Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Diözesanrat bekommt neue Geschäftsführerin
(ty) Der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Augsburg, zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, bekommt eine neue Geschäftsführerin: Susanne Kofend (Foto oben), bisher Leiterin des Maria-Ward-Gymnasiums in Augsburg, wird dieses Amt am 15. Februar antreten. Das wurde aus der Diözesan-Verwaltung mitgeteilt. Kofend folgt damit auf Beate Dieterle, die die Geschäfte der Laienvertretung in der Diözese fast 17 Jahre lang geführt hat. Der Diözesanrat vertritt die Interessen von rund 1,2 Millionen Katholiken im Bistum.
Die Geschäftsstelle zu leiten, erfordere Kompetenz, Fleiß und die Fähigkeit zur Kommunikation. Bischof Bertram Meier freue sich, eine Persönlichkeit gefunden zu haben, die diesen Maßstäben entspricht: "Mit Frau Kofend haben wir eine ideale Besetzung für dieses wichtige Amt in unserer Laienvertretung gefunden. Durch ihre Erfahrung in der Leitung eines großen Gymnasiums in der Trägerschaft des Schulwerks der Diözese ist sie nicht nur mit dem Management organisatorischer Abläufe vertraut, sondern bringt aus dem Kontext Schule auch das mit, was ich in den Titel meines Textes an den Diözesanrat gesetzt habe: Miteinander fragen, denken und glauben."
Auch die Diözesanrats-Vorsitzende Hildegard Schütz zeigte sich erfreut: "Die große Verwaltungs-Erfahrung, die Susanne Kofend als Schulleiterin gesammelt hat, der Auftrag zur Evangelisierung, der für kirchliche Schulen eine besondere Verpflichtung darstellt, sowie die feste Verwurzelung im kirchlichen Bereich sind geradezu ideale Voraussetzungen", sagte sie. Der bischöfliche Beauftragte für den Diözesanrat, Domdekan Wolfgang Hacker, dankte dem Bischof, der mit dieser Personal-Entscheidung seine große Wertschätzung für den Diözesanrat zum Ausdruck bringe: "Der schulische Erfahrungshintergrund von Frau Kofend stärkt das wichtige Engagement der Laien-Gremien und Verbände an unseren Schulen gerade in Corona-Zeiten."
Kofend, ausgebildete Gymnasial-Lehrerin für Deutsch und Geschichte, bringt umfangreiche berufliche Erfahrungen mit: Lehrerin und Konrektorin an der Mädchen-Realschule St. Ursula, Fortbildungs-Referentin im katholischen Schulwerk in Bayern und seit 2017 Schulleiterin am Maria-Ward-Gymnasium Augsburg. Der Direktor des Schulwerks der Diözese, Peter Kosak: "Frau Kofend hat die traditionsreiche Schule durch wichtige Neuerungen begleitet. Auch wenn wir mitten in der Corona-Wetterlage bei stürmischer See nur ungern die Kapitänin wechseln: Die Übernahme einer solch verantwortungsvollen Position im Diözesanrat können wir nur unterstützen." Man arbeite mit Hochdruck an der Neubesetzung.
Der scheidenden Geschäftsführerin, die künftig an anderer Stelle in der Diözese Verantwortung übernehmen werde, sprach die Diözesanrats-Vorsitzende Schütz großen Dank aus: "Beate Dieterle hat viele Jahre mit großem Geschick die Arbeit des Diözesanrats koordiniert, unzählige Veranstaltungen organisiert und den Diözesanrat auf Landes- und Bundesebene hervorragend vertreten." Ihre Erfahrung als Volljuristin habe sie besonders bei der Entwicklung der Satzungen und der Organisation der Pfarrgemeinderats-Wahlen eingebracht.
Bischof Meier ergänzte: "In den Jahren, in denen ich sowohl für das Landeskomitee der Katholiken in Bayern als auch für den Diözesanrat bischöflicher Beauftragter war, habe ich die Tätigkeit von Frau Dieterle kennen- und schätzen gelernt. Für ihr weiteres berufliches Wirken wünsche ich ihr Gottes Segen."
