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Bischof Meier: "Der Stern sagt den Schwachen, den Traurigen, den Einsamen, den Kranken, denen die am Rande stehen: Habt Hoffnung!"

(pba) Mit einem feierlichen Gottesdienst in der bischöflichen Hauskapelle ist am heutigen Dienstag die Sternsinger-Aktion für das Bistum Augsburg, zu der auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, eröffnet worden. "Im Mittelpunkt steht diesmal das Beispielland Ukraine", teilte die Diözesan-Verwaltung mit, "ein Land, in dem viele Kinder ohne Eltern aufwachsen, weil die ihr Geld im Ausland verdienen müssen."

Dennis (17 Jahre), Frederik (11) und Meya (8) aus der Augsburger Dompfarrei waren stellvertretend für alle Sternsinger beim Eröffnungs-Gottesdienst dabei, in dem Bischof Bertram Meier sich auch an seine eigene Sternsinger-Tätigkeit als Kind erinnerte: "Ich selber habe angefangen als Sternträger, musste den Königen vorauslaufen. Der Stern war manchmal schwer zu tragen – aber ich hab's gern gemacht."

Alle Gläubigen forderte der Bischof auf, auch in "diesem besonderen Jahr" dem Geheimnis des Sterns zu folgen, denn der Stern habe eine Botschaft: "Er zeigt Großen und Mächtigen den Weg hin zur Krippe. Er zeigt uns den Weg zu den Kleinen. Der Stern sagt den Schwachen, den Traurigen, den Einsamen, den Kranken, denen die am Rande stehen: Habt Hoffnung!"

Die Sternsinger-Aktion findet laut heutiger Mitteilung heuer ohne die traditionellen Hausbesuche und Segnungen statt, dank vieler kreativer Ideen falle sie aber nicht aus. So werden der Ankündigung zufolge zum Beispiel Segens-Pakete oder -Aufkleber mit Briefen, Sprüchen und Grußkarten zum Verschicken und Verteilen angeboten. Viele Sternsinger würden in den Gottesdiensten auftreten. Vom Kindermissionswerk seien die Pfarreien darüber hinaus dazu animiert worden, virtuelle Sternsinger-Besuche auf ihren Webseiten anzubieten – oder Segens-Haltestellen in den Kirchen.

 

"Sternsingen in der Cloud", so heißt ein konkretes Projekt der Jugendstelle Augsburg. In einem Split-Screen-Video, das aus einzelnen Video-Aufnahmen von Sternsingern selbst besteht, werden Kinder und Jugendliche aus ganz unterschiedlichen Orten und Gemeinden ein gemeinsames Sternsinger-Lied singen. Das Video soll dann in den Pfarreien abgespielt werden. Die gesamte Sternsinger-Aktion läuft bis zum 2. Februar kommenden Jahres, wie heute erklärt wurde. 

Die Sternsinger-Aktion aufgrund der widrigen Umstände ersatzlos zu streichen, das sei nie eine Option gewesen, betont Peter Frasch, Diözesan-Referent der Abteilung Weltkirche: "Weltweit leiden viele Mädchen und Jungen erheblich unter ausbeuterischer Kinderarbeit, Hunger und Armut. Dazu kommen die gravierenden Folgen der Corona-Pandemie, welche die Missstände oft noch verschärft. Daher darf die Solidarität gegenüber notleidenden Kindern gerade jetzt nicht untergehen. Die Hilfe der Sternsinger ist gefragt."

 

Die digitale Sternsinger-Challenge im Bistum Augsburg sei schon ein voller Erfolg gewesen: 354 Kinder und Jugendliche haben an einem Quiz rund um das Thema "Sternsingen" teilgenommen und dadurch einen zusätzlichen Spenden-Betrag von fünf Euro pro Teilnehmer erwirtschaftet – bereitgestellt von der Abteilung Weltkirche. Weil mehr als die angepeilten 200 Teilnehmer mitgemacht haben, habe der Bischof noch 1000 Euro dazugelegt. Bereits zu Beginn der Sternsinger-Aktion befänden sich also schon 2770 Euro für den guten Zweck in der Spendendose.

Ansprechpartner für die Sternsinger-Aktion in der Diözese Augsburg sind die Abteilung Weltkirche des Bistums Augsburg, der "Bund der Deutschen Katholischen Jugend"-Diözesanverband Augsburg (BDKJ) und das Ministranten-Referat des bischöflichen Jugendamts. Auf den Seiten des Kindermissionswerks "Die Sternsinger" hat jeder die Möglichkeit, kontaktlos zu spenden: www.sternsinger.de/spendendose


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