Logo
Anzeige
Anzeige

Kripo ermittelt nach Unglück in Moosburg, Ursache noch unklar. 39-Jähriger rettete den Rentner, wurde dabei selbst verletzt.

(ty) Im Landkreis Freising hat es am gestrigen Abend in einem Mehrfamilienhaus ein tragisches Unglück gegeben. Im Keller eines Gebäudes an der Gärtnerstraße in Moosburg an der Isar ist es zu einer folgenreichen Verpuffung gekommen. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute mitteilte, trug ein 82-jähriger Mann schwerste Verbrennungen und Lungen-Verletzungen davon. Ein 39-Jähriger erlitt eine Rauchgas-Vergiftung, er musste ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Kripo hat die Ermittlungen zur Ursache des Zwischenfalls übernommen.

Gegen 21.55 Uhr räucherte der 82-Jährige – laut heutiger Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord – in einem Räucherofen in seinem Keller gerade Fleischwaren, als es aus bislang noch unklarer Ursache zu einer Verpuffung gekommen ist. Ein 39 Jahre alter Nachbar sei durch einen Rauchmelder auf die Situation aufmerksam geworden. Er eilte dem Rentner nach Angaben der Polizei daraufhin zur Hilfe, löschte die brennende Kleidung des 82-Jährigen und rettete den Verunglückten schließlich aus dem Kellergeschoss des Hauses.

 

"Der 82-jährige Rentner wurde durch die alarmierten Sanitäter mit schwersten Verbrennungen und Verletzungen der Lunge in ein Krankenhaus gebracht", teilte das Polizeipräsidium mit. "Sein Zustand ist weiterhin kritisch", hieß es am heutigen Vormittag gegen 11 Uhr. Der 39 Jahre alte Nachbar hatte nach Angaben der Polizei eine leichte Rauchgas-Vergiftung erlitten. Er sei zur weiteren Behandlung vom Rettungsdienst ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert worden.

Die Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion in Erding haben die Ermittlungen zur Ursache der folgenschweren Verpuffung übernommen. "Eine Begehung des Unglücksorts durch die Brandfahnder des Fachkommissariats ist für den morgigen Donnerstag vorgesehen", erklärte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums. Bezüglich der Höhe des entstandenen Sachschadens könnten bislang keine gesicherten Aussagen getroffen werden.


Anzeige
RSS feed