Pandemie-bedingt wurde sie im vergangenen Jahr verschoben, am 21. April soll sie mit einer Online-Feier starten. Hier die wichtigsten Infos für Besucher.
(ty) Nach corona-bedingter Verschiebung im vergangenen Jahr soll die Landesgartenschau in Ingolstadt heuer stattfinden und nach derzeitigem Stand am 21. April eröffnen. Das wurde per Pressemitteilung erklärt. Aufgrund des aktuellen Pandemie-Geschehens sei nur eine virtuelle Eröffnungsfeier im kleinen Rahmen und mit geladenen Gästen vorgesehen – unter anderem mit Ministerpräsident Markus Söder, dem bayerischen Umwelt-Minister Thorsten Glauber und dem Ingolstädter Oberbürgermeister Christian Scharpf. Um die Öffentlichkeit daran teilhaben zu lassen, werde die Veranstaltung ab 10 Uhr per Live-Stream auf https://ingolstadt2020.de übertragen. Außerdem haben die Organisatoren nun Details zum Ablauf der Gartenschau sowie zu den Regelungen für Besucher bekanntgegeben. Wir fassen nachfolgend die wichtigsten Infos zu Ticket-Kauf, Dauerkarten, Veranstaltungen, Corona-Auflage und Gastronomie zusammen.
Mit der digitalen Eröffnungsfeier reagiere man auf die aktuellen Entwicklungen. "Als Organisatoren einer Großveranstaltung sind wir uns der Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit bewusst. Die oberste Priorität hat für uns immer die Sicherheit unserer Besucher und Mitwirkenden. Wir möchten von Beginn an die richtigen Signale senden und zeigen, dass eine Landesgartenschau auch unter besonderen Umständen durchführbar ist", erklärt Geschäftsführer Thomas Hehl. In Zusammenarbeit mit den zuständigen Ämtern der Stadt Ingolstadt ist den Angaben zufolge "ein umfassendes Sicherheits- und Hygiene-Konzept entstanden, das jederzeit den Gegebenheiten angepasst werden kann". Um zu gewährleisten, dass sich nicht zu viele Personen gleichzeitig auf dem Gartenschau-Gelände befinden, sei eine Voranmeldung erforderlich.
Zur Rückverfolgung würden im Zuge der Voranmeldung die Kontaktdaten aller Besucher erfasst sowie im Bedarfsfall an das Gesundheitsamt weitergegeben. "Die corona-bedingten Auflagen wirken sich natürlich auch auf das Rahmenprogramm der Gartenschau aus", heißt es weiter. Aufgrund der Abstands-Regeln dürfe sich vor der Bühne nur eine begrenzte Anzahl an Besuchern aufhalten. Mit einem zusätzlichen Buchungs-System werde auch hier sichergestellt, dass der abgesperrte Bereich nicht überfüllt sei und die Kontakte jederzeit rückverfolgbar seien. Geschäftsführer Maximilian Heyland: "Wir haben ein Buchungs-System entwickelt, das die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und dennoch praktikabel ist. Mit nur wenigen Klicks steht einem Besuch der Landesgartenschau nichts mehr im Wege."
Das Sicherheits- und Hygienekonzept der Landesgartenschau in Ingolstadt umfasst laut Mitteilung der Gartenschau-GmbH im Detail folgende Regelungen:
Tickets
Die Landesgartenschau-Verantwortlichen empfehlen allen Besuchern, die Online-Portale zu nutzen, um das Tagesgeschäft an den Kassen auf das Nötigste zu beschränken und lange Wartezeiten zu verhindern. Der Kartenkauf, die Anmeldung sowie die Kontaktdaten-Erfassung seien auch vor Ort an den Eingängen "Ost" und "West" möglich. Tageskarten-Besitzer melden sich vorab für einen verbindlichen Besuchstag an und buchen eine so genannte Einlasskarte.
"Alle Besucher, auch Kleinkinder und Babys, benötigen eine eigene Einlasskarte (Buchung 14 Tage vor dem gewünschten Besuchstag möglich; ab 7. April online)", wird erklärt. Bestimmte Veranstaltungen sind auf der Landesgartenschau buchungspflichtig. Hier bucht der Besucher eine sogenannte Veranstaltungskarte, die wie die Einlasskarte fungiert (Buchung 14 Tage vor der gewünschten Veranstaltung möglich).
