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Die Statistik für die Region bringt es noch einmal ans Licht: Der Kreis Pfaffenhhofen vermeldet 30 000 Auspendler und 16 000 Einpendler

(ty) Wer jeden Tag hin- und herfährt und immer wieder auch im Stau steht, der ahnt, wie viele Pendler in der Region unterwegs sind. Jetzt bringt die neueste Pendlerstatistik der Agentur für Arbeit die nötigen Zahlen und die Erkenntnis: In der Region wird gependelt, was das Zeug hält. Im Landkreises Pfaffenhofen hatten zum Stichtag fast 35 200 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ihren Arbeitsort, wohnhaft sind hier allerdings beträchtlich mehr, nämlich knapp 48 800. Etwa 16 000 Menschen passieren täglich die Landkreisgrenze, um in Pfaffenhofen und Umgebung zu arbeiten. Dem gegenüber stehen mit gut 29 500 bald doppelt so viele Arbeitnehmer, die außerhalb beschäftigt sind und täglich in erster Linie nach München (9659), Ingolstadt (9346) und Freising (1878) zur Arbeit fahren.

Nach den Ergebnissen der Statistik wohnten zum Stichtag (30. Juni 2013) insgesamt 189 828 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Region, das sind knapp 5300 mehr als ein Jahr zuvor und knapp 29 000 mehr als am 30. Juni 2006.

„Noch deutlicher fiel die Steigerung bei den sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen aus. Waren es 2006 noch gut 152 700, stieg die Zahl innerhalb von sieben Jahren um gut 37 100 auf knapp 190 000“, erklärt Peter Kundinger, der Pressesprecher der Agentur für Arbeit Ingolstadt.

Die Statistik im Detail

In Ingolstadt arbeiten täglich 90 732 Beschäftigte (nur die Sozialversicherungspflichtigen), ihren Wohnsitz haben aber nur 53 204 dort, was einem „Einpendlerüberhang“ von 37 528 entspricht. Gut 17 100 Arbeitnehmer verlassen täglich das Stadtgebiet, bevorzugt Richtung Eichstätt (5673), Pfaffenhofen (2874) und nach München (2684).

Wesentlich anders stellt sich die Situation im Landkreis Eichstätt dar: Hier wohnen gut 50 800 Beschäftigte, es arbeiten aber nur etwa 34 300 in der Altmühlregion. Während fast 15 300 Auswärtige zur Arbeit in den Landkreis pendeln, kommen ihnen täglich knapp 31 800 entgegen, die als Auspendler unterwegs sind, in erster Linie nach Ingolstadt (22 799), Pfaffenhofen (1595), München (1240) und Neuburg-Schrobenhausen (1168).

Ähnlich die Situation im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Während dort gut 37 000 Beschäftigte ihren Wohnsitz haben, sind es auf den Arbeitsort bezogen mehr als 7400 Menschen weniger. Täglich verlassen 17 845 den Landkreis (gegenüber 10 421 Einpendlern), am meisten nach Ingolstadt (7402), Pfaffenhofen (2418) und Richtung München (1643).

Der Landkreis Pfaffenhofen im Fokus

Fast 30 000 im Landkreis Pfaffenhofen lebende Menschen verlassen jeden Tag ihren Kreis, um außerhalb ihrer Arbeit nachzugehen. Genau waren es zum Stichtag im Juni vergangenen Jahres 29 543 Auspendler, wie Günter Böhm, der Leiter der Arbeitsagentur in der Kreisstadt, anhand von entsprechenden Statistiken bereits vor einigen Wochen darlegte. Dem gegenüber stehen nahezu 16 000 Einpendler. Es zeigt sich also auch an den jüngsten Zahlen, was man eh seit Jahren weiß: Die Auspendler-Quote im Landkreis Pfaffenhofen ist bemerkenswert hoch.

Die meisten der rund 29 500 Auspendler zieht es der Statistik zufolge nach München und Ingolstadt. Das belegen die Zahlen eindrucksvoll. Demnach pendelten 9350 Arbeitnehmer auf die Schanz, 9700 nach München, 1880 in den Landkreis Freising, 1600 in den Kreis Eichstätt, 1400 in den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, 1100 in den Kreis Kelheim und 990 in den Kreis Dachau. Immerhin noch 210 zog es in die Stadt Augsburg und 195 pendeln nach Erding.

Von den 15 950 Einpendlern, die im Kreis Pfaffenhofener ihrer Arbeit nachgehen, kommen mit Abstand am meisten aus Ingolstadt (2870) und aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen (2420). Aber auch rund 1850 pendeln aus dem Kreis Kelheim ein, fast 1600 kommen aus dem Kreis Eichstätt, 1100 aus dem Kreis Freising – und auch 1500 Münchner arbeiten im Kreis Pfaffenhofen. Aus dem Kreis Dachau pendeln 370 Menschen zum Geldverdienen in den Kreis Pfaffenhofen, aus dem Kreis Aichach-Friedberg kommen 320 und auch aus dem Raum Rosenheim kommen 150.

48 767 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte hatten im vergangenen Jahr ihren Wohnort im Kreis Pfaffenhofen, im Jahr zuvor waren es noch 47 136, noch ein Jahr vorher 45 751. Ihren Arbeitsort hatten im vergangenen Jahr 35 177 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Landkreis Pfaffenhofen. Auch diese Zahl hat sich zuletzt deutlich nach oben entwickelt. Im jahr 2011 waren es noch 32 456, im Jahr 2012 dann 34 098.

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