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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Morgen wieder Online-Konzert

(ty) Jazz und Funk, neugieriger Pioniergeist und zeitgeistiger Sound, verbunden mit osteuropäischen Musik-Traditionen: Dafür steht die Weltmusik-Formation "Moy Avaz" (Foto oben) um den aus Kroatien stammenden Bassisten Boris Boskovic, die am morgigen Freitag ab 20 Uhr ein Gastspiel gibt im Rahmen der Online-Reihe "Stream-Kultur". Unter diesem Titel sendet die Pfaffenhofener Intakt-Musikbühne bekanntlich in Kooperation mit der Stadt nun regelmäßig Live-Streams aus dem Tiefparterre der Musikschule ins Internet – Konzerte, Kabarett und sonstige Bühnenkunst.

Nach bislang zwei Veranstaltungen dieser Reihe dürfe man sagen, "das Publikums-Interesse übertrifft bei Weitem unsere Erwartungen", so Intakt-Chef und Bühnen-Betreiber Michael Herrmann. Das Quartett "Moy Avaz" formierte sich 2015, nachdem Boskovic, Lehrer am Intakt-Musikinstitut für Bass und Klarinette, schon längere Zeit mit dem Münchner Pianisten Christian Doll an gemeinsamen musikalischen Ideen gearbeitet hatte. So spielten die vier Musiker, deren Geburtsorte in verschiedenen Ländern Europas liegen, auch von Beginn an ausschließlich Eigenkompositionen – überwiegend aus Boskovic’ Feder.

Boskovic und der gebürtige Serbe Dzenan Suntic am Schlagzeug, gleichwohl Kollege im "Intakt", fühlen sich in Balkan-Rhythmen ebenso zu Hause wie in lockerem Funk und schwerem Hip-Hop. Der aus Moldawien kommende Vladislav Cojocaru setzt am Akkordeon jazztypische Akzente, erschafft im nächsten Moment einen einzigartigen Klangteppich und überrascht mit virtuoser Improvisation. Dolls mal melodiösem, mal freiem Klavierspiel gelingt es, von ungeraden Rhythmen und balkantypischer Melodik eine Brücke hin zu Fusion und skandinavischem Jazz zu schlagen. Einen wilden Stilmix auf Teufel-komm-raus haben die vier Musiker aber nicht im Sinn. Jeder bringt das ein, was ihn als Musiker unverwechselbar macht: Moy Avaz heißt übersetzt "meine Stimme".

Tickets für den Live-Stream können zum Preis von zehn Euro bis spätestens Freitag um 19.30 Uhr auf www.intakt-musikinstitut.de erworben werden. Die Besucher erhalten einen Link zum Stream, der ihnen 30 Minuten vor dem Sendestart um 20 Uhr per E-Mail zugesandt wird und dann entweder live oder bis maximal 24 Stunden nach dem Gastspiel abgerufen werden kann. Das vorläufig weitere Programm der Reihe "Stream-Kultur" gibt es ebenfalls auf www.intakt-musikinstitut.de.

 

So veranstaltet man "Zoom"-Meetings

(ty) Im Home-Schooling, im Beruf, für die Arbeit im Verein oder zum virtuellen Treffen mit Freunden und Familien-Mitgliedern wird oft "Zoom" eingesetzt. Wie man solche "Zoom"-Meetings selber plant und moderiert, das zeigt am Dienstag, 16. März, die Kommunikations-Wissenschaftlerin Stefanie Lindl-Fischer von 18 bis 19.30 Uhr in einem Online-Kurs, den die Volkshochschule (VHS) im Landkreis Pfaffenhofen anbietet.

Die Teilnehmer lernen dabei laut VHS, wie man Kamera und Mikrofon für sich und die Teilnehmer einstellen kann, den Warteraum einrichtet, Diskussionen per Chat ermöglicht oder Rückmeldungen einholt. Auch das Verteilen der Teilnehmer in getrennte Gruppenräume, so genannte Break-Out-Rooms werde behandelt. Die Teilnahme kostet 15 Euro. Anmeldungen nimmt die Volkshochschule unter der Telefonnummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen.

Zeugen-Suche in Reichertshofen

(ty) Nach einem Vorfall in Reichertshofen ermittelt die Polizei strafrechtlich und bittet um Zeugen-Hinweise, die zur Aufklärung beitragen könnten. Irgendwann zwischen Samstagvormittag, 10 Uhr, und Montagnachmittag, 15 Uhr, hat ein bislang noch Unbekannter mit seinem Fahrzeug eine Hauswand vor einer Einfahrt zu einem Wohnanwesen an der Ingolstädter Straße demoliert.

