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Die Kripo fahndet nach dem bislang nicht identifizierten Mann, veröffentlicht Fotos und bittet um Hinweise.

(ty) Ein bislang nicht identifizierter Mann hat sich – offenbar von Ingolstadt aus – durch gefälschte Kfz-Verkaufs-Inserate im vergangenen Jahr rund 600 000 Euro ergaunert. Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord berichtete heute von dem Fall. Die Kripo sucht nach dem zirka 60 bis 65 Jahre alten Mann, bittet um Hinweise aus der Bevölkerung und veröffentlicht in diesem Zusammenhang auch mehrere Fotos (siehe unten).

Im Frühjahr vergangenen Jahres meldete der Tatverdächtige laut Schilderung der Polizei, vermutlich mit einem gefälschten ungarischen Ausweis, in Ingolstadt einen Wohnsitz an und gründete eine Export-Firma. Mit Hilfe eines gefälschten Internet-Auftritts habe er nur wenig später und bis September vergangenen Jahres dann zahlreiche Pkw zum Verkauf angeboten, die sich tatsächlich aber nicht in seinem Besitz befanden. "Um Seriosität vorzutäuschen, übersandte der Mann augenscheinlich echte Fahrzeug-Papiere, die sich jedoch als Totalfälschungen herausstellten", erklärte jetzt ein Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord.

 

Insgesamt 19 Personen aus verschiedenen europäischen Ländern sowie aus den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) seien auf die Masche des Betrügers hereingefallen. Wie es weiter heißt, überwiesen die Opfer unterm Strich mehr als 600 000 Euro auf Konten des Tatverdächtigen, die dieser zuvor bei verschiedenen Ingolstädter Banken eröffnet hatte. 

Die von den betrogenen Kunden vermeintlich erworbenen Pkw seien ihnen nie geliefert worden. Aktuell sei weder die Identität des Mannes geklärt, noch sei dessen Aufenthaltsort bekannt. Die Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt bittet deshalb die Bevölkerung um Mithilfe und hat folgende konkrete Fragen: 

Wer kennt die abgebildete Person und kann Angaben zur wahren Identität des Mannes machen? Wer weiß, wo sich die gesuchte Person derzeit aufhält? Wer kann weitere sachdienliche Informationen geben? Hinweise nimmt die Kripo Ingolstadt unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 -0 entgegen. Die offizielle Fahndungs-Ausschreibung sowie mehrere Fotos sind unter diesem Link zu finden. 

Zum Hintergrund: "Laut Beschluss des Amtsgerichts Ingolstadt wird die Übernahme der Abbildungen in Online-Publikationen, zum Beispiel Auftritte in sozialen Netzwerken, Online-Ausgaben, E-Paper, Mediatheken oder sonstige Internet-Angebote, nur durch die Verlinkung auf die Internetseiten der Strafverfolgungs-Behörden gestattet", so die Polizei.


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