Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Kuschelige "Viecherei"
(ty) Eine etwas andere Art der "Tier-Zucht" hatten neun Frauen aus Paunzhausen in den Herbstmonaten angefangen. Mit Wolle und Nadel ausgerüstet, häkelten der Handarbeits-Kreis eine bunte Tierschar. Krokodile, Schildkröten, Fische, Waldtiere, Esel und anderes Getier sind dabei entstanden – außerdem noch Kinder-Fäustlinge und Söckchen. Die Initiatorin dieser Aktion, Erna Geyer, brachte die "kuschelige Viecherei" jetzt zur "Tafel" nach Pfaffenhofen. Der Vorsitzende des "Tafel"-Fördervereins, Hans Kern, und Silvia Hiestand, zuständige für die "Tafel"-Logistik, nahmen die Spende von Erna Geyer als Weihnachts-Präsente für ihre kleinen Schützlinge entgegen (Foto oben).
Kostenlose Energie-Sprechstunde
(ty) Vor dem Hintergrund der Corona-Krise werden die regelmäßigen Energie-Sprechstunden des Landkreises Pfaffenhofen derzeit bekanntlich nur telefonisch durchgeführt. Am morgigen Montag, 14. Dezember, können sich interessierte Bürger wieder kostenlos von Fachleuten beraten lassen. Termine werden an den beiden Abenden jeweils zwischen 17.30 und 20.10 Uhr vergeben. Eine Anmeldung zu den Terminen ist im Landratsamt bei Harald Wunder unter der Telefonnummer (0 84 41) 27 - 3 99 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.
Wie senke ich meine Energiekosten? Welche Förderprogramme kann ich nutzen? Wann brauche ich einen Energie-Ausweis? Wie lese ich meine Heizkosten- und Nebenkosten-Abrechnung richtig? Unter anderem auf diese Fragen gibt es kostenlose Antworten. Der Landkreis bietet regelmäßig kostenlose Energie-Sprechstunden an, in denen unabhängige zertifizierte Energieberater produktneutral über Energie-Einsparmöglichkeiten und die Steigerung der Energie-Effizienz bei Neubau und Sanierung beraten. "In den Sprechstunden (jeweils 40 Minuten) wird eine unkomplizierte und objektive Hilfestellung beim Einstieg in das Thema Energie-Effizienz und erneuerbare Energien geboten", heißt es aus der Kreisbehörde.
Neue Exponate fürs Audi-Museum
(ty) 20 Jahre ist es her, dass das "Audi museum mobile" am 15. Dezember 2000 in Ingolstadt eröffnete. In diesen ersten 20 Jahren des neuen Jahrtausends hat die Audi-AG ihre Geschichte um zahlreiche Kapitel fortgeschrieben. Dabei sind automobile Klassiker entstanden und Meilensteine in der Entwicklung gesetzt worden. Eine Lücke, die nun anlässlich des 20-jährigen Bestehens geschlossen wird, um den Besuchern des Museums auch die jüngere Audi-Geschichte näher zu bringen: 34 neu ausgestellte Automobile erwarten die Gäste des Museums ab 15. Dezember.
Zu einem Augenschmaus werde der große Paternoster. Dort, wo bisher Exponate zu speziellen Themen wechselten, wird sich fortan die Motorsport-Geschichte der Audi-AG drehen. Mit Ausnahme der Auto-Union-Silberpfeile, die an ihrem angestammten Platz im dritten Stock verbleiben, präsentiert sich dann alles, was Audi seit den 1960er Jahren zur sportlichen Marke aufsteigen ließ, auf den umlaufenden Plattformen, welche die Besucher über alle vier Stockwerke begleiten.
Statt bisher fünf, präsentieren sich hier nun 14 Exponate. So zum Beispiel der Audi-A4-DTM-Sieger von 2007, der Audi-Le-Mans-Prototyp R8 LMP von 2002, der Audi-A4-STW von 1996, ein Rallye-Quattro von 1980, der Sport-Quattro von 1985, der NSU 1300 TT "Jägermeister" von 1975 sowie ein früher DKW F11/64-Tourenwagen von 1963.
