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Arbeitslosenquote beträgt hier weiterhin 2,4 Prozent. Für die gesamte Region liegt sie bei 2,7 Prozent.

(ty) "Zum Jahresausklang spüren wir auf unserem regionalen Arbeitsmarkt neben den saisonalen und witterungs-bedingten Einflüssen weiterhin die Auswirkungen der Pandemie." So fasste heute Johannes Kolb, der Leiter der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, die Dezember-Situation für die Region – also die Landkreise Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie die Stadt Ingolstadt – zusammen. Die Arbeitslosenquote ist leicht gestiegen, sie lag für die Region zum Jahreswechsel bei 2,7 Prozent. Der Bestand an offenen Stellen zeigte sich rückläufig.

Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen lag laut Kolb deutlich über dem Niveau des Vorjahres, Zugang und Bestand an offenen Stellen wiesen ein klares Defizit im Vergleich zu Dezember des Vorjahres auf und die aktuellen Beschäftigungszahlen belegten den rückläufigen Trend. "Dass diese Bilanz, angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen, vergleichsweise moderat ausfällt, ist sicherlich vor allem ein Verdienst der umfangreichen Stabilisierungs-Maßnahmen", so Kolb. Im Dezember waren im Bereich der Agentur für Arbeit Ingolstadt insgesamt 7842 Personen von Arbeitslosigkeit betroffen: im Vorjahres-Vergleich eine Zunahme um 2177, gegenüber dem Vormonat ein Anstieg um 217. 

Dies hat für die Region einen leichten Anstieg der Arbeitslosenquote um 0,1 Punkte auf nunmehr 2,7 Prozent zur Folge (Vorjahr: 2,0 Prozent). "Insbesondere für den Personenkreis der Langzeit-Arbeitslosen wird es zunehmend schwieriger, in adäquate Tätigkeiten einzumünden", erläutert Kolb. "Mehr als 1500 Betroffene sind aktuell länger als ein Jahr ohne Beschäftigung."

Mit Sorge verfolgt der Agentur-Leiter nach eigenem Bekunden den Rückgang beim Zugang und beim Bestand an offenen Stellen: "Dies ist zum Teil jahreszeitlich bedingt – allerdings herrscht bei den Betrieben Vorsicht und Zurückhaltung bei Neueinstellungen vor", weiß Kolb.

 

525 Vakanzen wurden den Vermittlungs-Fachkräften der Agentur für Arbeit in Ingolstadt für die Region im Dezember neu gemeldet, das sind 126 weniger als ein Jahr zuvor. Der regionale Stellenbestand belief sich zum Jahresende auf 3011 – das sind 1205 freie Arbeitsplätze weniger als noch im Vorjahr.

"Die Situation im Bereich der Kurzarbeit ist nach wie vor angespannt", heißt es in einer heute veröffentlichten Mitteilung. Seit Beginn der Corona-Pandemie im März vergangenen Jahres zeigten den Angaben zufolge insgesamt knapp 5800 Betriebe in der Region einen Arbeitsausfall an.

"Neben dem Abfedern der Pandemie-Folgen wird es für den Ausbildungs- und Beschäftigungsmarkt in unserem Agenturbezirk von großer Bedeutung sein, Strukturwandel und Strukturentwicklung zukunftsorientiert fortzuführen", sagt Kolb und kündigt an: "Mit einem erweiterten und vielseitigen Angebot zu Beratung und Qualifizierung werden wir als Agentur für Arbeit Ingolstadt hierzu unseren Beitrag leisten." Eine detaillierte Bilanz des regionalen Arbeitsmarktes im vergangenen Jahr will die Agentur für Arbeit laut heutiger Mitteilung noch in diesem Monat vorlegen.

Im Stadtgebiet von Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Dezember geringfügig verringert. Sie sank um 43 Personen auf 3040, was im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme um 711 (30,5 Prozent) bedeutet. Dies ergibt eine aktuelle Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent (Vormonat: 3,8 Prozent, Dezember 2019: 2,9 Prozent). Aktuell gibt es auf der Schanz 1053 unbesetzte Stellen: 73 weniger als im Vormonat, 382 weniger als im Vorjahr.

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen verspürt den ersten kalten Atem von Väterchen Frost. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen hat sich zum Jahresausklang um 76 Personen auf 1799 erhöht. Gegenüber Dezember des Vorjahres bedeutet dies einen Anstieg um 641 (55,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 2,4 Prozent (Vormonat: 2,3 Prozent, Vorjahr: 1,5 Prozent). Das Arbeitsplatz-Angebot umfasst 804 offenen Stellen, das sind 17 weniger als im Vormonat und 308 weniger als vor einem Jahr.

Auch im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosigkeit im Dezember witterungs- und pandemie-bedingt angestiegen. Zum Ende Dezember wurden 1472 Personen als arbeitslos gezählt, das sind 94 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der arbeitslosen Landkreis-Bürger um 346 (30,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote erhöhte sich gegenüber November um 0,2 Punkte auf 2,6 Prozent (Vorjahr: 2,0 Prozent).
Der Bestand an vakanten Stellen beträgt 546, was gegenüber dem Vormonat eine Zunahme um vier, gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 259 bedeutet.

Im Landkreis Eichstätt nahm die Zahl der Beschäftigungs-Suchenden – auch jahreszeitlich bedingt – zu. Zum Stichtag waren im Dezember insgesamt 1531 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 90 mehr als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs um 479 Arbeitslose (45,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote betrug Ende Dezember 2,0 Prozent (Vormonat: 1,9 Prozent, Vorjahr: 1,4 Prozent). 608 Arbeitsstellen – drei mehr als im November, allerdings 256 weniger als vor Jahresfrist – sind als vakant gemeldet.


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