Polizei löste die verbotene Zusammenkunft in Neufahrn auf, die Beteiligten müssen mit satten Bußgeldern rechnen.
(ty) Die Beamten von der Polizeiinspektion in Neufahrn bei Freising haben zwischen 21. Dezember und heute in ihrem Zuständigkeits-Bereich insgesamt 14 Verstöße gegen die im Kampf gegen die Corona-Krise in Bayern geltende nächtliche Ausgangssperre zur Anzeige gebracht. Zehn Verstöße wurden laut heutiger Mitteilung in Neufahrn registriert, weitere vier in Eching. "Keine der kontrollierten Personen konnte einen triftigen Grund für den nächtlichen Ausgang benennen", so ein Polizei-Sprecher. "Daher erwartet die Betroffenen nun eine Ordnungsgwidrigkeiten-Anzeige mit einem Bußgeld von je 500 Euro."
Außerdem sei am gestrigen Samstag im Zuge der Überprüfung einer Shisha-Bar in Neufahrn festgestellt worden, dass sich darin insgesamt 21 Personen aufhielten und ein Fußballspiel schauten. "Die 21 Personen kamen alle aus verschiedenen Haushalten", meldet die Polizei. "Sie wurden nochmals eindringlich über die aktuelle Corona-Situation belehrt und die Zusammenkunft wurde umgehend aufgelöst." Alle Leute erwarte jetzt eine Anzeige wegen Missachtung der Kontakt-Beschränkungen. Der Betreiber des Lokals müsse mit einer zusätzlichen Anzeige sowie mit einem deutlich höheren Bußgeld rechnen.
Die aktuelle bayerische Infektions-Schutz-Maßnahmen-Verordnung in der jüngsten Fassung finden Sie unter diesem Link. Wer gegen die Bestimmungen verstößt, handelt ordnungswidrig und muss mit Bußgeldern rechnen. Der Mindestsatz liegt bei 150 Euro. Die Höhe von etwaigen Bußgeldern hängt von den Umständen des Einzelfalls ab und von der Schwere des Verstoßes. Hierzu haben die bayerischen Staatsministerien des Innern, für Sport und Integration und für Gesundheit und Pflege gemeinsam einen Bußgeld-Katalog "Corona-Pandemie" bekannt gemacht. Dieser-Katalog ist unter diesem Link abrufbar. Bei Verstößen gegen die nächtliche Ausgangssperre ist ein Bußgeld in Höhe von mindestens 500 Euro vorgesehen.