"Diese Umstrukturierung erlaubte die bisherige Motorsport-Ausstellungsfläche im zweiten Obergeschoss frisch zu gestalten und mit Audi-Ikonen jüngeren Datums auszustatten", erklärt der Autobauer. Die Besucher sehen dort künftig die Design-Ikone TT-Coupé, den legendären A2, mit dem A8 einen Zeugen von Audis Rückkehr in das Luxus-Segment. Gleiches gilt für den RS4 und das Cabrio mit Fünfzylinder-Motor, welche für die neue Sportlichkeit der Marke stehen sowie den Allroad-Quattro von 2001, der bei Audi das erfolgreiche SUV-Segment einläutete.
Abgerundet wird dieses Feld durch den Duo-III, mit dem die Marke mit den vier Ringen schon in den 1990er Jahren die Elektro-Mobilität erprobte. Technikfans dürfen sich obendrein über drei Modelle von besonderen Motoren aus der Unternehmens-Geschichte freuen. Auf der Vorkriegs-Etage ist künftig ein funktionsfähiger Nachbau von August Horchs erster Innovation, dem stoßfreien Motor aus dem Jahr 1901, zu sehen. Im zweiten Obergeschoss stehen neben den anderen Motoren-Schnittmodellen nun auch ein DKW-Reihen-Zweizylinder-Zweitakt-Motor aus den 1950er Jahren sowie ein NSU-Wankelmotor aus dem Jahr 1968.
Nach 20 Jahren sei es aber auch erforderlich, einige Exponate durch gleichwertige Stücke zu ersetzen, da die lange Standzeit den historischen Automobilen auf Dauer nicht zuträglich sei. So verlässt mit dem Horch 303 von 1927 der erste deutsche Achtzylinder das Museum. Ersetzt wird dieses besondere Automobil aber mit dem Nachfolge-Modell Horch 305 von 1928 und dies in der besonderen Landaulet-Karosserie – einer der letzten "Überlebenden" dieser Art. Ebenfalls Einzug in die Ausstellung hält der Front-Roadster von 1936, von dem es nur zwei Exemplare gab und den Audi-Tradition vor Jahren originalgetreu wiederaufbauen ließ.
Dazu gesellen sich zwei spannende Wagen aus der Vorkriegszeit. 1939 brachte das Audi-Vorgänger-Unternehmen Auto-Union-AG mit dem Horch 930S eine Studie mit Stromlinien-Karosserie zur Berliner Automobil-Messe. Ebenfalls in die Dauerausstellung aufgenommen wurde der DKW-F9-Prototyp aus dem Jahr 1940. Der Krieg sollte eine Serienfertigung beider Modelle verhindern.
Hinzu findet ein spezieller automobiler Zeitzeuge, der nicht als Ersatz für ein abziehendes Exponat dient, sondern für einen extrem wichtigen Moment der Unternehmens-Geschichte steht: Der DKW-Munga, den die Auto-Union-GmbH ab 1956 baute. Der von der vor 65 Jahren ins Leben gerufenen Bundeswehr bestellte Geländewagen sicherte dem jungen Ingolstädter Unternehmen in der harten Nachkriegszeit das Überleben. (Fotos: Audi)
Bayerns Rindviecher in Zahlen
(ty) Zum Stichtag 3. November 2020 weist das bayerische Landesamt für Statistik durch eine Auswertung des Verwaltungs-Verfahrens "Herkunfts-Sicherungs- und Informations-System Tier" (Hit) 2 936 590 Rinder in 41 629 Haltungen nach. Die Zahl der Rinderhaltungen ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent oder 1341 Haltungen gesunken. Der Rinderbestand verringerte sich um 2,5 Prozent oder 76 431 Tiere. Die durchschnittliche Rinderzahl je Haltung lag im November dieses Jahres bei 71 Rindern und damit um rund ein Rind höher als noch im Vorjahres-Monat.
