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In den vergangenen Tagen haben sich allein im Raum Ingolstadt sechs Fälle ereignet, bei denen die Täter Geld ergaunern wollten – teilweise mit Erfolg

(ty) Aufgrund des vermehrten Auftretens von so genannten Wechselfallenbetrügern in den vergangenen Tagen warnt die Kriminalpolizeiinspektion vor dieser Betrugsmasche. Insgesamt sechs derartige Fälle, die sich allein seit dem 20. Februar im Raum Ingolstadt ereigneten, wurden bisher bei der Kripo bekannt. Bankfilialen, Supermärkte und auch ein Schuhgeschäft sind von den meist zu zweit auftretenden Tätern heimgesucht worden.

Erstmalig war am 20. Februar ein Schuhgeschäft in der Moritzstraße Ziel eines Betrügerpärchens. Gegen 17 Uhr schafften es dort ein etwa 35-jähriger Mann und eine zirka 25 Jahre alte Frau, die Kassiererin beim Bezahlvorgang so abzulenken, dass das Täterpärchen unbemerkt mehrere Geldscheine einstecken konnte. In ähnlicher Weise gingen dann diesen Montag zwei Täterinnen in einem Supermarkt in der Despagstraße vor. Die beiden scheiterten gegen 15.30 Uhr allerdings mit ihrem Versuch, durch Bezahlung mit einem größeren Geldschein die Supermarktangestellten abzulenken.

Bereits am Vormittag des selben Tages waren ein Mann und eine Frau in eine Bankfiliale in Manching gekommen und wollten sich dort mehrere 500-Euro-Scheine wechseln lassen. Schließlich verlangten die beiden noch die Auszahlung in Dollarscheinen. Nachdem dies nicht möglich war, wurden die 500-Euro-Scheine zurückgefordert. Während dieser Wechselvorgänge gelang es dem Pärchen, unbemerkt mehrere 100-Euro-Scheine einzustecken. Am selben Tag versuchte das selbe Paar diese Masche bei zwei weiteren Bankfilialen in der Goethestraße und am Rathausplatz in Ingolstadt – hier blieben die Ablenkungsmanöver des Täterpärchens aber erfolglos. 

Nach dieser Häufung derartiger Fälle in den vergangenen Tagen schließt die Kripo Ingolstadt nicht aus, dass die Täter weiterhin versuchen werden, auf diese Art und Weise bei Wechselvorgängen Geld zu ergaunern. „Besondere Vorsicht und Aufmerksamkeit für das an Kassen eingesetzte Personal ist dann geboten, wenn sich bei Wechsel- oder Bezahlvorgängen immer wieder der Wunsch des Kunden ändert und das Personal durch ständiges Einreden abgelenkt wird“, so ein Polizeisprecher.

Die Kripo sucht im Zusammenhang mit dem Betrugsfall in Manching indes nach einem dunklen VW Passat mit rumänischem Kennzeichen. Mit diesem Auto war das Paar mit südländischem Aussehen offenbar unterwegs. Wer nähere Angaben zu diesem im Umfeld der Bank beobachteten Pkw oder zu dem Täterpärchen machen kann, soll sich bei der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 -0 melden.


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