Baar-Ebenhausen: Grüne fordern Verlegung des Ärztehauses
(ty) Die Grünen von Baar-Ebenhausen sprechen sich nach der Diskussion in der Dezember-Sitzung des Gemeinderats für die Ansiedlung weiterer Ärzte aus und verlangen dazu in einem Antrag die Verlegung des Ärztehauses in den Bereich der Bahnhofstraße, in der sich noch Grundstücke in gemeindlicher Hand befänden. "Der Bereich der Bahnhofstraße wurde für größere Verkehrsströme geplant, da sich hier die Zufahrt zum ehemaligen Bahnhof befand", heißt es von den Grünen. Dazu komme, "dass nur zwei Interessenlagen bestehen (Kita, zukünftige Arztpraxis)".
Die Planungen für die Bebauung der Fläche Brückenstraße, Feuerwehr Ebenhausen, Verkehrsübungsplatz sollten dagegen eingestellt werden. Hier kämen, so heißt es weiter, die Interessenlagen von gleich vier sehr unterschiedlichen Gruppen zusammen. Schulkinder, Bewohner der Seniorenanlage, Besucher der Hausarzt-Praxis und der Apotheke und nicht zuletzt die Feuerwehr teilten sich aktuell schon das Areal, das durch schmale Straßen, enge Gehsteige und begrenzte Parkmöglichkeiten diesen Verkehrsströmen schon jetzt kaum gewachsen sei.
"Der Untergrund ist ebenfalls nicht für eine Bebauung geeignet, denn dort befand sich der ehemalige Gänsweiher, welcher mit Abfall jeder Art und sogar mit Aushub des Friedhofes verfüllt wurde. Das kann man als Wohnort jungen Familien nicht zumuten", erklärt Norbert Ettenhuber, Gemeinderat der Grünen und Anwohner. Die Grünen sprechen sich damit gegen die geplante Wohnbebauung aus. Ettenhuber befürchte, dass sowohl wegen des problematischen Untergrunds als auch wegen der Überlastung der Infrastruktur erhöhte Kosten für die Allgemeinheit entstünden, während der Bereich rund um den alten Bahnhof dafür geplant worden sei und nur mehr mäßig genutzt werde.
Zur Kita-Zukunft in Manching
(ty) "Die gemeindlichen Kindertageseinrichtungen sind ins neue Jahr gestartet", heißt es aus dem Manchinger Rathaus. Die Notbetreuung für Buben und Mädchen, deren Eltern während des – derzeit wegen der Corona-Pandemie geltenden – harten Lock-Downs die Betreuung nicht selbst übernehmen können, sei "gut angelaufen". Neben den Herausforderungen, welche die aktuelle Situation mit sich bringe, laufen den Angaben zufolge auch bereits die Vorbereitungen für das neue Kita-Jahr. Geplant sei, dass die Einrichtungen des Marktes Manching "mit der Möglichkeit der digitalen Anmeldung in die Zukunft starten".
Allerdings dauere die Umstellung der Systeme noch an und könne sich auch corona-bedingt noch um ein Jahr verschieben, "da externe Dienstleister an dem Prozess beteiligt sind". Deshalb werden Eltern, die ihre Kinder neu anmelden und sich in den Kitas vorstellen möchten, darum gebeten, "sich noch etwas zu gedulden". Laut Gemeinde-Verwaltung entstünden dadurch bei der Platzvergabe keine Nachteile. "Da der Anmelde-Prozess durch die Umstellung schneller als bisher ablaufen wird, ist eine Anmeldung im April oder Mai ausreichend."
