Aktuelle Zahlen zum Infektions-Geschehen im Landkreis Dachau sowie Daten aus allen Gemeinden im Überblick.
(ty) Am heutigen Donnerstag (Stand: 16.30 Uhr) sind dem hiesigen Gesundheitsamt insgesamt 62 Corona-Neuinfektionen im Kreis Dachau gemeldet worden. Damit erhöht sich in dem Landkreis die Zahl der bislang registrierten Fälle auf nunmehr 3437. Von den Betroffenen gelten mittlerweile 2868 als genesen, 501 gelten aktuell als infiziert. Insgesamt 68 Landkreis-Bürger, die mit dem neuartigen Erreger infiziert waren, sind gestorben – darunter mittlerweile 28 Bewohner eines Seniorenheims in Karlsfeld, das als lokaler Hotspot gilt. Aktuelle Daten aus den einzelnen Gemeinden zeigt die unten stehende Grafik.
Wie das Dachauer Landratsamt heute am späten Nachmittag außerdem mitteilte, befinden sich derzeit 1208 Landkreis-Bewohner in häuslicher Quarantäne. Der Sieben-Tage-Inzidenz-Wert umgerechnet auf 100 000 Einwohner beträgt für den Landkreis Dachau nach Berechnungen des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit momentan 162,04 (Stand: heute, 8 Uhr).
Die genannte Karlsfelder Senioren-Einrichtung bleibt auch weiterhin der lokale Hotspot im Landkreis Dachau. In den vergangenen Tagen sei hier eine weitere Person, die mit dem Corona-Virus infiziert war, gestorben, meldete das Landratsamt heute: Die Gesamtzahl der in Zusammenhang mit der Pandemie gestorbenen Bewohner dieser Einrichtung erhöhe sich damit auf nunmehr 28. "Ich spreche den Angehörigen mein Beileid aus und wünschen ihnen viel Kraft für die kommende Zeit", erklärte der Dachauer Landrat Stefan Löwl.
Insgesamt wurden nach Angaben des Landratsamts bisher 37 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 102 Bewohnerinnen und Bewohner dieser Senioren-Einrichtung in Karlsfeld positiv auf Corona getestet; fünf Betroffene befinden sich derzeit noch im Krankenhaus. "Neben der Senioren-Einrichtung in Karlsfeld gibt es aktuell in mehreren anderen Alten- und Pflegeheimen im Landkreis jeweils einige wenige Infektionen", teilte ein Behörden-Sprecher heute weiter mit.
Die örtliche Entscheidung über die Einrichtung der – für ganz Bayern flächendeckend angekündigten – Impf-Zentren solle Anfang kommender Woche erfolgen, meldete das Landratsamt. Bezüglich des Einsatzes der mobilen Impf-Teams liefen im Kreis Dachau aktuell "die ersten Abfragen bei Alten- und Pflegeheimen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheits-Bereich, um umgehend mit den Impfungen beginnen zu können, sollte ein Impfstoff zugelassen und verfügbar sein".
Das Bürgertelefon des Landkreises Dachau unter der Rufnummer (0 81 31) 74 - 2 50, über das insbesondere rechtliche Fragen zu den geltenden Maßnahmen und Beschränkungen beziehungsweise zur aktuellen Infektions-Schutz-Verordnung sowie zur Allgemein-Verfügung beantwortet werden, ist laut jüngster Mitteilung der Behörde ab kommender Woche immer montags bis donnerstags jeweils zwischen 9 Uhr und 16 Uhr sowie freitags von 9 Uhr bis 13 Uhr erreichbar. Außerdem stehe für schriftliche Fragen und Anliegen die E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur Verfügung.
Die bayerische Staatsregierung hat bekanntlich mit einer eigenen Corona-Hotline eine weitere Anlaufstelle für alle Bürger geschaffen. Diese ist unter der Telefonnummer (0 89) 122 220 von Montag bis Freitag jeweils zwischen 8 und 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 15 Uhr erreichbar. Sowohl Fragestellungen zu gesundheitlichen Themen, Beschränkungen sowie Kinderbetreuung und Schule als auch zu Soforthilfen und anderer Unterstützung für Kleinunternehmen und Freiberufler werden dort beantwortet.
Zahlen zu Corona-Virus-Fällen in Bayern und den Landkreisen können über die Homepage des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) unter diesem Link abgerufen werden. Hier seien ausschließlich Fälle aufgelistet, die dem LGL über den elektronischen Meldeweg durch die bayerischen Gesundheitsämter mitgeteilt wurden und die die Referenz-Definition des Robert-Koch-Instituts erfüllen. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handle, könne es zu geringfügigen Unterschieden zwischen regionalen Zahlen und denen des LGL kommen. Darüber hinaus könne es in seltenen Fällen von technischen Übermittlungs-Problemen einzelner Stadt-/Landkreise zu vorübergehenden Abweichungen zu den aktuell veröffentlichten Zahlen des LGL kommen. Das LGL wiederum meldet die bayerischen Fälle an das RKI, auch hier könne es – zum Beispiel – durch unterschiedliche Aktualisierungs-Zeitpunkte zu abweichenden Daten kommen. Die Zahlen werden täglich aktualisiert.