"Der oder die Fahrerin des unbekannten Fahrzeugs entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle", teilte die Geisenfelder Polizeiinspektion mit. An der Hauswand sei indes ein Gesamtschaden in Höhe von zirka 500 Euro hinterlassen worden. Sachdienliche Angaben werden unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 entgegengenommen.

Zeugen-Suche bei Münchsmünster

(ty) Am gestrigen Nachmittag hatte sich eine Frau als Zeugin bei der Polizeiinspektion in Geisenfeld gemeldet. Sie teilte mit, dass gegen 15.40 Uhr ein schwarzer Kleinwagen auf der Bundesstraße B16 im Wald-Bereich zwischen Münchsmünster und Geisenfeld-Ilmendorf ein Verkehrszeichen umgefahren hatte. Das Verkehrszeichen war durch den Zusammenstoß, der sich im Gemeinde-Bereich von Münchsmünster ereignet hatte, umgeknickt worden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von 200 Euro.

Der bislang nicht identifizierte Verursacher setzte angeblich nach dem Zusammenstoß – ohne angehalten zu haben – seine Fahrt einfach fort und geriet hierbei teilweise auf die Gegenspur. "Vor Ort wurden Teile eines Scheinwerfers aufgefunden", erklärte ein Polizei-Sprecher. Gegen den Unfall-Fahrer werde strafrechtlich wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt. Unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 wird um Zeugen-Hinweise gebeten.

THI vergibt Nachhaltigkeits-Preis für Schüler

(ty) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) vergibt heuer zum ersten Mal einen Nachhaltigkeits-Preis für Schülerinnen und Schüler. Im Gewinntopf seien ein Preisgeld von insgesamt über 5000 Euro sowie ein Unterstützungs-Angebot für eingereichte Projekte, so die THI. Teilnehmen könnten Schüler ab der zehnten. Jahrgangsstufe. Auch, wer sich momentan zum Beispiel in einem ökologischen oder sozialen Jahr engagiere, könne mitmachen. In den Kategorien "Team" und "Individual" würden Projekte oder Arbeiten inner- und außerhalb des Schul-Alltags ausgezeichnet, die einem oder mehreren Nachhaltigkeits-Zielen der Vereinten Nationen (UN) zuzuordnen seien. Zusätzlich werde noch ein Publikumspreis vergeben.

"Wir wollen Schülerinnen und Schülern, deren Engagement während der Pandemie kaum sichtbar war, eine Bühne bieten. Nachhaltige Konzepte leben davon, so viele Menschen wie möglich mitzureißen, dies steht im Fokus bei der Preisvergabe", erklärt Organisatorin und Jury-Mitglied Bettina Markl von der THI. Bei der Anmeldung sei ein kurzes Video einzureichen, welches das jeweilige Projekt darstelle. In welchem Status sich die Arbeit befinde, sei dabei zweitrangig. "Die Idee und der Spirit zählen mehr als bereits umgesetzte Meilensteine", heißt es von der THI.

Die Hochschule und ihre Netzwerkpartner böten allen Teilnehmenden an, ihre Vorhaben bei der weiteren Umsetzung zu begleiten sowie mit Kontakten zu unterstützen. Die Netzwerkpartner und Sponsoren der Preise seien das Unternehmen Hipp, die IFG Ingolstadt, die "Initiative Regional-Management Region Ingolstadt" (Irma) sowie das Institut für angewandte Nachhaltigkeit (Inas). Eine Anmeldung sei bis spätestens 11. Juni möglich. Weitere Infos gibt es auf www.thi.de/go/nachhaltigkeitspreis

Ministerin sieht Handlungsbedarf gegen Wölfe

(ty) Angesichts der zunehmenden Risse von Nutztieren durch Wölfe im Freistaat hat die bayerische Agrarministerin Michaela Kaniber erneut eine Absenkung der Schutzvorgaben für Wölfe gefordert. Entnahmen des Wolfes müssten künftig deutlich leichter möglich sein. Die Ministerin habe sich mit diesen Forderungen sowohl an den EU-Umwelt-Kommissar Virginijus Sinkevičius wie auch an Bundesumweltministerin Svenja Schulze und den bayerischen Umwelt-Minister Thorsten Glauber gewandt, wurde heute aus dem bayerischen Landwirtschafts-Ministerium erklärt.