Landkreis verschickt FFP2-Masken an Bedürftige
(ty) Im Freistaat Bayern gilt bekanntlich im Kampf gegen die Corona-Pandemie ab Montag, 18. Januar, für Personen ab 15 Jahren die Pflicht, im öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) sowie in Geschäften so genannte FFP2-Masken zu tragen. "In der ersten Woche werden bei Verstößen jedoch noch keine Bußgelder ausgesprochen", teilte das Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen dazu mit. Der Freistaat Bayern stelle rund 2,5 Millionen FFP-Masken für Bedürftige zur Verfügung. Zugelassen seien auch Masken mit der Kennung "KN95" und "N95".
Diese zur Verfügung gestellten Masken werden nach eigenen Angaben vom Landkreis Neuburg-Schrobenhausen an über-15-jährige Leistungsberechtigte per Post verschickt. Im Landkreis seien das etwa 2000 Personen, darunter fielen Empfänger von Grundsicherungs-Leistungen wie Grundsicherung für Arbeitssuchende nach dem SGB II, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII, Hilfe zum Lebensunterhalt, Berechtigte nach dem Asylbewerber-Leistungs-Gesetz sowie Obdachlose.
Schneller Fahndungs-Erfolg
(ty) Wenige Stunden, nachdem ein Reisender der Bundespolizei in der Nacht zum gestrigen Donnerstag einen Diebstahl angezeigt hatte, konnte der mutmaßliche Dieb am Münchner Hauptbahnhof nach Fahndungs-Maßnahmen überführt werden. Der 36-Jährige aus Serria Leone hatte laut Polizei 2,7 Promille. Er sei auf Anordnung des Haftrichters in Untersuchungshaft gekommen. Neben einem Strafverfahren wegen Diebstahls erwarte ihn auch ein Bußgeld-Verfahren wegen eines Verstoßes gegen die wegen der Corona-Krise geltende nächtliche Ausgangssperre.
Kurz nach Mitternacht hatte ein 63-jähriger Deutscher gemeldet, dass ihm Unbekannte zwei Taschen am S-Bahnsteig des Münchner Hauptbahnhofes entwendet haben. Eine sofortige umfangreiche Video-Auswertung habe die Angaben des Mannes bestätigt. "Als er kurz seinen Platz auf einer Bank verließ, um auf die Fahrtanzeige zu schauen, nahm ein Mann die Taschen an sich, entfernte sich vom Tatort und stieg in eine gerade einfahrende S-Bahn", fasst ein Polizei-Sprecher zusammen.
Im Rahmen ihrer Streifentätigkeit trafen dann zwei Bundespolizisten den mutmaßlichen Täter in den frühen Morgenstunden im S-Bahn-Zwischengeschoss an. Der Wohnsitzlose sei bereits mehrfach wegen ähnlich gelagerter Fälle in Erscheinung getreten. Ein von ihm bewohntes Hotelzimmer in Bahnhofsnähe durchsuchten die Beamten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft. Dabei fanden sie Gegenstände, die laut Polizei eindeutig dem 63-Jährigen zugeordnet werden konnten. "Zusätzlich brachte ein Bürger die gestohlenen Taschen, die er in der Nähe des Hotels in einem Abfallbehälter fand, zur Wache der Bundespolizei."
Förderung für Modell-Projekte in der Pflege
(ty) Der neue bayerische Gesundheits- und Pflege-Minister Klaus Holetschek will die Versorgung von Pflegebedürftigen und Menschen mit Demenz-Erkrankung stärken. "Wir sehen immer wieder, dass viele Träger und Initiativen gute Ideen entwickeln, wie sie pflegende Angehörige noch besser unterstützen können", sagte er heute. "Es ist mir ein großes Anliegen, Versorgungs-Strukturen insbesondere für Menschen mit Demenz und andere Gruppen Pflegebedürftiger weiter auszubauen." Innovative neue Konzepte, die die Situation Pflegebedürftiger und deren Zu- und Angehöriger insbesondere im häuslichen Umfeld verbessern könnten, verdienten besonderes Augenmerk. "Deshalb fördern wir gemeinsam mit der sozialen und der privaten Pflege-Pflichtversicherung innovative Modell-Projekte, die neue Versorgungs-Konzepte und -Strukturen erproben."
