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Dreiste Täter machten Beute im Wert eines fünfstelligen Euro-Betrags mit einer dreisten Lügen-Geschichte. Polizei warnt erneut vor dieser Masche. 

(ty) Wieder einmal haben dreiste Betrüger, die sich als Polizeibeamte ausgegeben haben, in der Region mit ihrer perfiden Masche großen Erfolg gehabt. Wie heute berichtet wurde, ist eine 72-jährige Frau aus dem Landkreis Freising auf eine Lügen-Geschichte hereingefallen und hat letztlich in einer Kapelle in Fahrenzhausen-Bachenhausen wertvollen Schmuck für die Kriminellen hinterlegt. Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord spricht von Beute im fünfstelligen Euro-Bereich. Die Kripo hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen und bittet um Zeugen-Hinweise. Zugleich warnen die Beamten erneut vor dieser Betrugs-Masche und geben Präventions-Tipps.

Die geschädigte 72-jährige Frau aus dem Landkreis Freising war nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord am späten Montagabend von den Betrügern kontaktiert worden. "Ab dem Moment des ersten Anrufs hielten die Täter die Geschädigte bis zum Dienstagmorgen dauerhaft am Telefon", wird zum Vorgehen der Täter berichtet. Und weiter heißt es: "Die Geschädigte wurde von der häufig verwendeten Legende der rumänischen Einbrecherbande überzeugt, bei deren Überführung sie der Polizei helfen solle." Am Ende hatten die Kriminellen mit ihrer Masche handfesten Erfolg.

Schließlich sei die 72-Jährige mit einem – ihr von den Tätern bestellten – Taxi zur Bank gefahren, um dort ihren deponierten Schmuck im Wert eines niedrigeren fünfstelligen Euro-Betrags abzuholen. Danach habe sie diesen in einem Rucksack in der Kapelle in Bachenhausen deponiert, wo ihn die Täter unbemerkt abholen konnten. "Dem Taxi-Fahrer kam die Situation verdächtig vor, sodass er die Tochter der Geschädigten im Nachgang über den Sachverhalt informierte", so die Kripo. Die Tochter habe dann auch gleich die Polizei verständigt.

 

Die zuständigen Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion in Erding bitten in diesem Fall um Hinweise etwaiger Zeugen. Personen, die am Montagvormittag, gegen 10 Uhr beziehungsweise gegen 10.30 Uhr, verdächtige Wahrnehmungen an der Kapelle in Fahrenhausen-Bachenhausen gemacht haben, werden darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 81 22) 96 80 bei der Kripo zu melden oder eine andere Polizei-Dienststelle zu kontaktieren. Immer wieder warnt die Kripo vor der Masche mit falschen Polizisten, nachfolgend erneut einige Ratschläge zur Prävention.

 

Präventions-Hinweise der Kripo:

  • Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen! Bei verdächtigen Anrufen angeblicher Polizeibeamter und angeblicher Verwandter: Legen Sie auf!
  • Gelegentlich wird auf Telefon-Displays durch einen technischen Trick die Nummer 110 angezeigt. Beachten Sie hierzu, dass die Polizei Sie niemals unter der Notruf-Nummer 110 anruft!
  • Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten oder Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
  • Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein! Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen!

  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen!
  • Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notruf-Nummer 110 – benutzen sie dabei aber nicht die Rückruf-Taste, sonst landen Sie möglicherweise wieder bei den Betrügern!
  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
  • Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!
  • Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!
  • Lassen Sie den Eintrag Ihrer Telefonnummer in öffentlichen Verzeichnissen löschen

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