43-Jähriger kam am Nachmittag mit seinem Laster von der Strecke ab. Als die Polizei am frühen Abend vor der Tür stand, hatte er fast 1,8 Promille.
(ty) Ein 43 Jahre alter Lastwagen-Fahrer sieht sich mit strafrechtlichen Ermittlungen konfrontiert, weil er am gestrigen Nachmittag im Gemeinde-Bereich von Kirchdorf an der Amper (Landkreis Freising) mutmaßlich im deutlich alkoholisierten Zustand mit seinem Lkw von einer Staatsstraße abgekommen ist und sich danach aus dem Staub hat. Die Freisinger Polizeiinspektion berichtete heute von dem Vorfall. Als die Beamten später bei dem Beschuldigten vor der Tür standen, hatte der jedenfalls knapp 1,8 Promille intus. Nun droht ihm auch der Entzug der Fahrerlaubnis.
Gegen 16.35 Uhr war bei der Freisinger Polizei-Dienststelle die Mitteilung über den Verkehrsunfall an der Staatsstraße 2054 zwischen Helfenbrunn und Kirchdorf an der Amper eingegangen. Wie es heißt, war ein Laster von der Strecke abgekommen, in den angrenzenden Acker gerauscht und dort letztlich auch erst einmal zum Stehen gekommen. Der Fahrer dieses Volvo-Lkw sei danach ausgestiegen und habe den Großteil der Trümmer seines beschädigten Wagens eingesammelt. Dann habe er den Lastwagen wieder aus dem Feld gesteuert und sei in Richtung Kirchdorf weggefahren.
Wie ein Polizei-Sprecher weiter berichtet, sei es den Beamten mit Hilfe des von Zeugen mitgeteilten Lkw-Kennzeichens gelungen, den Lastwagen-Fahrer ausfindig zu machen. Am frühen Abend sei der 43 Jahre alte Mann, der aus dem westlichen Landkreis Freising stammt, dann von den Gesetzeshütern auch bei sich zuhause angetroffen worden. Nachdem die Beamten bei ihm "starken Alkohol-Geruch" festgestellt hatten, bestätigte ein Test den im Raum stehenden Verdacht. Laut Polizei brachte es der Mann auf einen Wert von fast 1,8 Promille.
Gegen ihn sei ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet worden. Der 43-Jährige musste Blutentnahmen über sich ergehen lassen. "Sollte sich der Verdacht bestätigen, dass der Mann zur Unfallzeit unter Alkohol-Einfluss gestanden hat, muss er mit einem mehrmonatigem Fahrerlaubnis-Entzug rechnen", erklärt ein Polizei-Sprecher. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille am Steuer eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall geschieht. Die Höhe des bei dem Lkw-Unfall entstandenen Sachschadens wurde auf zirka 6000 Euro beziffert.