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Die Arbeitslosenquote liegt hier aktuell bei 3,0 Prozent. Für die gesamte Region beträgt sie 3,2 Prozent (Vorjahr: 2,3 Prozent).

(ty) "Trotz der vor allem in der ersten Monatshälfte sehr ungünstigen Witterungs-Verhältnisse – Außenberufe mussten sich in ihrer Tätigkeit stark einschränken – ist die Arbeitslosigkeit in der Region im Monat Februar nur geringfügig angestiegen." So fasste heute Johannes Kolb, der Leiter der Agentur für Arbeit in Ingolstadt die aktuelle Arbeitsmarkt-Situation für die Region 10 – also die Stadt Ingolstadt sowie die Landkreise Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt – zusammen. "Weiterhin bestimmend sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen. Nach wie vor sind deutlich weniger Menschen in Beschäftigung als noch vor einem Jahr."

Das anstehende Frühjahr, der damit üblicherweise steigende Bedarf an Arbeitskräften und die Aussicht auf eine Entspannung in der Pandemie-Lage geben laut Kolb aber "dahingehend Hoffnung, dass sich die Lage am regionalen Arbeitsmarkt allmählich wieder verbessert". Zum Ende Februar waren im Stadtgebiet von Ingolstadt sowie in den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen insgesamt 9265 Personen als arbeitslos gemeldet.

Gegenüber dem Vormonat Januar bedeute das einen Anstieg um 170 arbeitslose Menschen, im Vorjahres-Vergleich eine Zunahme um 2510 Arbeitslose oder 37,2 Prozent. Dies habe eine Zunahme der Arbeitslosenquote für die Region um 0,1 Punkte auf 3,2 Prozent (Vorjahr: 2,3 Prozent) zur Folge. "Im Vorjahres-Vergleich ist vor allem eine steigende Betroffenheit von Langzeit-Arbeitslosen und nicht-deutschen Staatsangehörigen zu verzeichnen", erläutert Kolb.

Zu den offene Stellen berichtet der Agentur-Chef: "Hier spüren wir eine leichte Verbesserung, auch wenn wir nach wie vor deutlich hinter den Vorjahres-Zahlen zurückbleiben." 589 vakante Arbeitsstellen wurden in der Region im Februar neu zur Besetzung gemeldet – das sind 186 mehr als noch im Januar, aber 284 weniger als vor Jahresfrist. Der Stellenbestand beläuft sich laut heutiger Mitteilung derzeit insgesamt auf knapp 3000.

"Das Instrument der Kurzarbeit greift nach wie vor sehr gut und stabilisiert den Arbeitsmarkt", heißt es aus der Arbeitsagentur. Seit Beginn der Pandemie im März vergangenen Jahres zeigten fast 6800 Betriebe aus der Region einen Arbeitsausfall an.

Zum Ausbildungsmarkt erklärt Kolb: "Das Zusammenfinden von Ausbildungs-Suchenden und -Betrieben gestaltet sich in Pandemie-Zeiten schwieriger und zeitintensiver." Trotz großer Unsicherheit in einigen Branchen bewege sich das Angebot an Berufsausbildungsstellen dennoch fast auf Vorjahres-Niveau. 3102 Plätze seien in der Region aktuell gemeldet – 136 weniger als vor Jahresfrist. Dem gegenüber stehen 1933 Bewerber – das sind 246 weniger als im Februar vergangenen Jahres.

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen stieg im Februar saisonal- und pandemie-bedingt etwas an. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen hat sich um 62 Personen auf 2258 erhöht. Gegenüber Februar vergangenen Jahres bedeutet dies einen Anstieg um 726 Personen oder 47,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 3,0 Prozent (Vormonat: 2,9 Prozent, Vorjahr: 2,0 Prozent). Das Arbeitsplatz-Angebot umfasst 837 offenen Stellen – das sind 42 mehr als im Vormonat und 223 weniger als vor einem Jahr.

Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Februar leicht erhöht. Sie stieg um 58 Personen auf 3475, was im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme um 929 Personen oder 36,5 Prozent bedeutet. Dies ergibt eine aktuelle Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent (Vormonat: 4,2 Prozent, Februar 2020: 3,1 Prozent). Aktuell gibt es  auf der Schanz 1015 unbesetzte Stellen – 24 mehr als im Vormonat, 470 weniger als im Vorjahr.

Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosigkeit witterungs- und pandemie-bedingt nochmals leicht gestiegen. Zum Ende Februar wurden 1773 Personen als arbeitslos gezählt, das sind 25 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der arbeitslosen Landkreisbürger um 425 (31,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote erhöhte sich gegenüber Januar um 0,1 Punkte auf 3,1 Prozent (Vorjahr: 2,4 Prozent). Der Bestand an vakanten Stellen beträgt 510, was gegenüber dem Vormonat einen Anstieg um vier, gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 208 bedeutet.

Im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit pandemie- und witterungs-bedingt leicht zu. Zum Stichtag waren insgesamt 1759 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 25 mehr als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs um 430 Arbeitslose (32,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote betrug zum Ende Februar 2,3 Prozent (Vormonat: 2,2 Prozent, Vorjahr: 1,7 Prozent). 630 Arbeitsstellen und damit 35 mehr als im Januar, allerdings 202 weniger als vor Jahresfrist, sind den Vermittlungs-Fachkräften als vakant gemeldet.


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