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Unglück am heutigen Morgen gegen 3.15 Uhr am Münchner Nordkreuz. Offenbar war die Frau als Tramperin unterwegs.

(ty) Ein schrecklicher Verkehrsunfall hat sich am frühen heutigen Morgen bei München auf der Autobahn A9 in Richtung Nürnberg ereignet. Gegen 3.15 Uhr wurde nach Angaben der Polizei auf Höhe des Nordkreuzes eine 44 Jahre alte Frau von einem Sattelzug erfasst: Sie erlitt dabei tödliche Verletzungen. Die Ermittler vermuten, dass die Münchnerin zuvor als Tramperin unterwegs war. Unklar ist allerdings, warum sie sich überhaupt auf der Autobahn aufgehalten hatte.

Vorausgegangen waren nach Angaben der Freisinger Verkehrspolizei mehrere Mitteilungen bei der Einsatz-Zentrale über einen schwarz gekleideten Fußgänger auf der Standspur der Überleitung der A99 zur A9 in Richtung Berlin. Diese Person versuchte angeblich, Lastwagen anzuhalten, um mitgenommen zu werden. Kurze Zeit später sei über den Notruf die Meldung eines 42 Jahre alten Lastwagen-Fahrers aus Slowenien eingegangen: Er habe mitgeteilt, dass er mit seinem Sattelzug eine Person erfasst habe. Auf der Anfahrt zur Unglücksstelle konnte von den anrückenden Polizisten kein Tramper mehr festgestellt werden, so ein Polizei-Sprecher.

Somit liege die Vermutung nahe, dass es sich bei der von dem Lastwagen erfassten und dabei tödlich verletzten 44-jährigen Münchnerin um die zuvor gemeldete Tramperin handeln könnte. Die von dem Sattelzug erfasste Frau wurde nach Angaben der Freisinger Verkehrspolizei so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle starb. "Warum sie sich auf der Autobahn aufgehalten hatte, ist nach momentanem Ermittlungsstand noch unbekannt", erklärte die Polizei. Die Ermittlungen laufen. Im fünfspurigen Bereich der A9, hier ist kein Standstreifen mehr vorhanden, war die Frau von dem 40-Tonner erfasst worden.

 

Wegen der polizeilichen Unfall-Aufnahme mussten die Überleitung der A99 und auf der A9 die ursprünglich rechte Fahrspur bis gegen 7.15 Uhr total gesperrt werden. Zur genauen Klärung des Unfall-Herganges wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft München auch ein Gutachter hinzugezogen. Neben fünf Streifen der Verkehrspolizei-Inspektionen aus Freising und Hohenbrunn waren auch die Berufsfeuerwehr München mit zwölf Mann, ein Rettungswagen mit Notarzt sowie die Autobahn-Meistereien München-Nord und Hohenbrunn im Einsatz.


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