Dauerkarten
Dauerkarten-Besitzer müssten sich einmalig mit ihren Kontaktdaten registrieren und könnten dann immer ohne vorherige Anmeldung die Landesgartenschau in Ingolstadt besuchen. Ein ausreichendes Kontingent werde für Dauerkarten-Besitzer immer vorgehalten. Die Buchung sei ab sofort über diesen Link möglich. Damit besonders viele Besucher von den Vorteilen profitieren könnten, sei der Vorverkaufspreis für Dauerkarten bis zum 1. Juni verlängert.
Personen ohne Internet-Zugang haben ab 7. April die Möglichkeit, sich an der Kasse "West" (Am Westpark 12, Ingolstadt) zu registrieren. Veranstaltungs- und Einlasskarte sowie die Dauerkarten-Registrierung seien kostenfrei und können ausgedruckt oder als Handy-Ticket am Einlass vorgezeigt werden. Für einen Besuch der Landesgartenschau sei zudem immer eine gültige Tages- oder Dauerkarte erforderlich.
Kassen
Um Menschen-Ansammlungen zu verhindern, werden die Kassen "Nord", "Süd" und "Westpark" für den Kartenverkauf gesperrt. Dort werde lediglich der Einlass von Besuchern abgewickelt, die bereits über alle zum Eintritt nötigen Karten verfügten. Ausschließlich an den Kassen "Ost" und "West" werde es noch möglich sein, Tageskarten zu erwerben. "Ein Besucher-Führungs-System mit Absperrgittern und ausreichender Beschilderung sowie Abstands-Markierungen garantieren den reibungslosen Ablauf und die Einhaltung der Abstände", so die Gartenschau-GmbH.
Corona-Regeln
"Alle Besucher sind angewiesen, auf dem Gartenschau-Gelände den Mindest-Abstand von 1,5 Metern zueinander einzuhalten", heißt es weiter. Um in den Warteschlangen an den Kassen, Toiletten, Gastronomie-Standorten, der Blumenhalle und den Aussteller-Pavillons die notwendigen Abstände vorzugeben, seien Abstands-Markierungen angebracht. "An allen relevanten Stellen sind auf dem Gartenschau-Gelände Hinweis-Schilder mit den aktuell gültigen Hygiene-Regeln."
In geschlossenen Räumen und in Warteschlangen bestehe Maskenpflicht. Entsprechende Schilder weisen die Standorte aus. Auf dem gesamten Gelände werden an neuralgischen Standtorten Desinfektionsmittel-Spender bereitgestellt.
"Des Weiteren werden die Drehtore an den Ausgängen sowie die Sanitär-Einrichtungen täglich mehrmals gereinigt und desinfiziert", kündigen die Organisatoren an. "Um die Einhaltung des gültigen Sicherheits- und Hygiene-Konzepts zu gewährleisten, wird zusätzliches Einlass- und Sicherheits-Personal eingesetzt."
Veranstaltungen
Der Bereich vor der Edeka-Bühne sei in drei Sektoren eingeteilt. "Aufgezeichnete Parzellen im Abstand von je 1,50 Metern zueinander, bieten Platz für je zwei Personen", wird weiter erklärt. Die Veranstaltungskarte werde platzgenau für eine bestimmte Parzelle in einem Sektor gebucht. Somit sei exakt nachvollziehbar, wo sich die Besucher aufgehalten haben. "Ausführlichere Informationen zum Veranstaltungs-Konzept werden im April veröffentlicht", so die Gartenschau-Gesellschaft.
Gastronomie
Betont wird: "Unabhängig vom Hygiene-Konzept der Landesgartenschau, gelten für die Gastronomie-Bereiche Blumenhalle, Apfelbaumwiese, Kiosk am Wasserspielplatz und den Foodtrucks die entsprechenden Rahmen-Hygiene-Konzepte der bayerischen Staatsregierung." Für die Umsetzung der jeweiligen Konzepte sei der Gastronom verantwortlich. Die "Landesgartenschau Ingolstadt 2020 GmbH" habe hierbei nur eine Überwachungs-Funktion.
Weitere Infos gibt es auf der offiziellen Internetseite der Landesgartenschau: https://ingolstadt2020.de