Milchkühe stellen mit 1 104 468 Tieren einen Anteil von 37,6 Prozent am gesamten Rinderbestand dar. Gegenüber dem Vorjahr wurde bei dieser Tierkategorie ein Rückgang um 4,5 Prozent oder 1243 Haltungen) auf 26 345 Milchkuh-Haltungen festgestellt. Der Milchkuh-Bestand ging dabei um 2,1 Prozent oder 23 706 Tiere zurück. Die durchschnittliche Zahl der Milchkühe je Milchkuh-Haltung ist in Bayern im Zeitraum November 2019 bis November 2020 um rund ein Tier auf 42 Milchkühe angestiegen. Die Werte für die sonstigen Kühe (Ammen- und Mutterkühe) sind im Vergleich zum Vorjahres-Monat sowohl hinsichtlich Halter als auch Tierzahlen leicht gesunken.
Die Zahl der Kälber und Jungrinder umfasste zum 3. November 2020 insgesamt 857 769 Tiere, was einem Rückgang von 3,9 Prozent zum Vorjahres-Monat entspricht. Bei Rindern von einem Jahr bis unter zwei Jahren wurde ein Bestand von 705 214 Tieren ermittelt. Den Hauptanteil stellten dabei mit 72,1 Prozent weibliche Tiere dar, wovon wiederum 85,3 Prozent (433 448 Rinder) für Zucht und Nutzung vorgesehen waren und 14,7 Prozent (74 676 Rinder) für die Schlachtung. Es gab 201 671 Rinder, die zwei Jahre oder älter waren. Davon sind 7,6 Prozent (15 278 Tiere) Bullen oder Ochsen und 92,4 Prozent weibliche Rinder (186 393 Tiere). Von den weiblichen Rindern sind 91,3 Prozent (170 299 Tiere) für die Zucht und Nutzung vorgesehen und 8,6 Prozent (16 094 Tiere) für die Schlachtung.
Wegen Corona: Zensus wird verschoben
(ty) Turnusgemäß war für den Mai 2021 ein Zensus, also eine Volks-, Gebäude- und Wohnungs-Zählung, vorgesehen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten die planmäßige Vorbereitung und Durchführung des Zensus im Jahr 2021 nicht mehr sichergestellt werden. Der deutsche Bundestag hat deshalb beschlossen, den Zensus um ein Jahr zu verschieben; das Änderungs-Gesetz trat dieser Tage in Kraft. Der neue Stichtag für den Zensus ist nun der 15. Mai 2022, wie das bayerische Landesamt für Statistik mitteilte.
Beschäftigte des Landesamts für Statistik und auch vieler Kommunen wurden für andere Aufgaben, wie die Unterstützung der Gesundheitsämter eingesetzt. Auch aktuell werden Beschäftigte aus der öffentlichen Verwaltung wieder für die Kontakt-Nachverfolgung abgestellt. In den Kommunen hätte die Einrichtung der Erhebungsstellen unter anderem aufgrund der bestehenden Kontakt-Beschränkungen nicht erfolgen können. "Die bisher erzielten Erkenntnisse und Ergebnisse aus den Vorbereitungs-Arbeiten sind unabhängig von der Verschiebung des Stichtags wichtige Bausteine für die Durchführung des Zensus im Jahr 2022", so das Landesamt.
Mit dem Zensus wird ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Er ist maßgebend für finanz- und gesellschafts-politische Entscheidungen und liefert die Grundlage für viele rechtliche, auf der Bevölkerungszahl basierende Fragen. Um verlässliche Daten für Planungen zu haben, ist eine regelmäßige Bestandsaufnahme der Bevölkerung notwendig. In erster Linie werden hierfür Daten aus Verwaltungs-Registern genutzt. In Deutschland ist der Zensus 2022 eine registergestützte Bevölkerungszählung, die durch eine Stichprobe ergänzt und mit einer Gebäude- und Wohnungs-Zählung kombiniert wird.