Die Projekte sollen sich seinen Worten zufolge an demenz-erkrankte Pflegebedürftige sowie an andere Gruppen von Pflegebedürftigen richten, deren Versorgung in besonderem Maße der strukturellen Weiterentwicklung bedarf. Die Modellförderung stehe vor allem für Projekte im ambulanten Bereich zur Verfügung. Sie sei zunächst für drei Jahre vorgesehen, könne aber auf maximal fünf Jahre verlängert werden. Ein Kostenrahmen sei nicht vorgegeben, teilte das Gesundheits- und Pflege-Ministerium heute mit.
Gefördert wurden bislang beispielsweise die Projekte "Sport trotz(t) Demenz", die "Bayerische Beratungsstelle für seltene Demenz-Erkrankungen" sowie "Internationale Angehörigen-Tutoren". Auch die "Fachstellen für Demenz und Pflege Bayern" und die in jedem Regierungsbezirk vertretenen regionalen "Fachstellen für Demenz und Pflege" werden als Modell-Projekte gefördert. "Ich bin überzeugt, dass wir darüber hinaus in Bayern noch großes Innovations-Potenzial haben", so Holetschek. Bewerbungen für die nächste Förderwelle seien bis 30. Juni möglich." Sie können an das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, Referat 42, Dr. Schwendner, Haidenauplatz 1, 81667 München oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gerichtet werden.
Baubranche mit dickem Umsatz-Plus
(ty) Im November 2020 erwirtschaftete das Bauhauptgewerbe im Freistaat einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 2,04 Milliarden Euro. Wie das bayerische Landesamt für Statistik heute weiter mitteilte, bedeutet dies ein deutliches Umsatzplus von 148,2 Millionen Euro oder 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Monat, wobei lediglich der gewerbliche und industrielle Tiefbau (-1,2 Prozent auf 254,6 Millionen Euro) sowie der Straßenbau (-4,1 Prozent auf 277,6 Millionen Euro) kontraproduktiv beigetragen haben. Alle anderen Bausparten konnten ihren baugewerblichen Umsatz im Vergleich zum November 2019 um wenigstens 3,8 Prozent (öffentlicher Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen) steigern, darunter absolut am stärksten der Wohnungsbau (+106,7 Millionen Euro oder +20,7 Prozent auf insgesamt 621,3 Millionen Euro).
Die Auftrags-Eingänge der Branche bezifferten sich im November in Summe auf 1,21 Milliarden Euro und übertrafen damit den Gesamtwert der Auftrags-Eingänge im November 2019 um 41,8 Millionen Euro oder 3,6 Prozent. Auch für dieses Plus zeichneten fünf der sieben Bausparten verantwortlich, und zwar mit Zuwachsraten ab 2,0 Prozent (gewerblicher und industrieller Hochbau), wobei auch hier der Wohnungsbau absolut am stärksten punktete (+92,4 Millionen Euro oder +26,0 Prozent auf insgesamt 448,2 Millionen Euro). Im Vergleich zum November 2019 einen wertmäßig rückläufigen Auftrags-Eingang hinzunehmen hatten allein der gewerbliche und industrielle Tiefbau sowie der öffentliche Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen (-28,8 Prozent beziehungsweise -28,3 Prozent).
Die positive Entwicklung im bayerischen Bauhauptgewerbe im November 2020 spiegelt sich auch in einer höheren Beschäftigung wider. Mit insgesamt 104 518 tätigen Personen waren Ende November 2020 um 5,6 Prozent mehr Menschen im Bauhauptgewerbe Bayerns beschäftigt als vor Jahresfrist. Diese Beschäftigten arbeiteten an 21 Arbeitstagen (November 2019: 20 Arbeitstage) insgesamt 11,5 Millionen Stunden (+8,3 Prozent gegenüber November 2019) und bezogen dafür Entgelte in Summe von 446,9 Millionen Euro (+4,3 Prozent).