"Die zunehmenden Wolfsrisse und die Bestandszahlen zeigen, dass wir hier dringend handeln müssen", so Kaniber. "In einem dicht besiedelten und genutzten Land muss die Politik aktiv regelnd einschreiten. Wir dürfen keine Zeit mehr mit Debatten darüber verlieren, wie der Wolf zu schützen ist und wie er sich noch zahlreicher verbreiten kann. Jetzt geht es um den Schutz der Weidetiere, bloße Entschädigung ist nämlich nicht die Lösung." Die Weidetiere leisten laut Kaniber wertvolle Landschaftspflege und sind Erwerbsgrundlage für viele Bauernfamilien und Schäfer. "Die Wolfsbestände müssen frühzeitig reguliert werden", fordert die Ministerin. Die Bundesumweltministerin sei jetzt gefordert, dringend die notwendigen gesetzlichen Änderungen anzugehen.

Für den Erhalt einer gesunden und nicht vom Aussterben bedrohten europäischen Wolfspopulation sei es nicht erforderlich, dass Wölfe in allen Teilen Europas in gleicher Dichte vorkämen und jedes denkbare Territorium mit Wölfen besetzt werde. Kaniber warnte: "Wenn die EU und das Bundesumweltministerium hier nicht schnell handeln, zum Beispiel durch ein länderübergreifendes Monitoring und verbesserte Regulierungs-Möglichkeiten, drohen langfristige Schäden, hohe Kosten und auch menschliches Leid." Sie kritisiert das Fehlen eines gesamteuropäischen Vorgehens bei der Beurteilung des Erhaltungs-Zustands. Es sei nicht nachvollziehbar, warum in jedem Mitgliedstaat einzeln der so genannte günstige Erhaltungs-Zustand in einer biogeografischen Region hergestellt werden müsse.

Man müsse bei der Diskussion die entscheidende Frage klar benennen: Wie viele Wölfe vertrage unsere dicht besiedelte Kulturlandschaft? Auch hier fehle angesichts der immer weiter steigenden Wolfszahlen die wichtige "Feststellung des günstigen Erhaltungs-Zustands" durch das Bundesumweltministerium. "Die Ausbreitung des Wolfs darf nicht dazu führen, dass die naturnahe und tierwohlgerechte Landwirtschaft in manchen Regionen aufgegeben wird", so Kaniber. Gerade im alpinen Raum sei ein zumutbarer und verhältnismäßiger Herdenschutz oft nicht möglich.

Verdopplung der Vereins-Pauschale

(ty) Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann freut sich über die Zustimmung des Ministerrats, die staatliche Vereins-Pauschale für die Sport- und Schützen-Vereine im Freistaat auch im Jahr 2021 zu verdoppeln: "Die Sportvereine sind von den pandemie-bedingten Einschränkungen stark betroffen. Trotz der Verdoppelung der Vereins-Pauschale im Jahr 2020 von damals 20 auf 40 Millionen Euro hat sich die finanzielle Situation für die Vereine weiter verschlechtert", so Herrmann. "Die auf den Weg gebrachte erneute Verdoppelung für das Jahr 2021 ist ein kraftvolles Signal der Unterstützung."

Herrmann sagte, ein Großteil der bayerischen Sport- und Schützen-Vereine benötige auch in diesem Jahr finanzielle Unterstützung, um seine über lange Jahre gewachsenen Strukturen weiter aufrecht erhalten zu können. "Wir wollen die vielfältige Vereins-Landschaft in Bayern erhalten." Durch die Verdoppelung der ohnehin jährlich gewährten Vereins-Pauschale falle weder für die Vereine noch die Vollzugsbehörden zusätzlicher Verwaltungs-Aufwand an, wie der durch ein gesondertes Programm erforderlich gewesen wäre.

Die zusätzlichen 20 Millionen Euro für die Erhöhung der Pauschale auf insgesamt 40 Millionen sollen aus dem "Sonderfonds Corona-Pandemie" finanziert werden. Rund fünf Millionen Menschen, mehr als ein Drittel der bayerischen Bevölkerung, sind in den rund 17 000 Sport- und Schützen-Vereinen organisiert. Herrmann: "Die bayerischen Sport- und Schützen-Vereine stellen damit einen wichtigen Pfeiler des gesellschaftlichen Lebens in Bayern dar."


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