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In einem nur noch für die Statistik interessanten Spiel lieferten sich die Wanderers und die IceHogs einen Schlagabtausch, aus dem Germering mit einem 6:5-Heimsieg hervorging – Heute Abend letztes Spiel für den ECP, der um 18 Uhr Buchloe empfängt

(oex) Frei von allen Abstiegssorgen und dementsprechend ohne taktische Zwänge lieferten sich am Freitagabend die Wanderers Germering und der EC Pfaffenhofen einen offenen Schlagabtausch und boten dabei beste Unterhaltung für die rund 300 Zuschauer im Germeringer Polariom. Dass die Gastgeber in diesem für die Abstiegsfrage in der Eishockey-Bayernliga bedeutungslos gewordenen Match knapp mit 6:5 (1:2; 3:2; 2:1) die Oberhand behielten, war letzten Endes nur noch für die Statistik interessant. Heute Abend empfängt der ECP um 18 Uhr zum letzten Saisonspiel Buchloe. Da die IceHogs für die nächste Saison neue Trikots bekommen, findet heute  im Anschluss an das Match in der Stadiongaststätte eine Versteigerung der aktuellen Trikots statt. Für alle ECP-Fans ist das freilich eine gute Gelegenheit, günstig ein Originaltrikot zu erstehen. 

Wie bereits im Vorfeld angekündigt, nutzte ECP-Coach Heinz Feilmeier die Begegnung, um den Spielern, die sonst nicht so oft zum Einsatz gekommen sind, mehr Eiszeit zu ermöglichen. So standen neben dem gesperrten Marko Babic und Torhüter Christian Hamberger mit Matthias Hofbauer, Markus Welz und Dennis Sturm weitere drei Stammkräfte der ersten beiden Blöcke gleich gar nicht mit im Aufgebot. Allrounder Tobias Berger rückte in die Abwehr, damit Heinz Feilmeier drei komplette Reihen auf das Eis schicken konnte. Und die neu zusammengestellten Formationen der IceHogs machten von Beginn an deutlich, dass sie keineswegs gewillt waren, den Hausherren ohne Weiteres den Sieg bei deren letztem Heimauftritt zu überlassen.

So entwickelte sich ein abwechslungsreiches und sehenswertes Duell, in dem die Fans beider Lager durchaus auf ihre Kosten kamen. Wechselnde Führungen, schöne Tore auf beiden Seiten und sogar eine dramatische Schlussphase ließen eigentlich nie Langeweile aufkommen. 

Zum ersten Mal jubeln durften die Anhänger der Hausherren in der siebten Minute, als Harald Nuss die Wanderers in Führung brachte. Doch die Antwort ließ gerade einmal zwei Minuten auf sich warten. Nach Zuspiel von Matthias Schuster traf Patrick Smolik zum Ausgleich. Er war erst im Dezember von Germering an die Ilm gewechselt, genauso wie Daniel Simm, der zusammen mit David Vokaty den Führungstreffer für die IceHogs in der 18. Minute vorbereitete. Torschütze bei einem 5:3-Überzahlspiel war D.J. Turner. Mit diesem 2:1 aus Sicht der Icehogs ging es zum ersten Mal in die Kabinen.

Nach dem Wechsel erwischten wieder die Wanderers den besseren Start. In der 23. Minute konnte Patrick Casaccio ausgleichen. Nun ging es Schlag auf Schlag. Weitere drei Minuten später hatten die Gastgeber durch den Treffer von Martin Dürr die Partie wieder gedreht. Doch wie schon nach dem 0:1 schlugen die IceHogs erneut  prompt zurück. Turners zweiter Treffer an diesem Abend bedeutete das 3:3. Und auch die neuerliche Führung der Wanderers durch Christian Czaika (29.) hatte nicht lange Bestand, weil Fabian Sing genau Maß nahm und von der blauen Linie zum 4:4 einnetzte (31.).

Dann war allerdings vorerst einmal Schluss mit dem Toreschießen. Bis zur zweiten Pause fielen keine weiteren Treffer mehr. Germering schien aber, wie schon nach dem ersten Wechsel, den Pausentee besser verdaut zu haben. Der nun für Andreas Banzer zwischen den Pfosten stehende Juniorentorhüter Patrick Weiner war nach gut einer Minute zum ersten Mal geschlagen. Stefan Sohr brachte die Wanderers wieder in Front. Als dann Harald Nuss in der 52. Minute zum ersten Mal in diesem Spiel einen Zwei-Tore-Vorsprung für eine Mannschaft herausschießen konnte, schien die Partie gelaufen. Doch weit gefehlt.

Wieder schlugen die IceHogs zurück. Bei einem Getümmel vor dem Germeringer Tor reagierte Quirin Oexler am schnellsten und brachte die Gäste nochmals heran. Danach boten sich beiden Mannschaften noch einige Chancen, richtig turbulent wurde es aber nochmals in der Schlussminute. 32 Sekunden vor dem Ende parierte Patrick Weiner einen Penalty – und nur zwölf Sekunden später wurde der durchgebrochene Turner regelwidrig von den Beinen geholt und bekam ebenfalls einen Strafschuss zugesprochen. Doch auch Pfaffenhofens Toptorjäger scheiterte mit dieser Ausgleichschance an Germering Keeper Severin Dürr, so dass die Hausherren den knappen Erfolg doch noch über die Zeit retten konnten

EC Pfaffenhofen: Banzer, Weiner, Oexler Pfab, Schuster, Sing, Landstorfer, Hinz, Simm, Turner, Treml, Berger, Vokaty, Feilmeier, Weicht, Smolik, Merka. Tore: 1:0 (7.) Nuss (Casaccio, Czaika); 1:1 (9.) Smolik (Schuster); 1:2 (18.) Turner (Vokaty, Simm 5:3); 2:2 (23.) Casaccio (Nuss, Czaika); 3:2 (26.) Dürr (Czaika); 3:3 (27.) Turner (Feilmeier, Smolik); 4:3 (29.) Czaika (Nuss); 4:4 (31.) Sing (Pfab, Weicht); 5:4 (42.) Sohr; 6:4 (52.) Nuss (Hoffmann, Casaccio 5:4); 6:5 (54.) Oexler (Hinz, Schuster) Strafen:   Wanderers 12, IceHogs 18. Zuschauer: 300.


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