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Die Statistik des Polizeipräsidiums weist im vergangenen Jahr 76,9 Prozent mehr Unfälle mit Senioren aus 

(ty) Die Verkehrsunfallentwicklung 2013 zeigt im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord eine leicht steigende Entwicklung bei den Gesamtunfallzahlen. Es wurden 43 820 Verkehrsunfälle (in Vorjahr 43 183) aufgenommen im dem Bereich des Polizeipräsidiums, der die zehn Landkreise Erding, Freising, Ebersberg, Dachau, Starnberg, Landsberg, Fürstenfeldbruck, Eichstätt, Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und die Stadt Ingolstadt umfasst. Bei 6257 (6207) Verkehrsunfällen gab es insgesamt 8411 (8490) Verletzte. 80 Menschen verloren auf den Straßen ihr Leben, das sind zwei weniger als im Vorjahr. Deutlich zugenommen hat die Zahl der Unfälle, an denen ältere Menschen beteiligt waren.

Über die Hälfte aller Verkehrsunfälle, nämlich 25 922, ereigneten sich innerhalb geschlossener Ortschaften. Dabei verloren 21 Menschen ihr Leben. Die Todesopfer auf Autobahnen stiegen von fünf im Vorjahr auf 19. Mit diesen Todesopfern waren die Autobahnen bei den tödlichen Verkehrsunfällen am höchsten belastet, gefolgt von den Bundesstraßen mit 16 (davon 12 außerorts) und den Kreisstraßen mit 16 (davon 13 außerorts). Statistisch gesehen ereigneten sich zwar 59,16 Prozent der Unfälle innerorts, jedoch sind 73,75 Prozent der Todesopfer bei Unfällen außerhalb von Ortschaften gestorben. Die Opferzahlen gingen 2013 aber entgegen der bayernweiten Entwicklung leicht zurück. Wurden 2012 noch 82 Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr getötet, waren es im vergangenen Jahr 80.

Deutlich zurückgegangen sind Unfälle unter Alkohol. 2013 war bei 547 (im Vorjahr 658) Unfällen der Alkohol unfallursächlich, vier Menschen verloren dabei ihr Leben. Dies ist einen Rückgang um 16,9 Prozent. Gestiegen indes ist die Zahl der Unfälle, an denen ältere Menschen beteiligt waren: 3328 gegenüber 3194 im Jahr 2012. Das entspricht einem Anstieg von satten 76,9 Prozent. Und 2054 dieser Unfälle wurden von Senioren verursacht. Bei diesen Unfälle wurden 23 (Vorjahr 13) Senioren getötet. 

Dafür ist die Zahl der Schulwegunfälle (79) zurückgegangen. Es waren 26 weniger als im Vorjahr, ein Rückgang um 24,8 Prozent. Und noch erfreulicher: Kein Schulkind wurden im vergangenen Jahr auf dem Weg zur Schule getötet.

Hauptunfallursache bleiben nach wie vor Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren und beim Ein- und Anfahren, gefolgt von der Nichtbeachtung der Vorfahrt. Als dritthäufigste Unfallursache wurde das Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ermittelt. Deswegen kam es 2013 zu 140 Unfällen ( 5,17 Prozent weniger als 2012). Immerhin wurden 2013 bei Geschwindigkeitsmessungen 183 667 Verkehrsteilnehmer beanstandet. 81 298 davon waren so schnell, dass sie eine Anzeige bekamen. 


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