Bei der morgen vom „Forum Baukultur“ veranstalteten Diskussion sitzen alle Pfaffenhofener Bürgermeister- und Spitzenkandidaten auf dem Podium – nur Manfred „Mensch“ Mayer von der GfG nicht. Platzbedingt und aus technischen Gründen, wie es heißt.
Von Tobias Zell
Enttäuschung herrscht bei der neuen Pfaffenhofener Wählergruppe „Gemeinsam für Gemeinwohl“ (GfG). Die hat zwar die nötigen Unterstützer-Unterschriften zusammenbekommen und darf damit ganz offiziell bei der Stadtratswahl am 16. März antreten. Doch bei der Diskussionsveranstaltung, zu der das „Forum Baukultur“ morgen Abend in den Festsaal des Rathauses einlädt, darf sie als einzige zur Wahl stehende Gruppierung keinen Vertreter aufs Podium schicken. Manfred „Mensch“ Mayer, der Spitzenkandidat der GfG, spricht von einer klaren Benachteiligung. Das „Forum Baukultur“ erklärt derweil auf Anfrage unserer Zeitung, dass Mayer aus technischen Gründen und aus Platzgründen nicht an der Diskussion teilnehmen könne. Man biete ihm aber an, eine Stellungnahme abzugeben.
Alle sind sie morgen Abend ab 19 Uhr im Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses dabei: Amtsinhaber Thomas Herker, der als Bürgermeisterkandidat für die SPD und die Grünen ins Rennen geht, seine Herausforderer Thomas Röder (CSU), Albert Gürtner (FW) und Viktor Kalupar (FDP) sowie die Spitzenkandidaten der Grünen, Angelika Furtmayr, und der ÖDP, Reinhard Haiplik. Alle? Nicht alle. Denn da gibt es in Pfaffenhofen ja noch die GfG, die neue Wählergruppe „Gemeinsam für Gemeinwohl“, die zwar keinen Bürgermeisterkandidaten ins Rennen schickt, aber mit Manfred „Mensch“ Mayer freilich ebenso einen Spitzenkandidaten hat wie zum Beispiel die ÖDP. Doch Mayer darf, so wie es derzeit aussieht, morgen Abend nicht neben Herker & Co. auf dem Podium Platz nehmen. Das bestätigte man aus dem „Forum Baukultur“ soeben auch auf Anfrage unserer Zeitung.
„Wir von der GfG sehen das als klare Benachteiligung an“, hat Mayer bereits auf Facebook gepostet. Er spricht noch recht diplomatisch von einer „schlechten und bedauerlichen Nachricht“. Wegen „unlösbarer technischer Probleme (vor allem fehlendes Mikrofon)“, so führt er aus, werde die GfG als einzige aller an der Stadtratswahl teilnehmen Gruppierungen und Parteien nicht zur Podiumsdiskussion eingeladen. „Ein Königreich für ein Mikrofon“, schließt Mayer seinen Facebook-Eintrag mit Galgenhumor.
Beim „Forum Baukultur“ bestätigt man das dann auch gegenüber unserer Zeitung – nennt allerdings weitere Hintergründe. Zum einen sei die GfG noch nicht gegründet gewesen, als man die Podiumsdiskussion organisiert habe. Deshalb sei es schwierig, Manfred „Mensch“ Mayer doch noch in die Reihe der Diskutanten aufzunehmen. Zum einen platzbedingt, zum anderen wegen der Technik, heißt es.
Immerhin wolle man dem GfG-Spitzenkandidaten Mayer aber morgen die Gelegenheit zu einer Stellungnahme geben, wird auf Anfrage unserer Zeitung mitgeteilt. So solle er sich zumindest äußern können. Fair und auf Augenhöhe mitdiskutieren kann er so höchstwahrscheinlich nicht – wenn sich die Veranstalter nicht doch noch eines Besseren besinnen. Aber es heißt ja auch „Forum Baukultur“ und nicht „Forum Diskussionskultur“.