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Ilmmünster: Bürgermeister Georg Ott (CSU) über seinen Amtsantritt in der Corona-Krise und aktuelle Projekte in seiner Gemeinde.

(ty) Es ist gute Tradition, dass sich die Bürgermeister zum Jahresende mit Weihnachts- und Neujahrsgrüßen an ihre Bürger wenden, oft wird das verknüpft mit einer Rückschau und einem Ausblick. Unsere Zeitung veröffentlicht auch heuer wieder die Ausführungen aller 19 Rathaus-Chefs aus dem Landkreis Pfaffenhofen im Wortlaut. Nachfolgend lesen Sie die Gedanken von Georg Ott (CSU), Gemeinde-Oberhaupt von Ilmmünster:

"Liebe Leserinnen und Leser,

ein Jahr neigt sich dem Ende entgegen, wie wir es uns in 2019 noch nicht hätten vorstellen können. Immer wieder höre ich den Kommentar: '2020 kann man getrost aus dem Kalender streichen!' Umso wichtiger ist es, dass wir uns über die Weihnachts-Feiertage auf das Wichtigste Besinnen, das wir haben: unsere Familien, Freunde und Mitmenschen. Auch wenn Kontakte soweit wie möglich beschränkt werden sollen, wünsche ich Ihnen, dass Sie zusammen mit Ihren Lieben schöne, besinnliche und friedliche Feiertage verbringen können und das Jahr nach Ihren Wünschen ausklingen lassen.

Als die Pandemie im März ihren ersten Höhepunkt erreichte, standen bei uns in Ilmmünster sofort junge Leute der katholischen Landjugend bereit, um ihre Hilfe für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger anzubieten, falls sich die Lage verschärft hätte. Pfarrer Georg Martin gebührt hier Dank, dass er bei sich eine Notfall-Nummer eingerichtet und Hilfs-Gesuche koordiniert hat.

 

Zudem wurde die Facebook-Seite 'Ilmmünster & Ilmried halten zusammen' geschaffen, auf der sich schnell über 250 Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde vernetzt haben. Wenn es drauf ankommt, dann halten wir eben zusammen! Erfreulich ist, dass beide Angebote wenig in Anspruch genommen werden mussten, vor allem weil es zeigt, dass das Miteinander in der Familie und Nachbarschaft bei uns funktioniert. Ein herzliches vergelt's Gott dafür!

Auch gemeinde-politisch neigt sich ein ereignisreiches Jahr dem Ende entgegen. Nach 24 Jahren Amtszeit von Altbürgermeister Anton Steinberger wurde ich am 15. März zum Ersten Bürgermeister unserer Gemeinde gewählt, worüber ich mich bis zum heutigen Tage riesig freue. Den Schwung der Kommunalwahl habe ich mitgenommen und am 1. Mai die Amtsgeschäfte übernommen.

Viel Zeit zum Einarbeiten blieb mir nach Amtsantritt nicht, da neben der Corona-Krise eine Vielzahl von Projekten nur darauf wartete, weitergeführt, umgesetzt oder begonnen zu werden. Das im Rohbau befindliche neue Kinderhaus konnte vollendet und erfolgreich in Betrieb genommen werden. Es wertet unseren Ortskern erheblich auf.

Zudem wird die Verwaltung Schritt für Schritt modernisiert – Digitalisierung ist hier das Schlagwort. Als Bürger mag man hiervon zunächst nicht viel mitbekommen, aber hinter den Kulissen bedeutet das einen enormen Mehraufwand für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an den Kollegenkreis für das tapfere Mitmachen und ihren Einsatz.

Für diese Amtsperiode wurden bereits viele neue Projekte von uns, der Verwaltung und dem Gemeinderat, auf den Weg gebracht – egal ob bei den Themen Verkehr, Natur, Umwelt, Schule, Baugebiete, die Liste ist lang und nicht abschließend. Weiterhin werden auch unsere Bürgerinnen und Bürger gefragt sein und sich einbringen können. Das zeichnet das Zusammenleben im Dorf aus und macht es so lebenswert und lebendig.

Mein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle allen, die sich auch heuer wieder unermüdlich für die Belange ihrer Mitmenschen in unserer Gemeinde und für das gesellschaftliche Zusammenleben eingesetzt haben. Egal, ob in der Verwaltung, im Bauhof, im Gemeinderat, in den Kindergärten und der Schule, der Bücherei, bei der Freiwilligen Feuerwehr, in den Vereinen, im Ehrenamt, den kirchlichen Organisationen oder einfach in der Nachbarschaft – Sie alle tragen zu einem lebens- und liebenswerten Dorfleben bei.

Liebe Leserinnen und Leser,

das ungewöhnliche Jahr 2020 lässt sich nicht so einfach aus dem Kalender streichen. Zusammen müssen wir das Beste daraus machen und positiv bleiben. Es bleibt die Hoffnung auf eine baldige Entspannung der Situation und dass wir die gewohnte Normalität so schnell wie möglich Stück für Stück wieder zurückgewinnen.

Ihnen und Ihren Angehörigen wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das neue Jahr 2021 alles erdenklich Gute, viel Gesundheit und Lebenszufriedenheit.

Mit den besten Grüßen aus Ilmmünster

Ihr Georg Ott"

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