 35-Jähriger unter nicht unerheblichem Alkohol-Einfluss im Gemeinde-Bereich von Wolnzach einen Verkehrsunfall gebaut und sich danach aus dem Staub gemacht haben. Wie die Geisenfelder Polizeiinspektion berichtet, hatte gegen 0.40 Uhr ein Verkehrsteilnehmer auf der Kreisstraße PAF11 zwischen Dünzhausen und Geroldshausen in einem Feld einen Unfall-Pkw festgestellt. Von einem Fahrer habe allerdings jede Spur gefehlt.
Die angerückten Gesetzeshüter trafen laut eigener Schilderung dann vor Ort auf einen Bekannten des mutmaßlichen Unfall-Verursachers. Der Helfer sei gerade damit beschäftigt gewesen, die Kreisstraße zu säubern. Über diesen Bekannten sei es den Beamten letztlich gelungen, die Personalien sowie den Aufenthaltsort des mutmaßlichen Crash-Fahrers in Erfahrung zu bringen. Der 35 Jahre alte Ungar sei daraufhin in Wolnzach angetroffen worden. Der Unfall hatte sich nach Erkenntnissen der Polizei gegen 23.30 Uhr ereignet.
Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest habe bei dem Ungarn einen Wert von knapp über 1,1 Promille ergeben. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille am Steuer eine Straftat – Trunkenheit im Verkehr – vor, selbst wenn kein Unfall geschieht. Der 35-Jährige musste eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Weil bei dem Crash "nicht unerheblicher Flurschaden" entstanden sei, werde gegen den Ungarn strafrechtlich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie wegen Unfallflucht ermittelt.