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Fachkräftemangel in der Region Ingolstadt wird immer mehr zum Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung

(ty) Die bayerischen Unternehmen sehen den Fachkräftemangel als eines der größten Risiken für ihre wirtschaftliche Entwicklung. Als Gegenmittel setzen sie verstärkt auf Imagepflege als attraktiver Arbeitgeber sowie auf Rekrutierungen aus dem Ausland. Ganz vorne mit dabei sind die Unternehmen aus der Region Ingolstadt. Dies ist das Ergebnis einer Sonderauswertung der IHK-Konjunkturbefragung vom Herbst 2013.

Der Handlungsbedarf ist groß. 30 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, sie hätten offene Stellen, die sie mehr als zwei Monate nicht besetzen können. Um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, vertrauen die befragten Unternehmen derzeit vor allem auf bewährte Mittel. 72 Prozent bilden ihre künftigen Fachkräfte selbst aus. 64 Prozent forcieren die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Im Raum Ingolstadt arbeiten die befragten Betriebe darüber hinaus verstärkt an der Steigerung ihrer Attraktivität als Arbeitgeber (44 Prozent/ bayernweit 37 Prozent).

„Die Unternehmen tendieren auch immer stärker dazu, Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben“, sagt Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern. Dies gelte insbesondere für Unternehmen aus der Region Ingolstadt. Laut IHK-Studie plant hier jedes dritte Unternehmen (33 Prozent), mehr Fachkräfte aus dem Ausland einzustellen. Derzeit bauen 19 Prozent der befragten regionalen Unternehmen auf Auslandsrekrutierungen, um den Personalmangel zu bewältigen. Bayernweit wollen 27 Prozent der Befragten mehr Fachkräfte aus dem Ausland rekrutieren.

Deutlich stärker als bisher wollen die Unternehmen im Raum Ingolstadt zudem Auszubildende aus dem Ausland anwerben. Nach der IHK-Studie planen 22 Prozent der befragten Unternehmen, dieses Engagement deutlich auszubauen. Derzeit holen in der Region drei Prozent (bayernweit vier Prozent) ihre Azubis aus dem Ausland.

„Bemerkenswert dabei ist, dass nicht nur große, sondern immer mehr kleine Unternehmen die Auslandsrekrutierung in Betracht ziehen“, betont der IHK-Hauptgeschäftsführer. Laut IHK-Umfrage beschäftigen derzeit 17 Prozent der befragten Unternehmen in der Größenklasse 20 bis 49 Mitarbeiter ausländische Fachkräfte. Für die Zukunft planen dies sogar 31 Prozent.


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